Mit der Veranstaltungsreihe „Dialogveranstaltung zur Klimawandelanpassung“ sollen Gemeinden für die Klimawandelanpassung sensibilisiert und über mögliche Maßnahmen sowie Unterstützungsangebote informiert werden. Die letzte Dialogveranstaltung fand am 09. Juni 2017 im Technologiezentrum Güssing statt. Infos zur Veranstaltung und den Fördermöglichkeiten finden sich online www.burgenland.at/natur-umwelt-agrar.
Hitze, Trockenheit, Sturm oder lokale Starkniederschläge – das Klima ändert sich. Nicht nur weltweit, sondern auch im Burgenland. Der Klimawandel trifft vor allem viele Aufgabenbereiche von Gemeinden: Das Bauwesen, die örtliche Raumplanung, die Wasserversorgung und -entsorgung, den Katastrophenschutz oder die Straßenerhaltung. Aus diesem Grunde möchte Umwelt- und Gemeindelandesrätin Mag. Astrid Eisenkopf die Anpassung an den Klimawandel im Burgenland voran treiben: „Viele Folgen des Klimawandels sind sehr kostenintensiv – und das vor allem auf Gemeindeebene. Um später Kosten zu sparen, ist es sinnvoll, bereits frühzeitig in die Anpassung zu investieren.“
Die Dialogveranstaltungen werden gemeinsam vom Land Burgenland und dem Umweltbundesamt gestaltet. In Güssing kamen Vorträge vom Klima- und Energiefonds sowie vom Güssinger Bürgermeister hinzu, der seine Gemeinde als „good practice“-Gemeinde zu Klimawandelanpassung vorstellte. Die Vortragenden suchten zwischendurch immer wieder gezielt den Dialog mit den Gemeindevertretern, die sich interessiert, konstruktiv und engagiert beteiligten. Einig war man sich, dass Klimawandel ein globales Problem ist, aber dass es einen Handlungsbedarf auf allen Ebenen gibt.
Die erste Dialogveranstaltung fand im Jänner 2017 in Mattersburg statt. Daraufhin entstand mit Pinkafeld die erste Klimawandelanpassungsmodellregion des Burgenlandes. Dazu Eisenkopf: „Der Klimawandel findet statt und wird früher oder später jede Gemeinde treffen. Es liegt in unserer Hand, ob wir uns davon überrollen lassen, oder ob wir rechtzeitig Herausforderungen erkennen und Chancen dementsprechend nutzen.“
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