Seit dem Start wurden mehr als 2.000 Kinder zwischen 4 und 10 Jahren erreicht. Das Projekt soll auch im kommenden Schuljahr fortgesetzt werden.
Mit einer Pro-Kopf-Sammelmenge von jährlich 137 kg Verpackungen und Altpapier zählen die BurgenländerInnen zu den Spitzenreitern bei der Mülltrennung, der Österreich-Schnitt liegt bei 113 kg. Knapp 98% der burgenländischen Haushalte sind mit dem Gelben Sack an die Sammlung ab Haus angeschlossen. „Das ist eine Bestätigung für den erfolgreichen Weg, den wir im Burgenland bei der Mülltrennung eingeschlagen haben und für das hohe Umweltbewusstsein der Burgenländerinnen und Burgenländer“, betonte Niessl. „Damit diese Erfolgsgeschichte weiter fortgeschrieben werden kann, bedarf es einer laufenden Bewusstseinsbildung schon bei den Kindern, denn die Kleinen von heute sind die Mülltrenner von morgen. Ein großer Dank gilt der ARA und den Projektpartnern, dem Burgenländischem Müllverband und dem Entsorgungsunternehmen Pöck“.
Auch Eisenkopf plädiert für möglichst frühe Bewusstseinsbildung: „Kindergärten und Volksschulen sind die Orte, in denen die Zukunft gestaltet wird. Die vielen Initiativen und Aktivitäten für Kinder und Jugendliche zeigen, dass wir die Verantwortung für unsere Umwelt wahrnehmen – wir wollen die Kinder für Umweltthemen sensibilisieren und fitmachen, denn nicht zuletzt sind sie auch wichtige Multiplikatoren. ‚ARA4kids‘ leistet einen ganz wesentlichen Beitrag dazu“. Die Umweltlandesrätin kündigte an, das Thema Ressourcenschonung heuer noch stärker in den Fokus zu stellen.
„‘ARA4kids‘ ist ein Erfolgsprojekt und das Burgenland als erstes Bundesland, in dem wir das Programm flächendeckend anbieten, hat dabei hohe Vorbildwirkung“, sagte Knausz. „Die Initiative wurde von den Pädagoginnen begeistert aufgenommen. Seit Dezember 2015 wurden bereits mehr als 2.000 Kinder, also jedes achte burgenländische Kind zwischen vier und acht Jahren, erreicht. Der Erfolg liegt auch darin begründet, dass wir den Kindern die Themen Abfallvermeidung, Anti-Littering, getrennte Sammlung und das Recycling von Verpackungen altersgerecht und spielerisch näherbringen“.
Den PädagogInnen wird umfangreiches Unterrichtsmaterial, wie etwa ein Materialienkoffer vom Burgenländischen Müllverband (BMV), der den Verpackungskreislauf veranschaulicht, bereitgestellt, BMV-Abfallberater stehen ebenfalls zur Verfügung. Auch der Praxisbezug kommt nicht zu kurz: Rund 500 SchülerInnen haben Recyclingtage in Kooperation mit dem Entsorgungsunternehmen Pöck und dem BMV besucht, auch eine Flurreinigungsaktion wurde durchgeführt. Mehr als 1.300 Kinder aus 45 Schulklassen und 25 Kindergartengruppen haben zudem mit Begeisterung am ARA4kids-Gewinnspiel teilgenommen.
„Umweltbildung spielt in den burgenländischen Schulen seit jeher eine große Rolle. Unsere Schulen verstehen sich als ökologischer Lernort. 48 Ökologschulen und die Naturparkschulen stellen das deutlich unter Beweis“, so Zitz. „Wir wollen unsere Kinder mit dem besten Umwelt-Knowhow ausstatten, deshalb freut es mich auch, dass ‚ARA4kids‘im Burgenland als erstem Bundesland angeboten wird“.
Aufgrund des großes Erfolges im Burgenland wird das „ARA 4 kids“ – Programm auch im Schuljahr 2017/18 fortgesetzt und heuer in weiteren drei Bundesländern, Niederösterreich, Steiermark und Tirol, gestartet.
Pressefoto zum Download: ARA4kids_VS Wulkaprodersdorf
Bildtext: Erfolgreiche Bilanz des Projekt ARA4kids in der Volksschule Wulkaprodersdorf. Stehend v.l.: ARA Vorstand Werner Knausz, Vize-Bgm. Ing. Markus Krojer, LSR-Präs. LH Hans Niessl, Bgm. Friedrich Zarits, LRin Mag.a Astrid Eisenkopf, Amtsführender LSR-Präs. Mag. Heinz Josef Zitz, BMV-GF Johann Janisch, VS-Dir. Christian Wild mit Kindern der VS Wulkaprodersdorf
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, 24. April 2017
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