„Burgenland hilft“: über 700 Personen mit Bussen aus den ukrainischen Kriegsgebieten ins Burgenland gebracht

Bus aus der Ukraine

LH Doskozil: Humanitäre Hilfe wird fortgesetzt -  heute Morgen kam Bus Nr. 18 an  

Am 9. März 2022 ist der erste Bus mit Vertriebenen aus den ukrainischen Kriegsgebieten ins Burgenland gekommen. In der Nacht von 27. auf 28. April 2022 fuhr der 18. Bus mit 32 Personen ins Burgenland. „Mit dem 18. Bus haben wir bereits über 700 Menschen aus den Kriegsgebieten im Burgenland in Sicherheit gebracht“, berichtet Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Die Burgenländerinnen und Burgenländer haben den Menschen aus der Ukraine vorbildlich geholfen. Dafür sage ich Danke!“ Nun sei es wichtig, erklärt Doskozil, diese Hilfe fortzusetzen: „Nach fast zwei Monaten Krieg in der Ukraine wird diese schreckliche Situation schon vielfach als ‚normal‘ aufgefasst. Doch Krieg darf nie zur Normalität werden.“ Der Blick müsse auf die Menschen und auf das Leid der Menschen gerichtet werden, betont der Landeshauptmann. „Keiner weiß, wie es in den nächsten Monaten weitergehen wird. Ich halte es daher für unsere moralische Pflicht, den Menschen in und aus der Ukraine weiterhin zu helfen.“

Es werden auch in den kommenden Tagen und Wochen Busse von der Verkehrsbetrieben Burgenland GmbH Menschen – vorwiegend Frauen und Kinder – aus dem slowakisch/ungarsich-ukrainischen Grenzgebiet bei Uschhorod ins Burgenland bringen. Organisiert werden die Busse von Verkehrsbetriebe Burgenland-Geschäftsführer Wolfgang Werderits, der für die Koordination und Logistik verantwortlich ist. Für die Unterbringung werden geeignete Quartiere benötigt. „Privatpersonen, die Zimmer, Wohnungen oder Häuser zur Verfügung stellen wollen, steht eine Hotline zur Verfügung“, sagt Doskozil.

Unmittelbar nach Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine wurde die humanitäre Hilfsaktion auf mehreren Ebenen gestartet. In Kooperation mit den Freiwilligen Feuerwehren im Burgenland wurden zwei Sammelaktionen für Hilfsgüter und Medikamente gemacht, insgesamt wurden 57 LKW-Ladungen Hilfsgüter zusammengestellt. „Diese Hilfsaktionen waren nur möglich, da tausende Freiwillige und ehrenamtliche Helfer mitgearbeitet haben“, sagt der Landeshauptmann. Diese Hilfsaktionen werden jetzt bedarfsgerecht und zielgenau fortgesetzt. Jene Güter, die von Montag bis Samstag in den Straßenmeistereien im gesamten Burgenland abgegeben werden können, werden so nahe wie möglich an die derzeit besonders vom Krieg betroffenen Gebiete gebracht. In enger Abstimmung mit der Ukrainischen Botschaft in Österreich, Partnern aus der Ukraine und Burgenländerinnen und Burgenländer mit Verbindungen in die Ukraine soll die Verteilung und der Weitertransport der Güter organisiert werden.

In der Ukraine werden auch dringend Medikamente und medizinische Geräte benötigt. Bei der Burgenland Holding wurde ein Spendenkonto eingerichtet, das dem Ankauf von Medikamenten und medizinischer Gerätschaften dient. Die Besorgung der Medikamente wird über die KRAGES abgewickelt. „Ein Partnerspital in der Ukraine erhält die Medikamente, die mit den Spendengeldern aus dem Burgenland gekauft werden“, erklärt Doskozil.“ Damit wird ein bedarfsgerechter Einkauf auch von rezeptpflichtigen Medikamenten und medizinischer Geräte gewährleistet. 

„Da der Krieg nicht aufhört, werden wir unsere Solidaritätsmaßnahmen fortsetzen. Mein Dank gilt all jenen Burgenländerinnen und Burgenländern, welche die Hilfsaktionen möglich machen“, unterstreicht der Landeshauptmann abschließend. 

Alle Infos zu den „Burgenland hilft“

Quartiere für Vertriebene aus der Ukraine

Hotline des Landes für Burgenländerinnen und Burgenländer, die Quartiere für Ukraine-Flüchtlinge zur Verfügung stellen wollen: 057 600-1040,
Hotline Ukrainisch: 057-600 1041 (Mo-Fr 13.00 bis 19.00 Uhr)
E-Mail: burgenland-hilft(at)bgld.gv.at 
Hotline für fremdenpolizeiliche Erfassung: 059133 101016 

Spendenkonto zum Ankauf von Medikamenten und medizinischen Geräten 

Spendenkonto des Landes Burgenland
Kennwort „Burgenland hilft Ukraine“ 
IBAN: AT81 5100 0810 1505 7800 

Sammelaktion von dringend benötigten Hilfsgütern

Um Betroffenen zu helfen, ruft das Land wieder zur Spende von Hilfsgütern auf. Gesammelt werden folgende dringend benötigte Hilfsgüter: 

·        Babynahrung 
·        haltbare Nahrungsmittel in Konserven 
·        Hygieneprodukte (Zahnpasten, Zahnbürsten, Seife, Shampoo, Feuchttücher, …) 
·        Windeln für Erwachsene, Hygienewindeln, Unterlagen (60 x 90 cm) 
·        Ladegeräte für Mobiltelefone (Powerbanks) 
·        Thermoskannen, Reisetaschen 
·        Isomatten (in allen Stärken, je dicker desto besser) in Rollen 

Es wird ersucht, ausschließlich tatsächlich benötigte Hilfsgüter zu den Sammelstellen zu bringen. Die Liste der benötigten Hilfsgüter, die Abgabezeiten und die Standorte der Sammelstellen sind auf www.burgenland.at/burgenland-hilft abrufbar. 

Die gespendeten Güter werden nach Produkt sortiert auf Paletten gepackt, zweisprachig beschriftet – deutsch und ukrainisch – und anschließend von Transportunternehmungen direkt in die Ukraine gebracht. 
Wann wird gesammelt? 
·        Werktags von 07 bis 17 Uhr 
·        an Samstagen von 08 bis 12 Uhr 

Die Hilfsgüter können zu folgenden Sammelstellen gebracht werden: 
·        Straßenmeisterei Frauenkirchen, Mönchhofer Straße 2, 7132 Frauenkirchen 
·        Straßenmeisterei Parndorf, Neudorfer Straße - Betriebsgebiet 2, 7111 Parndorf 
·        Straßenmeisterei Eisenstadt Nord/Süd, Ruster Straße 135, 7000 Eisenstadt 
·        Straßenmeisterei Mattersburg, Rohrbrücke 7, 7210 Mattersburg 
·        Straßenmeisterei Oberpullendorf, Spitalstraße 28, 7350 Oberpullendorf 
·        Straßenmeisterei Oberwart, Wiener Straße 53, 7400 Oberwart 
·        Straßenmeisterei Großpetersdorf, Ungarnstraße 18, 7503 Großpetersdorf 
·        Straßenmeisterei Güssing, Wiener Straße 62, 7540 Güssing 
·        Straßenmeisterei Jennersdorf, Raxer Straße 4, 8380 Jennersdorf 

Infohotline: Für Anfragen (Sammelstellen, Hilfsgüter etc.) wurde die Hotline 0800 500 805 eingerichtet. Diese ist zu den Bürozeiten (Mo-Do 7.30 bis 16.00 Uhr und Fr 07.30 bis 13.00 Uhr) besetzt. 

Am Pressefoto: Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil

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Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice 

Mag. Christian Frasz, Wolfgang Sziderics, 28. April 2022

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