Die Industriellenvereinigung Burgenland (IV), eine freiwillige Interessensvertretung der Industrie, industrienaher Dienstleister und ihrer Führungskräfte, feierte gestern ihr 40-jähriges Bestehen. Wirtschaftslandesrat Dr. Leonhard Schneemann überbrachte die besten Grüße des Burgenlandes und lobte gleichzeitig die gute Zusammenarbeit. „Wirtschaftspolitik nimmt gemeinsam mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Forschung einen sehr hohen Stellenwert in der burgenländischen Landesregierung ein. Daher funktioniert auch die Zusammenarbeit zwischen Land und Industriellenvereinigung sehr gut. Das zeigt nicht zuletzt die Fachkräfte-Offensive, die das Land gemeinsam mit Industriellenvereinigung, Wirtschaftskammer und Arbeitsmarktservice ins Leben gerufen hat, um die Industrie bei der Suche nach Fachkräften zu unterstützen“, stellt Wirtschaftslandesrat Schneemann fest.
Die burgenländische Industrie trägt mit 28 Prozent den größten Anteil aller Sektoren zur heimischen Wertschöpfung bei. Gemeinsam mit dem angrenzenden westungarischen Raum hat sich diese Region zu einem aufstrebenden Industrie- und Wirtschaftsraum entwickelt. „Das Burgenland kommt gestärkt aus der Krise. Noch nie gab es so viele unselbständig Beschäftigte wie jetzt. Wir können Rekordbeschäftigung vorweisen. Die Arbeitslosigkeit geht spürbar zurück“, betont Schneemann. Eine funktionierende Volkswirtschaft hat einen hohen Anteil an produzierender und innovativer Industrie. Eine Volkswirtschaft ohne Sachgütererzeugung ist nicht vorstellbar. Das Burgenland ist jedenfalls breit aufgestellt: Der Mix zwischen Industrie, Gewerbe, Tourismus, Dienstleistungen, dem öffentlichen Sektor ist gut ausbalanciert und schafft die Voraussetzungen für eine funktionierende Volkswirtschaft. Zukunftsfelder finden sich in vielen Bereichen und Sparten. „An dieser Stelle darf ich das Digital Security Lab hervorheben, das gerade in Eisenstadt errichtet wird und ein Leuchtturm in der digitalen Kompetenz des Burgenlandes sein wird“, so der Wirtschaftslandesrat und verweist gleichzeitig auf die „Helmenstein-Studie“, die richtigerweise viele wichtige Aspekte aufzeigt und vieles davon im Burgenland im Zentrum der politischen Arbeit steht. Als weitere Zukunftsthemen nennt Schneemann den Ausbau des Breitbandinternets, Investitionen in die Digitalisierung, den Ausbau von Standorten mit guter Verkehrsanbindung, gut ausgebildete Fachkräfte sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung.
„Ein Dank an dieser Stelle an die burgenländische Industrie mit all ihren Führungskräften und MitarbeiterInnen, die für sehr viel Wertschöpfung im Land sorgen. Ich möchte mich auch bei den Verantwortlichen der IV-Burgenland für das Engagement zum Wohle der burgenländischen Industrie bedanken. Sie können stolz sein auf das Erreichte. Ich gratuliere ganz herzlich zum 40 Jahr-Jubiläum und wünsche der Industrie weiterhin eine gute, erfolgreiche Entwicklung“, so Schneemann abschließend.