Burgenland setzt Kurs Richtung Klimaneutralität

Spatenstich Kompetenzzentrum Parndorf
Landesrätin Daniela Winkler

Spatenstich eines Kompetenzzentrums für Windenergie & (Agrar-) Fotovoltaik der EWS in Parndorf

Parndorf, am 9. Juni 2021: Mit der Ankündigung 2030 klimaneutral zu sein, gibt das Burgenland eine klare Marschrichtung vor. „Das Burgenland hat vor mehr als 20 Jahren in der Energiegewinnung einen nachhaltigen Weg eingeschlagen. Mit EWS begleitet uns seit Beginn ein starker Partner. Es ist uns gelungen, mit erneuerbarer Energie eine stromautarke Region zu werden. Mittlerweile erzeugen wir im Burgenland mehr Strom, als wir verbrauchen. EWS war an dieser erfolgreichen Entwicklung seit der Markteinführung der Windenergie maßgeblich beteiligt. Es freut uns, dass mit dem neuen Kompetenzzentrum am Standort Parndorf im Bezirk Neusiedl die Voraussetzungen für eine noch intensivere Zusammenarbeit und Servisierung geschaffen werden. Damit entstehen nicht nur 25 Arbeitsplätze, es steigert die regionale Wertschöpfung und stärkt den Bezirk Neusiedl als Wirtschaftsstandort“, betone Landesrätin Daniela Winkler

Bereits vor eineinhalb Jahren wurde in der burgenländischen Klima- & Energiestrategie das Ziel festgelegt, bis 2030 einen Erneuerbaren-Anteil von 70 Prozent am Gesamtenergieverbrauch zu erreichen. Vor Kurzem hat das Burgenland sich ein neues Ziel gesetzt. Bis 2030 soll das ganze Bundesland klimaneutral sein. „Wir zeigen vor, wie schnell die Energiewende möglich ist“, berichtet Landesrätin Winkler. Mit dem Windkraftausbau konnte der Anteil erneuerbarer Energien in nur zehn Jahren von 25 Prozent auf rund 50 Prozent verdoppelt werden. „Die IG Windkraft begrüßt die ambitionierten Ziele des Burgenlandes“, erklärt Jaksch-Fliegenschnee: „Um 2030 im Burgenland klimaneutral zu sein braucht es aber einen ähnlichen Wachstumsschub wie zu Beginn des Jahrtausends, nur müssen diesmal sowohl die Windkraft als auch die Sonnenstromerzeugung stark ausgebaut werden.“

Die burgenländische Landesregierung hat als erstes Bundesland Agrar-PV im Raumordnungsgesetz berücksichtigt
Mit der Planung und Umsetzung von (Agrar-) Photovoltaik Anlagen mit Doppelnutzung am Acker bietet die EWS Consulting GmbH auch Dienstleistungen zur Sonnenstromerzeugung von der Idee bis zum fertigen Projekt an. Ein EWS Sonnenfeld ermöglicht bei geringstem Flächenverbrauch von max. 2 % weiterhin landwirtschaftliche Nutzung auf 80 % der Fläche. 18 % dienen als Blühstreifen und tragen zur Erhöhung der Biodiversität bei. Zusätzlich produziert ein EWS Sonnenfeld elektrischen Strom aus Licht zu niedrigsten Kosten. Auf unserer Website www.ews-sonnenfeld.com können Sie alle wichtigen Informationen nachlesen.

Richtige Zielsetzungen bringen Arbeitsplätze
Die ambitionierten Zielsetzungen im Burgenland zeigen die Richtung an, wie schnell das Burgenland den Klimaschutz und die Energiewende umsetzen will. Diese klare politische Botschaft hat auch seine Wirkung in der Windbranche. Das bedeutendste österreichische Planungsbüro EWS Consulting aus Oberösterreich errichtet eine neue Niederlassung in Parndorf im Burgenland. „Mit dem im Bau befindlichen zusätzlichen Standort rücken wir näher an unsere langjährigen Stammkunden aus der Windenergie- und Photovoltaikbranche in Ostösterreich heran“, erzählt Joachim Payr, Geschäftsführer der EWS, beim Spatenstich in Parndorf. Ein Großteil der errichteten Windparkleistung im Burgenland trägt bereits jetzt die Handschrift der EWS.

Klimafit und bereit für die Zukunft durch umweltschonende Bauweise und moderne Gebäudetechnik
Mit dem neuen EAG und dem darin vorgesehenen Ausbau von Wind- und Sonnenstrom starten auch wir optimistisch in die Zukunft und errichten in Parndorf ein modernes Bürogebäude.

„Hohe Umwelt- und Innovationskriterien und eine gute Zuganbindung für bis zu 25 Mitarbeiter*innen sind unsere Ansprüche. Was für Wind- und (Agrar-) PV Projekte gilt, gilt auch für unser Kompetenzzent-rum: Mit modernster Technik und Bauweise und geringster Flächenversiegelung so naturverträglich wie möglich planen und umsetzen. Baubeginn ist im Juni 2021, die geplante Fertigstellung im darauffolgenden Jahr.“, so Wolfgang Neuhofer und Lukas Winkler, GFs der EWS.

Am Standort Parndorf, unter der Leitung von DIin Verena Bernardi und ausgeführt von burgenländischen Baufirmen, entsteht auf 470 m² Nutzfläche ein Leitbetrieb für Klimaschutzprojekte das mit gutem Beispiel voran geht: 
Das Gebäude wird Energieeffizient und in Niedrigstenergiebauweise errichtet. Die gesamte Energie-versorgung für Wärme, Klimatisierung, Fuhrpark und den Bürobetrieb kommt zu 100% aus Erneuer-barer Energie aus Wind und Sonne. Das Gebäude ist mit einer PV-Anlage ausgestattet, die unter anderem über 13 E-Ladepunkte samt Lastmanagement die grüne EWS-Flotte mit Treibstoff aus Sonne speist. Ein eingebauter Energiespeicher gewährleistet den hohen Eigenverbrauch der selbst erzeugten Energie und vermeidet Lastspitzen für den Netzbetreiber. Die Fassade wird durch eine Rankkonstruktion begrünt, die entstehenden Freiräume/Innenhöfe dadurch beschattet. Alle PKW-Stellplätze und die Zufahrt werden nicht versiegelt, sondern wasserdurchlässig befestigt, alle übrigen Flächen werden begrünt und mit Obstbäumen bepflanzt. Durch die Verwendung von ökologisch unbedenklichen Baustoffen sorgt das EWS Kompetenzzentrum für Windenergie & (Agrar-) Photovoltaik auch für ein gutes Arbeitsklima.

Pressefotos zum Download: Spatenstich 4 und Spatenstich 6

Bildtext Spatenstich 4: Vizebürgermeister Franz Huszar, Bürgermeister Ing. Wolfgang Kovacs, Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler, Joachim Payr, Vertriebsleiter EWS, DI (FH) Wolfgang Neuhofer, Geschäftsführer EWS, Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee, IG Windkraft, DI DI Lukas Winkler, Geschäftsführer EWS

Bildtext Spatenstich 6: Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Stefan Wiesinger, 9. Juni 2021
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