Stefan Horvath

Geboren 1949, lebt in der Roma-Siedlung in Oberwart. 1995 verlor er bei der Detonation der Oberwarter Rohrbombe unweit der Siedlung einen Sohn. Von diesem Ereignis schwer traumatisiert, litt er an schweren Schlafstörungen, da er das Geräusch der detonierenden Bombe immer wieder in seinen Träumen zu hören glaubte, bis er eines Tages ein probates Mittel zur Überbrückung dieser Zeit fand: er begann zu schreiben. 2003 erschien sein erstes Buch „Ich war nicht in Auschwitz" und 2007 das Buch „Katzenstreu", zu dem mit Willi Spuller auch ein gleichnamiges Hörbuch produziert wurde. 2013 erschien sein bislang letztes Buch "Atsinganos - Die Oberwarter Roma und ihre Siedlungen".

Stefan Horvath ist nach wie vor als Zeitzeuge in ganz Österreich unterwegs, um Schüler*innen die Geschichte der Roma näher zu bringen.

Seine Bücher sind in der Edition lexliszt 12 erschienen und können dort auch bestellt werden.

Der Schriftsteller und Filmemacher Peter Wagner hat über den Oberwarter Roma den Film „Stefan Horvath – Zigeuner aus Oberwart.“ gedreht. Stefan Horvath will im Film mit seinen Erzählungen den Roma seiner Heimat eine Erinnerung nachliefern, von der er glaubt, dass sie vielfach befreiende, wenn auch teilweise schmerzhafte Wirkung haben könnte.

Den Film kannst du dir hier anschauen:
 

Stefan Horvath – Zigeuner aus Oberwart

Doku von Peter Wagner – 2004 / 92:52 min