Sicherheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz gab heute am 11. Januar 2018 in einer Pressekonferenz zum Thema „Wirksame, schlagkräftige Sicherheit im Burgenland“ einen Ausblick auf das Projekt „Sicherheitspartner“. „Die bereits bestehenden 20 Sicherheitspartner in den Pilotgemeinden sollen um weitere 40 bis 50 Einsatzkräfte bis zum Sommer 2018 erweitert werden und in allen Bezirken des Landes zum Einsatz kommen“, zeigte sich Tschürtz zuversichtlich. Bekräftigt nach einem positiven Gespräch mit dem Innenministerium, in dem ein großes Interesse für das Projekt spürbar war, sollen demnächst konkrete Pläne zur Finanzierung und Laufzeit folgen.
Im Moment wird das Projekt „Sicherheitspartner“ über die Aktion „20.000“ finanziert, da es fristgerecht vor dem 31. Dezember 2017 eingereicht und bereits in die Pilotphase gestartet ist. Im Jahr 2017 standen dafür 500.000 € zur Verfügung und für 2018 sind 700.000 € veranschlagt. Eine Evaluierung der Aktion „20.000“ soll die Weichen für ein neues Modell der Aktion stellen um eine weitere Finanzierung zu gewährleisten. Wichtig dabei ist der wesentliche Faktor der Nachhaltigkeit betonte Sicherheitsreferent Tschürtz, da es durch den Ausbau des Projektes „Sicherheitspartner“ eine Möglichkeit der langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen für arbeitssuchende der Altersklasse 50+ kommen kann.
Bei aller Notwendigkeit, in vielen Bereichen mehr Sparsamkeit an den Tag zu legen, werde es im Verteidigungs- und Innenministerium in den nächsten 5 Jahren zu keinen Budgetkürzungen kommen, vor allem auch um den komplexen Bereich „Sicherheit“ hervorzuheben und zu forcieren.
Sicherheitspartner
In der Pilotphase des Projektes wurden 20 Sicherheitspartner in Gemeinden eingesetzt. Das Aufgabengebiet erstreckt sich über viele Bereiche, die von Exekutivbeamten in dieser Dimension nicht durchführbar sind, etwa eine lückenlose Kontrolle eines Stadt- oder Gemeindegebietes, Routinekontrollen an Sport-, Tennis- und Kinderspielplätzen, Meldung über verdächtig geparkte Fahrzeuge, das Achten auf geschlossene Eingangstüren und Fenster sowie die Entleerung von Briefkästen bei Abwesenheit oder auch eine unverzichtbare Unterstützung bei der Seniorenbetreuung. Alle Beobachtungen oder Unauffälligkeiten können mittels zur Verfügung gestelltem Tablet an die nächste Polizeistelle gemeldet werden. Für den Ausbau ist bereits vorgesehen, dass der Großteil aus Arbeitssuchenden der Altersklasse 50+ besteht, nicht nur um eine attraktive Zukunftsperspektive anzubieten, sondern auch um Erfahrung in den immer präsenter werden Bereich der Sicherheit zu sammeln und das Selbstvertrauen für weitere Bewerbungen zu gewinnen. Das Projekt soll zukünftig eine Vorreiterrolle für einen österreichweiten Ausbau einnehmen.
Bildtext: Sicherheitsreferent LH-Stellvertreter Johann Tschürtz bei der Pressekonferenz
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Stefan Wiesinger, 11. Januar 2018
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