Gesundheit

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Unsere Gesundheit ist unser größtes Gut. Die Gesundheitseinrichtungen des Burgenlandes helfen Ihnen bei der Lösung von Problemen im Gesundheitsbereich. Wir informieren Sie über optimale Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsversorgung und das von der Geburt bis zu Ihrem Lebensabend.

Auf den folgenden Seiten finden Sie wertvolle Informationen zum Thema Gesundheit sowie über diesbezügliche Förderangelegenheiten. Sollten Sie die von Ihnen gesuchte Information nicht finden, wenden Sie sich direkt an das Gesundheitsreferat des Landes.

Kontakt Gesundheit:

Telefon: 057-600/2991
E-Mail: post.a10-gesundheitswesen(at)bgld.gv.at 

Medizinische Fragen

Telefon: 057-600/4620 oder DW 3017


Aktuelle Meldungen

Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten beim Menschen:

Fast alle Menschen ohne entsprechenden Immunschutz erkranken nach einem Kontakt mit dem Virus. Insbesondere bei Kindern unter 5 Jahren (und Erwachsenen über 20 Jahren) können Masern zu schweren Komplikationen führen. Dazu gehören Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen und Durchfälle, seltener auch eine Gehirnentzündung und es kann zu Spätfolgen kommen. Durch zwei Impfungen werden Kinder gut vor Masern geschützt. (Quelle: impfen-info.de)

Bei Masernverdacht – so verhalten Sie sich richtig:

  • Informieren Sie vor Besuch einer Arztpraxis unbedingt Ihre Haus- oder Fachärztin/ Ihren Haus- oder Facharzt, um etwaige Ansteckungen von wartenden Patientinnen und Patienten zu vermeiden.
  • Auch eine Ambulanz sollte nicht ohne vorherige telefonische Anmeldung aufgesucht werden, um andere Patientinnen und Patienten nicht anzustecken.
  • Bei Auftreten einer Masernerkrankung informieren Sie bitte etwaige besuchte pädagogische Einrichtungen sowie Ihre Arbeitskollegen. 

Masernimpfung schützt – ein Leben Lang

Überprüfen Sie Ihren Impfstatus und den Ihrer Kinder!

Die MMR-Impfung (Mumps Masern Röteln-Impfung) ist eine zweiteilige Impfung.

Sollten Sie nur eine Masern-Teilimpfung bekommen haben, können Sie die zweite Teilimpfung im Rahmen des "erweiterten Kinderimpfprogrammes" bei Ihrer Haus- oder Fachärztin/ Ihrem Haus- oder Facharzt jederzeit nachholen. 

Der Impfstoff und die Impfung sind für alle Personen in Österreich KOSTENLOS!

So einfach und sicher können Sie sich und Ihre Mitmenschen vor einer Ansteckung schützen!

Bei Symptomen sowie für Erstinformationen:

  • Ärztenotdienst 141 
  • Gesundheitsberatung 1450.

Weitere Informationen zur Masernimpfung: https://www.burgenland.at/news-detail/masern/

Allgemeine Informationen zu Übertragbarkeit, Symptomen und Behandlung von Masern gibt es auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Masern.html

 

Im Zuge der Energiekrise überlegen immer mehr Menschen, wie sie Energie und somit auch Geld sparen können. Eine simple Lösung scheint für viele das Herunterkühlen des Warmwassers zu sein. Doch Vorsicht! - das ist nicht ganz ungefährlich: Denn sinkt die Temperatur auf unter 60 Grad Celsius ab, vermehren sich Legionellen im Wasser und diese können zu schwerwiegenden Erkrankungen führen.

Was sind Legionellen?

Legionellen sind Bakterien, die beim Menschen unterschiedliche Krankheitsbilder verursachen. Sie reichen von grippeartigen Beschwerden bis hin zu schweren Lungenentzündungen. Legionellen sind weltweit verbreitete Umweltkeime, die in geringer Anzahl ein natürlicher Bestandteil von Oberflächengewässern und Grundwasser sind.
In kaltem Wasser vermehren sich Legionellen kaum. Doch auch mit hohen Temperaturen lassen sich die wärmeliebenden, aber hitzeempfindlichen Bakterien in Zaum halten. Deshalb sollten Warmwasserversorgungssysteme in regelmäßigen Abständen auf Temperaturen über 70 Grad Celsius erhitzt werden. Das Trinken von mit Legionellen belastetem Wasser stellt kein Risiko dar. Eine Gesundheitsgefährdung besteht aber dann, wenn Legionellen-haltiges Wasser als Aerosol (Wassersprühnebel zum Beispiel beim Duschen) mit der Luft eingeatmet wird. Damit stellen insbesondere Duschen, Verdunstungsrückkühlanlagen (nasse Kühltürme) sowie schlecht gewartete Whirlpools eine potentielle Gefahr dar. Ein besonders erhöhtes Risiko bergen verzweigte Wassersysteme von Gebäuden wie Krankenhäusern, Altersheimen, Pflegeheimen, Hotels sowie von Bädern.
Auch Klimaanlagen in Autos und Büros sollten regelmäßig gewartet und gereinigt werden, um einer Keimbildung vorzubeugen. Duschköpfe, Wasserhähne sowie ab montierbare Armaturen sollten mindestens halbjährlich entkalkt und desinfiziert werden. 
In Österreich ist jeder Verdachts- Erkrankungs- und Todesfall meldepflichtig!


Gemeldete Fälle der Legionärskrankheit in Österreich

Quelle: AGES, 2022 Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH

In Österreich wurden bisher etwa 50 verschiedene Arten von Stechmücken nachgewiesen. Diese sind nicht nur lästig, sie können auch potenzielle Überträger von Krankheitserregern sein. Zu den exotischen und gebietsfremden Mücken zählen beispielsweise die asiatische Tigermücke und die japanische Buschmücke, die sich erst in den vergangenen Jahrzehnten in Europa angesiedelt haben. Diese steigern das Risiko der Verbreitung von (sub)tropischen Infektionskrankheiten, wie dem West-Nil-Fieber, Dengue-Fieber, Zika-Virus-Infektion oder Chikungunya-Fieber. Die meisten Erkrankungen können durch heimische Mücken nicht übertragen werden. Die Ausbreitung wird im jährlichen Gelsenmonitoring der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) überwacht.

Mit der kostenlosen App Mosquito Alert kann jede Person dazu beitragen, die Verbreitung von Tigermücken und anderen Stechmücken zu überwachen. Mittels der App können Fotos von Stechmücken hochgeladen werden, die dann automatisch bestimmt, um welche Stechmücke es sich handelt. Neben Tigermücken können auch andere gebietsfremde Mückenarten, wie die Japanische Buschmücke, Koreanische Buschmücke und die bisher in Österreich noch nicht nachgewiesene Gelbfiebermücke sowie die heimische Gemeine Stechmücke gemeldet werden. Letztere ist von den heimischen Arten die bedeutendste für die Verbreitung von Krankheitserregern, wie dem West-Nil-Virus, verantwortlich.

Wie sieht die Tiermücke aus?

Tigermücken sind immer kleiner als eine 1-Cent-Münze und durch ihre weißen Streifen auf Körper und Beinen leicht zu erkennen. Besonders wichtig für die Identifizierung ist jedoch ein weißer Längsstreifen auf dem Halsschild. 

Quelle: AGES, 2024 Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH

 

Eine der effektivsten Methoden zur Reduktion von Tigermückenpopulationen ist eine konsequente Reduktion von Brutgewässern.

Einfache Tipps zur Vermeidung von Brutstätten

  • Kleine Wasserbehälter regelmäßig entleeren: Leeren Sie mindestens einmal wöchentlich Vogeltränken, Blumenuntersetzer, Planschbecken, Spielzeug und ähnliche Behälter.
  • Kleinstwasserstellen beseitigen: Entfernen, decken oder füllen Sie Kleinstwasserstellen in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon mit Sand. Beispiele für solche Stellen sind Schirmständer, Zaunrohre und Dekorelemente.
  • Vermeidung von sonstigen Wasseransammlungen: Lagern Sie Gegenstände, wie Gießkannen, Reifen, leere Blumenkästen, Aschenbecher und Sandspielzeug unter einem Dach oder drehen Sie sie so um, dass sich kein Wasser darin sammeln kann.
  • Regentonnen sicher verschließen: Decken Sie Regentonnen dicht ab oder verwenden Sie feinmaschige Insektenschutzgitter.
  • Dachrinnen und Wasserhähne: Halten Sie Dachrinnen frei von Verstopfungen und reparieren Sie tropfende Wasserhähne.
  • Tipps für den Herbst: Tigermückeneier können den Winter überdauern. Sie haften an den Rändern verschiedener Behälter, in denen sich zuvor Wasser angesammelt hat, wie Blumentopfuntersetzern, Vogeltränken und Gießkannen. Selbst wenn die Behälter austrocknen, überleben die Eier. Um zu verhindern, dass die Eier überwintern und im Frühjahr Larven schlüpfen, ist es besonders wichtig, alle Behälter im Herbst gründlich zu reinigen. Das bedeutet, die Behälter nicht nur abzuspülen, sondern auch abzuwischen und anschließend trocken zu lagern.

 

Schutz vor Stichen in der warmen Jahreszeit

  • Insektenschutzgitter anbringen: Verschließen Sie Fenster und Türen mit feinmaschigen Insektenschutzgittern.
  • Schutzkleidung und Repellents verwenden: Tragen Sie lange, helle Kleidung und nutzen Sie wirksame Insektenschutzmittel (Repellents). Achten Sie dabei auf die korrekte Anwendung gemäß den Herstellerangaben.

 

Hier  finden Sie weitere Informationen zum Gelsenmonitoring der AGES bzw. Informationen zur Tigermücke.