Burgenlands Gemeinden können ihren Bürgerinnen und Bürgern schon bald eine in dieser Form einzigartige Serviceleistung anbieten: Unter Federführung des Landes sollen alle burgenländischen Kommunen auf der Plattform fundamt.gv.at vertreten sein. Der webbasierte Dienst, bei dem verlorene Gegenstände elektronisch erfasst und dadurch im Fall der Auffindung leichter an ihre Besitzer retourniert werden können, ist österreichweit bereits in 500 Gemeinden im Einsatz, landesweit wird fundamt.gv.at bisher von zehn Kommunen genutzt. Die Teilnahme eines gesamten Bundeslandes stellt österreichweit eine Novität dar. „Die flächendeckende Ausrollung dieses zeitgemäßen und für die Bürger wichtigen Services bringt viele Vorteile. Wir erleichtern es den Gemeinden so, ihre Angebotspalette um ein zusätzliches Element zu erweitern. Außerdem gestaltet sich der gemeinsame Einstieg für unsere Kommunen über einen Zugang des Landes deutlich günstiger, als dies im Alleingang der Fall wäre,“ stellt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil fest.
Die Fundplattform macht es für die Bürgerinnen und Bürger leichter, verlorene Gegenstände wieder zu bekommen. Bei einem Verlust können Betroffene online in einer zentralen Funddatenbank suchen und zusätzlich eine digitale Verlustmeldung erstellen. Dies ermöglicht es der zuständigen Fundbehörde, die Besitzer zu verständigen, sobald ihr verlorener Gegenstand gefunden wurde. Mit Hilfe von fundamt.gv.at können nach Angaben der Plattform jährlich an die 100.000 verlorene Gegenstände ihren Besitzern ausgehändigt werden. Österreichweit sind bereits 500 Kommunen, darunter alle Landeshauptstädte, auf der Fundplattform präsent.
Bereits in wenigen Wochen können auch alle 171 burgenländischen Gemeinden auf der vernetzten Plattform vertreten sein und die Vorteile dieser bundesweit einzigartigen, vom Land koordinierten Lösung nutzen. Informationen im Detail soll es dazu den kommenden Tagen geben.
Den Nutzungsvertrag für fundamt.gv.at schließt nicht jede Gemeinde für sich selbst, sondern das Land stellvertretend für alle Kommunen ab. Finanziert wird der Zugang zur Fundplattform für die Gemeinden aus Bedarfszuweisungsmitteln. Auch jene zehn burgenländischen Kommunen, die bereits mit fundamt.gv.at arbeiten, sollen in die burgenländische Fundplattform eingebunden werden.
Zum Einsatz kommen soll im Burgenland die Fundbüro-Software Nova Find. Sie wird bereits von deutschen und schweizerischen Fundbüros verwendet. Das Angebotspaket umfasst weiters die Möglichkeit von Basis- und Follow-Up-Schulungen für jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seitens der Gemeinden mit der Software arbeiten sollen. Auch große Betriebe wie etwa die ÖBB und der Flughafen Wien verwalten ihre Fundgegenstände über die Onlineplattform. Auf burgenländischer Ebene will der Landeshauptmann auch wichtige Partner wie die Krankenanstalten, die Verkehrsbetriebe und die Hotellerie in das zentrale Fundmanagement einbinden.
fundamt.gv.at wurde von der international tätigen Softwarefirma RUBICON IT GmbH mit Sitz in Wien entwickelt. Vertriebs- und Servicepartner für fundamt.gv.at ist seit 2014 die auf IT-Lösungen für die öffentliche Verwaltung spezialisierte Firma PSC Public Software & Consulting GmbH.
Pressefoto zum Download: LH Doskozil
Bild: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
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Eisenstadt, 22. Jänner 2023
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