"Es geht darum, das regionale Netzwerk zu stärken, den Bedarf zu erheben und danach die Maßnahmen auszurichten. Wir haben auf der einen Seite junge Menschen, die sich in der Schule auf ihr Berufsleben, auf die Arbeitswelt vorbereiten. Auf der anderen Seite stehen die Unternehmen und die Wirtschaft, die einen immer größer werdenden Bedarf an Facharbeiterinnen und Facharbeitern haben. Ziel muss es sein, beide Seiten zu befriedigen", erklärte Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler. Sie meinte außerdem: "Nur, wenn man etwas gerne macht, dann macht man es auch gut. Wir wollen individuelle Lösungen für jede Region!"
Das Netzwerk stellt das Kind der Region in den Fokus der Überlegungen. Das Kind von heute, das 2030 und in den folgenden Jahren in das Berufsleben eintritt. Ziel des Netzwerkes ist es, zukunftsorientiert darauf zu schauen, was 2030 und später für ein gelingendes Leben erforderlich ist. Dazu zählt, dass der richtige Beruf in der Region erlernt und ausgeübt werden kann. Das Wissen um die regionalen Potenziale in wirtschaftlicher Hinsicht verbindet sich im Netzwerk mit dem Know-how, wie man unter Nutzung der Möglichkeiten der Schulautonomie zukünftig im internationalen und im regionalen Kontext gefragte Kompetenzen für Schülerinnen und Schüler entwickeln kann.
Das Bildungsnetzwerk versteht sich als Prototyp, der in weiterer Folge für andere Regionen im Burgenland und darüber hinaus als "Good Practice" dienen soll. Das Autonomiepaket im Bildungsreformgesetz 2017 soll dafür Sorge tragen, dass die jeweilige Bildungsbegleitung von den autonomen Schulleitungen an die regionalen Herausforderungen individuell und autonom angepasst werden können.
Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler meinte noch dazu: "Ich bin überzeugt davon, dass hier in der Region Oberwart mit diesem Pilotprojekt eine Benchmark gesetzt wird, auf dem Gebiet der Berufsorientierung. Globalisierung, Digitalisierung und Urbanisierung zwingen uns zum Umdenken und zu einer Neuorientierung. Daher ist eines der wichtigsten Prozessen die Vernetzung auf allen Ebenen, bereits in der ersten Bildungseinrichtung, dem Kindergarten, als auch die branchenübergreifende Vernetzung wie in diesem Fall zwischen Bildung und Wirtschaft." Das regionale schulartenübergreifende Bildungsnetzwerk ist eine gute und wichtige Redaktion auf die Entwicklung im Burgenland. "Denn wir wollen gut ausgebildete und zufriedene Arbeitskräfte in unserer Region", so Winkler abschließend.
"Auch im Burgenland wird eine auf die regionalen Gegebenheiten angepasste Bildungsbegleitung künftig Wert gelegt werden müssen. Der Zuwanderung im Nordburgenland steht eine Abwanderung im Südburgenland gegenüber", erklärte Schulqualitätsmanager Alfred Lehner von der Bildungsdirektion Burgenland. Er weiß auch, "dass jedes Kind in der Region schulisch begleitet werden muss. Die Leistung ist nur abrufbar, wenn ich in meinen Stärken auch stark sein darf", so Lehner. Den Auszubildenden soll so die bestmögliche Vorbereitung für die Zukunft gegeben werden.
Und Geschäftsführerin Dr. Ingrid Puschautz-Meidl von der Industriellenvereinigung Burgenland sagte zum Projekt: "Wir müssen es gemeinsam schaffen, den Kindern ihren Weg zu zeigen, den sie einschlagen wollen."
Beim ersten Plenarnetzwerktreffen nahmen folgende Schulen teil
NMS Markt Allhau, BRG Oberschützen, EMS Oberwart, PTS Oberwart, HAK Oberwart, BAfEP Oberwart, HBLA Oberwart, Berufsschule Oberwart, NMS Pinkafeld, HTL Pinkafeld, HLW Pinkafeld und Berufsschule Pinkafeld.
Teilnehmende Wirtschaftsorganisationen
Arbeiterkammer Burgenland, Wirtschaftskammer Burgenland, Industriellenvereinigung (IV) Burgenland, AMS Oberwart, Sozialministeriumservice Landesstelle Burgenland, KOST Burgenland, Jugend am Werk Rotenturm - ÜBA, BFI Burgenland - ÜBA und mobita, die Berater - ÜBA, mona-net, BUZ Neutal, vamos Verein zur Integration - NEBA, Rettet das Kind - NEBA, boysday
Weitere Teilnehmer
ARGE Leiter Schüler- und Bildungsberatung NMS-Direktor Helmut Kainz
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LR Winkler - Bildungsunternehmen Zukunftsschule 4.0
Bildtext LR-Winkler_Bildungsunternehmen-Zukunftsschule_4.0: Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler (2.v.r.) mit Direktor Prof. Dipl-Ing. Dr. Wilfried Lercher, MA, Geschäftsführerin Dr. Ingrid Puschautz-Meidl (Industriellenvereinigung Burgenland) und Netzwerkmanager Alfred Lehner (Bildungsdirektion Burgenland) (v.l.).
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Daniel Fenz, 19. Dezember 2019
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