Burgenland baut Brücken zwischen Industrie und Forschung

Informierten in Rahmen einer Pressekonferenz über der Summit Industrie 4.0 (v.l.): Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Niederösterreich, Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, Gerhard Hirczi, Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Wien, Henriette Spyra, Leitern Sektion Innovation & Technologie im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Stefan Ehrlich-Adám, Präsidiumsmitglied Industriellenvereinigung Wien, und Peter Schleinbach, Bundessekretär für Branchen- und Kollektivvertragspolitik PRO-GE
Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann im Gespräch mit Gerhard Hirczi, Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Wien, und Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger
Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann mit Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und Henriette Spyra, Leitern Sektion Innovation & Technologie im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

Jahreskonferenz der Plattform Industrie 4.0 Österreich heuer in Kooperation mit der Wirtschaftsagentur Burgenland 

Eine der zentralen Fragen der Zukunft wird sein, wie der Wirtschaftsstandort Österreich durch die digitale Transformation nachhaltiger und anpassungsfähiger gestaltet werden kann. Genau dieses Thema steht auf der Agenda des sechsten „Summit Industrie 4.0“. Die Jahreskonferenz der Plattform Industrie 4.0 Österreich wird heuer in Kooperation mit der Wirtschaftsagentur Burgenland, der ecoplus digital GmbH und der Wirtschaftsagentur Wien veranstaltet. Als internationales Partnerland sind die Niederlande geladen. „Durch Industrie 4.0 können sich neue Türen für Arbeitskräfte öffnen, die wir noch nicht kennen. Berufe werden technischer und flexibler. Auf diese Entwicklung müssen auch unsere Ausbildungsinstitutionen eingehen. Im Zukunftsplan Burgenland sind die Forschungsaktivitäten in den Themenfeldern Digitalisierung, Sicherheit und erneuerbare Energien fest verankert. Forscherinnen und Forscher an der Fachhochschule und der Forschung Burgenland arbeiten höchst engagiert an der Lösung essenzieller Zukunftsfragen. Das neue ‚Informatikum‘ wird nicht nur Arbeitsbedingungen, sondern auch die Interaktion mit anderen industriellen und akademischen Partnern verbessern. Durch die Schaffung neuer Synergien wird der Forschungsstandort Eisenstadt gestärkt und in die internationale Sichtbarkeit der Forschung Burgenland erhöht“, erklärte Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Henriette Spyra, Leitern Sektion Innovation & Technologie im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie Vertretern der Sozialpartner anlässlich des Summit Industrie 4.0 im Rathaus in Wien.
Mit dem „Informatikum“ wurde erst Ende April 2022 am Campus Eisenstadt der FH Burgenland eine neue Forschungseinrichtung für Digitalisierung, Sicherheit und erneuerbare Energien eröffnet. „Dort sollen Synergien und Kompetenzen genutzt werden, um im Burgenland einen Digitalisierungs-Hub und Brücken zwischen Industrie und Forschung zu schaffen. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen im neuen Labor- und Forschungsgebäude essenzielle Zukunftsfragen rund um Digitalisierung und erneuerbare Energie behandeln und sich unter anderem mit Cloud Computing, Internet der Dinge, Industrie 4.0 und Energiesystemen auseinandersetzen“, so Schneemann. Neben dem „Informatikum“ habe man im Burgenland mit dem „Lowergetikum“ und dem „Energetikum“, beide am Standort Pinkafeld der FH Burgenland, zwei weitere wichtige Forschungseinrichtungen geschaffen. 

Europäischer Green Deal

Der Europäische Green Deal soll die EU zu einer ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsgemeinschaft machen, die bis 2050 keine Netto-Treibhausgasemissionen verursacht. Ausschlaggebend dafür sollen emissionsarme Technologien, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen sein, wobei der Industrie eine zentrale Rolle zukommen soll. Nachhaltigkeit ist in aller Munde, aus Sicht der Plattform Industrie 4.0 Österreich sind mehrere Dimensionen ausschlaggebend, um die digitale Wende für Österreichs Industrie und deren Beschäftigte langfristig erfolgreich zu nutzen und den Standort somit wettbewerbsfähig zu halten. 
Nachhaltigkeit bedeutet auch, alle miteinzubeziehen und auf den Weg in die zunehmend digitale Zukunft mitzunehmen. Die Plattform Industrie 4.0 Österreich setzt sich seit ihrer Gründung vor sieben Jahren dafür ein, dass bei der Einführung neuer Technologien der Mensch im Mittelpunkt steht, also Technologien die ArbeitnehmerInnen unterstützen und sie nicht ersetzen. Es geht darum, über Qualifizierung und Weiterbildung nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen. Die Plattform Industrie 4.0 Österreich vernetzt mit ihren rund 70 Mitgliedern die wichtigsten gesellschaftlichen AkteurInnen in diesem Bereich. Damit sorgt sie dafür, dass möglichst viele Stimmen gehört werden, und sie stellt die Weichen für eine nachhaltige Digitalisierung.

Highlights des 6. Summit Industrie 4.0 

Beim sechsten Summit Industrie 4.0 im Wiener Rathaus können sich erstmals seit zwei Jahren wieder alle Digital-Interessierten vor Ort über aktuelle Entwicklungen informieren und mit Gleichgesinnten austauschen. Dabei wird unter dem Motto digital:regional eine breite Themenpalette abgedeckt. Ein großer Aspekt ist vor allem die Energie- und Ressourceneffizienz. Eine Studie der Österreichischen Energieagentur und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie zeigt, dass bei Geräten, Anlagen und Prozessen über Vernetzung und Optimierung durch Automatisierung der Energieverbrauch um 15 Prozent gesenkt werden kann.

Über die Plattform Industrie 4.0 Österreich

Die Initiative hat sich seit ihrer Gründung 2015 durch das Bundesministerium für Klimawandel (BMK) gemeinsam mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden zu einem etablierten Kompetenzträger zum Thema Industrie 4.0 entwickelt. Der Verein setzt Aktivitäten, um eine dynamische Entwicklung des österreichischen Produktionssektors zu sichern, Forschung, Innovation und Qualifikation zu forcieren und zu einer qualitätsvollen Arbeitswelt sowie zu einem hohen Beschäftigungsniveau beizutragen. Das Ziel ist, die neuen technologischen Entwicklungen und Innovationen der Digitalisierung bestmöglich für Unternehmen und Beschäftigte zu nutzen und den Wandel für die Gesellschaft sozialverträglich zu gestalten. 

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Bildtext Summit Industrie 4.0_1: Informierten in Rahmen einer Pressekonferenz über der Summit Industrie 4.0 (v.l.): Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Niederösterreich, Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, Gerhard Hirczi, Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Wien, Henriette Spyra, Leitern Sektion Innovation & Technologie im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Stefan Ehrlich-Adám, Präsidiumsmitglied Industriellenvereinigung Wien, und Peter Schleinbach, Bundessekretär für Branchen- und Kollektivvertragspolitik PRO-GE

Bildtext Summit Industrie 4.0_2: Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann im Gespräch mit Gerhard Hirczi, Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Wien, und Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger

Bildtext Summit Industrie 4.0_3: Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann mit Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und Henriette Spyra, Leitern Sektion Innovation & Technologie im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland 

Eisenstadt, 30. Mai 2022

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