Im Sommersemester 2019 startet der 2. Hochschullehrgang. Details dazu stellten Bildungsreferentin Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler heute, Dienstag, gemeinsam mit Mag. Christian Reumann, Kinder- und Jugendanwalt, Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz, PH-Rektorin Mag. Dr. Sabine Weisz, Mag.a Ursula Gamauf-Eberhardt MA, Programmdirektorin des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK), auf der Friedensburg Schlaining vor.
Von Konfliktkompetenz bis zur internationalen Friedenspolitik
Der Hochschullehrgang bietet eine Weiterbildung im Bereich der Friedenspädagogik in Theorie und Praxis mit besonderem Fokus auf das Spannungsfeld von regionalen und globalen Aspekten von Frieden, die für die pädagogische Praxis immer relevanter werden. „Bildung ist das Kapital für unsere Zukunft und ein wichtiger Grundstein für den Frieden“, betonte Winkler. „Wir müssen gerade in der heutigen Zeit erkennen, dass der Frieden im Großen sehr eng mit dem Frieden im Kleinen verknüpft ist. Es geht auch um Bewusstseinsbildung und den Abbau von Ungleichheiten.“
„Die Themen der Ausbildung umfassen Konfliktlösungsmodelle, Frieden, Friedensfähigkeit, Gewalt und Gewaltprävention, Mobbing, Kommunikationsfähigkeit sowie das Konzept der „Neuen Autorität“, erläutert Weisz. Zielgruppe des Hochschullehrgangs seien Pädagoginnen und Pädagogen mit abgeschlossener Ausbildung, d. h. Lehrerinnen und Lehrer aller Schultypen, Kindergartenpädagoginnen und Kindergartenpädagogen, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen.
Sechs Module, Start im Sommersemester 2019, Anmeldung bis 10. Mai 2019
Der Hochschullehrgang umfasst vier Semester im Umfang von 30 ECTS-Anrechnungspunkten. Die Lehrveranstaltungen finden über die gesamte Ausbildungszeit an max. einem Wochenende pro Monat (Freitag nachmittags und Samstag ganztätig) entweder auf der Burg Schlaining oder an der Pädagogischen Hochschule Burgenland statt. Zusätzlich finden im Rahmen der Sommerakademie auf Burg Schlaining (2. Juliwoche) Lehrveranstaltungen in geblockter Form statt. Start ist im Sommersemester 2019, die Anmeldung ist bis 10. Mai 2019 möglich (PH Burgenland, E-Mail: elvira.pfeiffer(at)ph-burgenland.at, Tel. 05 9010 30-410)
PädagogInnen wichtige MultiplikatorInnen
Es sei wichtig, diesen Lehrgang „zu pushen“, mahnt Kinder- und Jugendanwalt Reumann, weil aktuell seien leider auch in Österreich viele „Polarisierer unterwegs, die eine Basis für Unfrieden legen“. Reumann sieht die Weiterbildung für PädagogInnen als einen Schlüssel im Rahmen der Gewaltprävention und Friedensbildung: „Kinder müssen im Umgang mit Konflikten adäquat geschult werden. PädagogInnen sind dabei wichtige MultiplikatorInnen“.
Bildung sei der Grundstein für Frieden und stehe in einem unmittelbaren Zusammenhang mit Wohlstand, erinnert Zitz. Leider sei dies heute vielen Jugendlichen kaum bewusst: „Wir müssen wieder erklären und die Kinder darauf vorbereiten, Konflikte zu akzeptieren und zu lösen. Erst aus dem Frieden heraus ist alles andere möglich: Demokratie, Meinungsfreiheit, Politik …“
Sommerakademie 2019 vom 10. bis 14. Juli
Im Jahr 2019 findet die Sommerakademie vom 10. bis 14. Juli statt und steht unter dem Generalthema: „Emotionen im Konflikt – Potentiale emanzipatorischer Politik in Zeiten von Ressentiment.“
Pressefotos zum Download: Lehrgang Peace Educatiuon_1, _2
Bildtext Start des 2. Hochschullehrgangs „Global Peace Education“ auf Burg Schlaining (v. l.): Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz, Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler, PH-Rektorin Mag.a Dr. Sabine Weisz, Mag. Christian Reumann, Kinder- und Jugendanwalt und Mag.a Ursula Gamauf-Eberhardt MA, Programmdirektorin ÖSFK
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Wolfgang Sziderics, 30. April 2019
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