Nachdem vor 2 Wochen aufgrund von Erstuntersuchung durch die AGES die ersten Verdachtsfälle in Bezug auf die britische Mutation des Coronavirus SARS-CoV-2 aufgetreten sind, wurden nach einer intensiven Sequenzierung erstmals zwei Fälle bestätigt. Eine entsprechende Information erging heute durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), erklärte der Koordinationsstab Coronavirus des Landes Burgenland. Dies sind die ersten Endergebnisse einer Sequenzierung von burgenländischen Verdachtsfällen im Zusammenhang mit der britischen Virus-Mutation, alle anderen Verdachtsfälle sind nach wie vor in Arbeit. Die gute Nachricht: In keiner Probe fanden sich bisher Verdachtsmomente auf die Süd-Afrika Variante (N501Y K417).
Die beiden bestätigten Fälle standen in Kontakt zueinander. Ein erneutes umfangreiches Contact Tracing wird derzeit im Umfeld der Infizierten durchgeführt. Inwieweit alle anderen Verdachtsfälle einen Bezug zueinander aufweisen und wie sie sich über das Burgenland verteilen, wird derzeit intensiv untersucht.
Weitere Sequenzierung durch IMBA bei fast allen Fällen noch am Laufen
Die aus dem Burgenland zur Untersuchung an die AGES übermittelten-PCR-Proben werden mittlerweile routinemäßig, ebenfalls mit PCR, auf eventuell vorhandene Mutationen in der Virus-RNA untersucht, die auf das Vorliegen der britischen oder südafrikanischen Variante des Corona-Virus hinweisen. Positive Proben aus diesen Untersuchungen werden in weiterer Folge am Institut für Molekulare Biotechnologie der Akademie der Wissenschaften (IMBA) mittels Next-Generation-Sequenzierung auf sämtliche vorhandenen Mutationen eines bestimmten Genabschnittes, der sowohl bei der britischen als auch der südafrikanischen und der brasilianischen Variante vorkommt, untersucht. Diese Untersuchungen sind – bis auf die beiden bestätigten Fälle –noch nicht zur Gänze abgeschlossen. Erst dann liegt auch bei diesen ein endgültiges Ergebnis vor.
Die neue Variante des Coronavirus, die aus Großbritannien kommt, ist mittlerweile in ganz Europa angekommen. Es gibt Hinweise, dass der britische Virusstamm ansteckender als die bisher bekannte Virusform sein soll. Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen ist es wesentlich, dass entstehende Infektionsketten schnellstmöglich gestoppt werden.
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Nina Sorger, 26. Jänner 2021
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