Anmeldungen für die neue Aktion sind ab sofort möglich. Die Aktion startet am 27. September 2021.
Das Burgenland stehe insgesamt mit einer Durchimpfungsrate von 75 Prozent sehr gut da, erklärte Schneemann. Ziel des Landes sei es, die Bevölkerung aufzuklären und mitzunehmen, um eine Durchimpfungsrate von über 80 Prozent zu erreichen. Die bereits präsentierte Impflotterie, die in den vergangenen Tagen sehr gut angelaufen ist, sei nur eine Maßnahme, um die Menschen zum Impfen zu bewegen, nun werde eine weitere Aktion umgesetzt, um ein niederschwelliges Angebot für die Burgenländerinnen und Burgenländer in den Gemeinden, Betrieben und Vereinen anzubieten.
Ab sofort bis 22. September 2021 gibt es die Möglichkeit, Vereinsmitglieder und MitarbeiterInnen sowie alle Personen, die noch keine COVID-19-Schutzimpfung erhalten haben, über die Internetseite www.burgenland.at/impfaktion anzumelden. Über die Startseite wählen Vereine, Betriebe und Gemeinden das für sie bestimmte Kontaktformular und geben ihre Daten sowie die Anzahl der er zu impfenden Personen an. Ab einer Mindestanzahl von sechs Personen kommt ein Team vor Ort in den Betrieb oder zum Verein. Gibt es weniger Impfwillige in den einzelnen Institutionen, wird ein Sammeltermin in der jeweiligen Gemeinde organisiert. In Betrieben mit mehr als 50 MitarbeiterInnen gibt es einen Betriebsarzt, der die Impfung vornehmen kann. Dieser wird seitens des Landes Burgenland mit dem Impfstoff versorgt.
Die Impfung durch ein Team des Landes Burgenland in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz wird je nach Anzahl der jeweils angemeldeten Personen gestaltet. Die Impfkoordination setzt sich nach Anmeldeschluss (22. September 2021) mit den angemeldeten Betrieben, Vereinen und Gemeinden zur Terminvereinbarung und zur Abklärung weiterer Details in Verbindung. Ab 27. September 2021 werden die Impfteams die angemeldeten Institutionen vor Ort besuchen.
Dank für die Impfaktion für die MitarbeiterInnen in den burgenländischen Betrieben gelte der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung, welche hinter dieser Aktion stehen, betonte der Wirtschaftslandesrat.
Sportlandesrat Dorner unterstrich die Bedeutung für die rund 4.850 Vereine und ihre über 100.000 Mitglieder: Das Burgenland sei ein Vereinsland, die Vereine hatten in den vergangenen eineinhalb Jahren eine sehr schwierige Zeit. Veranstaltungen und Aktivitäten seien sehr schwer zu organisieren gewesen. Niemand wolle Ungewissheit für die kommende Zeit. Alle Experten empfehlen, Impfen sei die einzige Möglichkeit, um ein normales Vereinsleben zurückzubekommen. Das Land Burgenland gehe proaktiv auf die Vereine zu, um die Durchimpfungsrate zu erhöhen. Bislang seien von den Vereinsvertretern zur neuen Impfaktion des Landes ausschließlich positive Reaktionen eingelangt.
So unterstützt beispielsweise der Blasmusikverband die Aktion. Landesobmann Peter Reichstädter schrieb in einem Mail an Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Ich möchte mich als Landesobmann der Burgenländischen Blasmusik für diese Initiative bedanken und stehe voll dahinter. (…) Die Blasmusik Burgenland hat wiederum beinahe im gesamten Burgenland zum Proben begonnen, hat viele tolle Events anlässlich 100 Jahre Burgenland mitgestaltet und plant jetzt für die bevorstehende Zeit Herbst-Konzerte, Adventkonzerte, Weihnachtskonzerte, Festkonzerte zum Jahreswechsel, … aber auch das traditionelle Neujahrsspielen ist vielen Vereinen ein Anliegen. Sollten allerdings wiederum die Probe-Möglichkeiten eingeschränkt werden, bei Veranstaltungen Auflagen herrschen, die schwer bis gar nicht erfüllbar sind, wird es in der der stillen Zeit vor und um Weihnachten noch stiller - wir BlasmusikerInnen aus dem Burgenland schätzen zwar die Stille aber leben für den Klang. Daher: schauen wir auf einander, schauen wir auf uns - wir schaffen das - wir sind Burgenländer!“
Alle sollten die Impfaktion für Vereine unterstützen, um eine Durchimpfungsrate von 80 Prozent zu erzielen, unterstrich der Landesrat. Zur Impflotterie erklärte Dorner, die Preise kosten im Vergleich zu Versorgung von an COVID-19 erkrankten Menschen auf Intensivstationen wenig.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Spielbetrieb von zwei Fußballmeisterschaften abgebrochen worden, sagte der designierte Präsident der Österreichischen Fußballverbandes. Nun gebe es mit der Impfung im dritten Jahr die Chance, den Meisterschaftsbetrieb bis zum Ende durchzuziehen. Fußballvereine hätten in den letzten Jahren zahlreiche Spieler, Nachwuchs und Funktionäre aufgrund der wenigen Aktivitäten verloren. Funktionäre sollen auf die Spieler einwirken, sich impfen zu lassen, um den Spielbetrieb nicht zu gefährden.
Landesrat Schneemann erklärte, dass mit dieser sehr niederschwellig angesetzten Impfaktion, bei der die Anmeldung über Gemeinden, Vereine und Unternehmen passiert, auch Menschen angesprochen werden sollen, die weniger computeraffin sind. Impfstoff sei ausreichend vorhanden, impfwillige Personen werden nicht abgewiesen werden.
Weitere Infos findet man auf der Internetseite www.burgenland.at/impfaktion
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Bildtext: Sportlandesrat Mag. Heinrich Dorner, Wirtschaftslandesrat Dr. Leonhard Schneemann und der designierte ÖFB-Präsident KR Gerhard Milletich
Mag.a Christian Frasz, 15. September 2021
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