Steckbriefe von Joseph Haydn und Franz Liszt

Steckbrief Joseph Haydn

1732 Joseph Haydn wird am 31. März in Rohrau/NÖ geboren
1740 Chorknabe am Stephansdom in Wien
1756 Haydn erfindet das Streichquartett in dieser Zeit
1761 Anstellung als Vizekapellmeister bei Fürst Paul II. Anton Esterházy in Eisenstadt und Heirat mit Maria Anna Keller, der Tochter eines Perückenmachers
1762 Nikolaus I. Eszterházy wird Haydns neuer Dienstherr – für 28 Jahre
1766 Haydn wird Kapellmeister in Eisenstadt, ist zuständig für die Musik auf Schloss Eszterháza in Fertőd, wo er bis 1790 an die 1.200 Opern dirigiert; er komponiert in der Zeit Kammermusik, Sinfonien, Opern und eine große Messe
1790 nach dem Tod seines Dienstherren geht Haydn nach Wien
1791/1792 Haydn auf Konzertreise in London
1793 Haydn verbringt gemeinsam mit seinem Schüler Beethoven den Sommer über in Eisenstadt
1794/1795 2. Konzertreise nach London; Benefizkonzert Dr. Haydns Night
1797 Haydn komponiert das „Volckslied“ Gott erhalte Franz den Kaiser
1798 Haydns Schöpfung entsteht
1801 Haydns Jahreszeiten entstehen
1808 letzter öffentlicher und umjubelter Auftritt Haydns in Wien
1809 Joseph Haydn stirbt am 31. Mai

Steckbrief Franz Liszt

1811 Franz Liszt wird am 22. Oktober in Raiding geboren; bleibt Einzelkind von Adam und Maria Liszt
1818 Erste Klavierstunden beim Vater, selbst Musiker
1820 Stipendium für seine musikalische Ausbildung, Grundsteinlegung zum Klaviervirtuosen
1822 Umzug der Familie Liszt nach Wien; Unterricht von Antonio Salieri und Carl Czerny
1823 Familie Liszt in Paris, musikalische Weiterbildung des jungen Liszt
1824–1827 Konzertreisen durch Frankreich und England
1827 Tod von Adam Liszt
1830 Bekanntschaft u. a. mit Victor Hugo
1834 Affäre mit der verheirateten Marie d’Agoult und Skandal; Flucht nach Genf, drei Kinder entstammen aus der Beziehung
1840 Liszt komponiert seine Ungarische Rhapsodien während einer Reise in seine Heimat Ungarn, wo er als Nationalheld gefeiert wird
1847 Beziehung zur russischen Fürstin Caroline zu Sayn-Wittgenstein
1848 Ernennung zum Hofkapellmeister von Weimar durch den Großherzog Karl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach. Liszt bleibt als Dirigent in Weimar, Beendigung seiner Virtuosen-Laufbahn
1850 Begegnung und Freundschaft mit Richard Wagner
1852 Liszt geht auf große Dirigentenreisen
1859 Liszt erhält das österreichische Adelsprädikat Franz Ritter von Liszt
Ab 1865 Richard Wagner und Liszts Tochter Cosima gehen eine Beziehung ein
1861 Hochzeit von Franz Liszt und Caroline zu Sayn-Wittgenstein wird verhindert, Trennung folgt
1865 Franz Liszt wird in Rom zum Abbé; von nun an religiöse Kompositionen
ab 1866 Liszt lebt abwechselnd in Weimar und Rom sowie in Budapest, gibt Unterricht
1875 Präsident der neuen Musikakademie in Budapest
1886 Tochter Cosima leitet nach dem Tod Richard Wagners die Festspiele in Bayreuth. Franz Liszt stirbt am 31. Juli in Bayreuth, wo auch seine Beisetzung erfolgt