Das Geld werde zielgerichtet eingesetzt, um die Infrastruktur des Landes nachhaltig zu gestalten und so sicher wie möglich zu machen. Mit dem Ausbau der Infrastruktur werden kluges Wachstum, Arbeitsplätze und Unternehmen gefördert. „Jeder in die Infrastruktur investierter Euro rentiert sich ums Zigfache und hat einen mehrfachen Nutzen“, betonte Dorner.
Als Beispiel nannte der Landesrat den derzeit laufenden Ausbau der S31 zwischen Mattersburg und Weppersdorf/St. Martin. Damit werde nicht nur die Schnellstraße in diesem Bereich moderner, leistungsfähiger und vor allem sicherer, es werde dadurch auch der Wirtschaftsstandort und der Arbeitsmarkt massiv gestärkt. Ähnliche Impulse für das Südburgenland erwartet sich der Landesrat durch die Errichtung der S7: „Die neue Schnellstraße wird dem Südburgenland einen zusätzlichen Schub geben und für kluges Wachstum sorgen, von dem alle profitieren“, meinte Dorner.
Die 161 Mio. Euro teilen sich auf die Bereiche auf:
Landesstraßen: € 17,0 Mio.
Ländliche Wege: € 12,0 Mio.
Bundesstraßen: € 97,5 Mio.
Wasser- und Umweltwirtschaft: € 35,0 Mio.
„Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage ist das Thema Hochwasser wieder in aller Munde. Insgesamt werden heuer rund 14 Mio. Euro in Bauvorhaben und Instandhaltungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz investiert“, unterstrich Dorner. Neben den Instandhaltungsmaßnahmen sind aktuell 21 Bauvorhaben - Rückhaltebecken und lineare Maßnahmen - in der aktiven Bauphase.
Ziel der Landesregierung im Burgenland sei es, in Zukunft die Baumaßnahmen verstärkt in Eigenregie umzusetzen, informierte der Landesrat. Dafür werden derzeit die Vorbereitungen getroffen.
Baudirektor Heckenast nannte die größten Projekte in diesem Jahr:
- Businesszone Parndorf – Neusiedl am See: Zur Verbesserung des Verkehrsflusses sowie zur Erleichterung des Fußgänger- und Radverkehrs werden mehrere Kreuzungspunkte im Bereich der Businesszone Parndorf – Neusiedl am See umgebaut. Die Baumaßnahmen werden im September 2019 begonnen und sollen bis Juni 2020 abgeschlossen werden. Die Kosten dafür betragen 880.000 Euro.
- Bei Weppersdorf Süd wird die bestehende Kreuzung der B50 mit der Rampe B62 in Fahrtrichtung S31 zu einer Kreisverkehrsanlage umgebaut. Zusätzlich werden Zufahrtsstraßen zu einem neuen Betriebsgelände errichtet. Ebenfalls wird eine Rad- und Gehweg-Verbindung vom Zentrum Weppersdorf über den Kreisverkehr zum neuen Betriebsgebiet errichtet. Die Arbeiten sollen im November 2019 abgeschlossen werden, die Kosten betragen rd. 2,2 Mio. Euro.
- Auf der Ortsdurchfahrt Kohfidisch wird die Straßenoberfläche der L 106 saniert. Auf 1,9 Kilometer Länge wird die Oberfläche abgefräst und anschließend neu asphaltiert. Weiters werden sämtliche Gehsteige und Hauszufahrten erneuert. Begonnen wird mit den Arbeiten im Juli 2019, die Baukosten belaufen sich auf 710.000 Euro.
- Bei Bruckneudorf wird die Leithabrücke neu errichtet. Die jetzige Brücke wurde in den 50-iger Jahren errichtet und 1992 einer Sanierung unterzogen. Aufgrund der Konstruktionsweise, der Tragfähigkeit und des Erhaltungszustandes der bestehenden Brücke ist eine Erneuerung wirtschaftlicher als eine Sanierung des Bestandes. Die Kosten: 1,9 Mio. Euro.
- Lahnbachbrücke in Rudersdorf: Im Zuge einer Brückenüberprüfung wurde festgestellt, dass die Brücke erneuert werden muss. Der Neubau ist wirtschaftlicher als eine Sanierung. Der Fahrzeug- und Fußgängerverkehr wird mittels lokaler Umfahrungsstraße aufrechterhalten. 2019 wird gebaut, die Kosten betragen 1,1 Mio. Euro.
- In der Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz werden drei Hochwasserrückhaltebecken errichtet und die Verrohrung des Siebenbründlbaches im Bereich des Ortsteils Rattersdorf saniert. Anlass für diese Maßnahmen waren die Hochwasser 2009 und 2012. Dadurch werden die Liegenschaften und Infrastruktureinrichtungen vor Überflutungen und Vermurungen geschützt werden.
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Bildtext: Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner und Baudirektor Wolfgang Heckenast
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Mag. Christian Frasz
Eisenstadt, 14. Mai 2019
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