COVID-19: Burgenland beklagt ersten Todesfall

Burgenland beklagt ersten Todesfall

LH-Stv.in Eisenkopf zeigte sich tief betroffen: „Mitgefühl gilt der Familie“

Heute, Freitag, hat das Burgenland seinen ersten Todesfall im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus zu beklagen. Ein an COVID-19 erkrankter, 73-jähriger Mann verstarb in den Abendstunden im für die medizinische Versorgung von COVID-19-Erkrankten isolierten Bereich des Krankenhauses Oberpullendorf. Der Mann aus dem Bezirk Oberpullendorf hatte eine nachweisliche Vorerkrankung und war intensivmedizinisch betreut worden.

„Es ist tragisch, dass die tödlichen Auswirkungen dieser Pandemie nun auch im Burgenland angekommen sind. Unser Mitgefühl muss in diesen schweren Stunden der Familie des Verstorbenen gelten“, zeigte sich Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf tief betroffen. Gleichzeitig appellierte sie an die Bevölkerung: „Umso wichtiger ist es, dass wir als Burgenländerinnen und Burgenländer weiterhin zusammenhalten, dass wir die von Bund und Land gesetzten Maßnahmen ernst nehmen und uns daran halten. Nur so kann es uns gemeinsam gelingen, einer weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus entgegenzuwirken.“

Dem Land Burgenland sind damit 30 Erkrankte gemeldet. Im speziell für die Isolierung und medizinische Versorgung von COVID-19-Erkrankten eingerichteten Bereich des Krankenhauses Oberpullendorf befinden sich derzeit 4 Personen, eine weitere wird hier intensivmedizinisch betreut.

Appell: Ruhe bewahren, soziale Kontakte reduzieren und keine Hamsterkäufe tätigen

Das Wichtigste ist dennoch nach wie vor: Ruhe bewahren.

Die Grundversorgung ist nach wie vor sichergestellt. Das Land Burgenland und die Wirtschaftskammer appellieren an die Burgenländerinnen und Burgenländer, mit Bedacht einzukaufen, die nötigsten Dinge einzukaufen und keine Hamsterkäufe für Monate im Voraus zu tätigen. Denn so wird die Versorgungssicherheit gefährdet und den Logistikern die Arbeit erschwert. Außerdem würden wertvolle Lebensmittel verderben, die dann in der Versorgungskette fehlen.

Um die Gesundheit ihrer Liebsten, ihrer Freunde und Mitmenschen, aber auch ihre eigene Gesundheit nicht zu gefährden, sind die Burgenländerinnen und Burgenländer aufgerufen, soziale Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren.

Außerdem: Nicht jede Person, die grippeähnliche Symptome aufweist, ist ein Verdachtsfall! Für Personen, bei denen Symptome wie Fieber, Husten oder Atembeschwerden auftreten und die vor Kurzem in einem der Risikogebiete für Coronavirus waren oder Kontakt mit einer erkrankten Person hatten, gilt weiterhin: Gehen Sie NICHT zum Hausarzt oder in ein Krankenhaus, sondern bleiben Sie zu Hause und wählen Sie die kostenlose Gesundheitsberatung 1450, wo durch medizinisch geschultes Personal die weitere Vorgehensweise erklärt wird. Abstriche werden auf behördliche Anordnung gemacht.

Weiterführende Informationen zum Thema Coronavirus gibt es außerdem unter:
www.burgenland.at/coronavirus

Nina Sorger, 20. März 2020

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