Ab sofort startet die Ausschreibung für den „Preis für zeitgenössische bildende Kunst Burgenland 2023“, der aus dem ehemaligen Förderpreis für bildende Kunst hervorgegangen ist. Dieser Preis für hochqualifiziertes künstlerisches Schaffen wird ab heuer in einem völlig neuen Verfahren vergeben. Burgenländische Künstlerinnen und Künstler können ihr Portfolio online hochladen und ihre Arbeiten der Jury damit in digitaler Form präsentieren. Der logistische Aufwand und die Kosten für den Transport entfallen dabei. „Die Szene hat sich hervorragend entwickelt, wir wollen den Kunstschaffenden weiterhin beste Rahmenbedingungen bieten. Neben der sozialen und finanziellen Unterstützung und verschiedenen Maßnahmen, die wir seitens des Landes in den letzten Jahren auf den Weg gebracht haben, ist nun auch die Neugestaltung des Preises ein weiterer Schritt zur Stärkung der bildenden Kunstszene des Landes“, erklärt Kulturreferent LH Hans Peter Doskozil. Das Preisgeld für diesen Anerkennungspreis für das künstlerische Schaffen burgenländischer bildender Künstlerinnen und Künstler beträgt 5.000 Euro. Noch bis 31. Juli 2023 können die Werke auf der Plattform https://kultur-ausschreibungen.burgenland.at/ digital eingereicht werden.
Bei dem neuaufgestellten Preis – dem ehemaligen Förderpreis für bildende Kunst – wurde Feedback der Kunstschaffenden eingearbeitet und umgesetzt. Ziel ist es, die mit dem Burgenland verbundenen bildenden Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen, sei es wegen des erkennbaren Werks eines jungen Schaffens oder der Konsequenz einer jahrelangen künstlerischen Tätigkeit. In einer intensiven Vorbereitungsphase wurde ein Onlinetool implementiert, das eine umfangreiche Darstellung des Portfolios ermöglicht. In begründeten Ausnahmefällen werden Einreichungen auch analog angenommen. Über die Zuerkennung des Preises entscheidet eine dreiköpfige Jury, heuer bestehend aus Eva Schlegel (bildende Künstlerin), Katrin Bucher Trantow (Chefkuratorin, Stv. Direktorin Kunsthaus Graz) und Andreas Hoffer (Kurator Kunsthalle Krems). Die Auswahl der Preisträgerin oder des Preisträgers wird von der Jury, die jährlich wechselt, anhand des eingereichten Portfolios im Hinblick auf die künstlerische Qualität, die Konsequenz in der Fragestellung und das erkennbare ausgeprägte, eigenständige Werk getroffen. Die Ausschreibung richtet sich somit an alle Altersgruppen.
Neben der Absicherung der Kunstschaffenden ist Vernetzung der bildenden Kunstszene weit über die Landesgrenzen hinaus ein weiteres, wichtiges Ziel des Landes. Der Preis für zeitgenössische bildende Kunst ist Teil dieser Anstrengung. Diese Auszeichnung ist außerdem eine von vielen, deren Dotierungen erst vergangenes Jahr deutlich angehoben wurden, „als Instrumente der Unterstützung, aber auch als wichtige Signale des Respekts und der Wertschätzung“, wie Hans Peter Doskozil betont. Die Preise des Landes wurden 2022 durch mehr Ausschreibungen, höheres Preisgeld und einen neuen Verleihungsrahmen enorm aufgewertet. „Aber auch Maßnahmen wie unsere Kulturgutscheine oder auch Arbeitsstipendien sind aus der Kulturförderung nicht mehr wegzudenken“, ergänzt der Landeshauptmann. So seien in den vergangenen Jahren seitens des Landes eine Vielzahl von Initiativen umgesetzt worden, unter anderem mit dem Kulturpaket 2023. Diese Maßnahmen reichen von der Öffnung der Kulturzentren für burgenländische Kunst über den Fonds für Kunstschaffende in finanziellen Notlagen bis hin zur Einrichtung einer neuen Servicestelle – um nur einige zu nennen.
Pressefoto zum Download: LH Doskozil im Atelier von Künstlerin Birgit Sauer
Bildtext: LH Hans Peter Doskozil beim Besuch im Atelier von Künstlerin Birgit Sauer
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Mag.a Sabine Bandat, 13. Juni 2023
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