Ein starkes Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Gleichberechtigung setzten heute, Samstag, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 3. Burgenland Pride in Mattersburg. Bei strahlendem Herbstwetter führte der bunte, von Regenbogenfahnen begleitete Zug nach dem Auftakt beim Brunnenplatz zum Pappelstadion. „Der Name für diese Parade hätte nicht besser gewählt werden können. Pride steht für Stolz und jeder Mensch soll darauf stolz sein können, so wie er ist“, betonte Landesrätin Daniela Winkler, die in Vertretung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil Grüße überbrachte.
„Die Pride ist ein sichtbares Zeichen für Freiheit, für ein freies Leben und für die Freiheit, so sein zu dürfen, wie man ist, dass man selbst sein kann, keinen Zwängen ausgesetzt ist, die unglücklich und das Leben schwer machen“, hob Winkler hervor: „Wir wollen allen Menschen gegenüber Respekt und Anerkennung zollen, egal wo sie herkommen, hingehören, angehören, sich zugehörig fühlen.“
Leider gebe es in der Gesellschaft noch Vorurteile, Hass und Diskriminierung. „Wir dürfen dem keinen Raum geben. Wenn wir offen und tolerant sind und für unsere Werte einstehen, dann helfen wir mit, vor Diskriminierung und Ausschluss zu schützen“, bekräftigte die Landesrätin und ergänzte: „In unserer Gesellschaft muss jedem Menschen das Recht auf Selbstbestimmung eingeräumt werden. Wir stehen für Gleichberechtigung und wollen aufgrund seiner Identität niemand diskriminieren oder ausgrenzen.“
Die Burgenland Pride war diesmal aus terminlichen Gründen vom Juni in den Oktober verlegt worden. Im Juni wird alljährlich der "Pride Month" gefeiert, um auf die Rechte und Themen unter anderem von Homo-, Bi- und Transsexuellen hinzuweisen. „Pride“ ist Englisch und bedeutet Stolz. Der Begriff "Pride Month" soll unterstreichen, dass alle Menschen stolz auf sich sein können, egal welche sexuelle Identität oder Orientierung sie haben. Seien Ursprung hat der „Pride Month“ in einer breiten Solidarisierung mit der LGBTIQ+ Community in New York, die aufgrund menschenverachtender Ereignisse gegen Lesben und Schwule in den 1960er-Jahren entstanden ist. Seit einer gewaltsamen Razzia am 28. Juni 1969 steht dieser Tag im Zeichen von Solidarität, Gleichheit, Frieden, Selbstbestimmung und dass jeder Mensch sein Leben so gestalten kann, wie er oder sie es möchte. LGBTIQ steht für Lesbians, Gays, Bisexuals, Transgender, Queers und Intersex.
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Burgenland Pride 1
Burgenland Pride 2
Burgenland Pride 3
Bildtext Burgenland Pride 1: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 3. Burgenland Pride setzten in Mattersburg ein Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Gleichberechtigung.
Bildtext Burgenland Pride 2: Landesrätin Daniela Winkler (im Bild vorne, 4. v. rechts) bei der Burgenland Pride in Mattersburg.
Bildtext Burgenland Pride 3: Landesrätin Daniela Winkler spricht bei der Burgenland Pride.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Eisenstadt, 12. Oktober 2024
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