Die neuesten Daten vom burgenländischen Arbeitsmarkt bestätigen den Aufwärtstrend. Mit 111.000 Personen befinden sich aktuell mehr Menschen als je zuvor im August 2021 in unselbstständiger Beschäftigung. Die Zahl der Arbeitslosen ist gleichzeitig um fast ein Viertel im Vergleich zu August 2020 gesunken - mit 7.878 Arbeitslosen um 20,7 Prozent weniger. "Damit befinden wir uns mit einer Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent auf dem gleichen Niveau wie vor der Krise im August 2019. Das beweist wieder einmal, dass Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und das Regierungsteam auf die richtigen Maßnahmen gesetzt haben, um die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zu stärken," zeigt sich Landesrat Dr. Leonhard Schneemann zufrieden. Bisher habe man mit den ergriffenen Hilfsmaßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft, der frühzeitigen Beendigung des Ost-Lockdowns, aber vor allem mit den konjunkturbelebenden Maßnahmen, wie dem Bonus-Ticket für den Tourismus und die Kultur und dem Burgenländischen Handwerkerbonus, goldrichtige Entscheidungen getroffen. Um nun jene Personen, die aktuell noch nicht in Beschäftigung sind, in den Arbeitsmarkt zu integrieren, werden im Herbst weitere Impulse gesetzt. „Wir wollen alle Burgenländerinnen und Burgenländer auf diesem Rot-Goldenen-Erfolgsweg mitnehmen. Mit weiteren Betriebsansiedelungen und einhergehenden Qualifizierungen wollen wir Vollbeschäftigung im Burgenland erreichen!“, so Schneemann.
Die Arbeitslosenzahlen in den einzelnen Wirtschaftsbereich sind rückläufig - besonders im Tourismus, wo heute um 42,4 Prozent weniger Personen arbeitslos sind, als noch im Vorjahr. Bedrückend ist allerdings der hohe Anteil an Langzeitbeschäftigungslosen. 46,1 Prozent - und damit fast die Hälfte - aller Arbeitslosen gelten bereits als solche. „Im Burgenland haben wir schon zahlreiche Maßnahmenpakete geschnürt, um Langzeitarbeitslose in Beschäftigung zu bringen, wie das Programm 2. Chance, welches wir gemeinsam mit dem AMS Burgenland gestartet haben. Wir sehen jedenfalls, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen in ganz Österreich hoch ist. Bundesweite Überlegungen sind hier gefragt, um die Situation zu entschärfen“, so Schneemann. Denn gleichzeitig wurden über 2.000 offene Arbeitsstellen beim AMS gemeldet - um rund 700 Stellen mehr als noch im August 2020.
Vorschlag an Arbeitsminister: 1.700 Euro netto als Mindestlohn umsetzen!
Arbeitsminister Kocher hatte heute ebenso einen Startschuss für einen Reformprozess des Arbeitslosengeldes angekündigt. „Was es jetzt benötigt, ist nicht der X-te Reformprozess, sondern einen spürbaren Mehrwert, warum man in Österreich arbeiten gehen soll. Der von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil geforderte Mindestlohn von 1.700 Euro netto würde viele Probleme lösen und zugleich einen enormen Anschub der Kaufkraft und der regionalen Wertschöpfung bedeuten“, so Schneemann abschließend.
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Bildtext: Wirtschaftslandesrat Dr. Leonhard Schneemann
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Fercsak Hermann, 01. September 2021
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