Das Land Burgenland, das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und ihre Partner starten im Rahmen der Kampagne „Sicheres Burgenland – Sei dabei“ die diesjährige Verkehrssicherheitskampagne „Das Rad ich Dir!“. Ziel ist, die Radfahrerinnen und Radfahrer auf die Hauptunfallrisiken aufmerksam zu machen und gleichzeitig mit einfachen Sicherheits-Tipps Lösungen aufzuzeigen.
Das Radfahren zählt zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Österreicher. Ob Jung und Alt: Aufgrund der einfachen Erlernbarkeit, der Natur-erlebnisse und der positiven Auswirkung auf die Gesundheit liegt das Fahrrad als Sport- und Freizeitgerät aber auch als Verkehrsmittel hoch im Trend. Doch das Radfahren endet nicht für alle Pedalritter immer unbeschadet: Allein im Jahr 2014 verletzten sich im Burgenland 120 so schwer, dass sie im Spital behandelt werden mussten. Zwei Personen erlagen ihren schweren Verletzungen.
Im Zeitraum 2010 bis 2014 stieg die Zahl der Radunfälle im Burgenland um 15%. Verschärfend kommt zu dieser Negativentwicklung hinzu, dass Radfahrer im Falle eines Unfalls aufgrund der fehlenden Knautschzone nur in den seltensten Fällen ohne Verletzung davonkommen. Rund 37% der Radfahrer tragen hierbei sehr schwere oder tödliche Verletzungen davon, vor allem bei Kollisionen mit PKW oder LKW. „Diese negative Entwicklung zeigt sich nicht nur im Burgenland, sondern österreichweit. Grund dafür ist nicht, dass das Verkehrsgeschehen an sich gefährlicher wurde, sondern die stetige Zunahme des Radfahreranteils am Gesamtverkehr“, weiß DI Sabine Kaulich vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.
Die Herausforderung für die Zukunft ist somit, die Zunahme des Radfahreranteils weiter zu steigern, jedoch bei gleichzeitiger Schaffung eines möglichst konfliktfreien Aufeinander-treffens von Radfahrern, Fußgängern und Autofahrern. Ein wesentlicher Baustein dabei ist, bei den Radfahrerinnen und Radfahrern das Bewusstsein und die Bereitschaft zu schaffen, einfache und nachvollziehbare Regeln zu verinnerlichen und zu befolgen - egal ob Sie in der Freizeit oder im Alltag unterwegs sind.
Präventivmaßen werden gesetzt
„Die Aktion „Das Rad ich Dir“ ist Bestandteil des Programms ,Sicheres Burgenland – Sei dabei!‘, finanziert aus den Mitteln des Burgenländischen Verkehrssicherheitsfonds und dem KFV“, erläutert Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz, „mit klaren und einfachen Sicherheitstipps soll eine Änderung jener Verhaltensmuster geführt werden, die für viele Unfälle verantwortlich sind.“
Und diese fünf klaren und einfachen Botschaften werden entlang von beliebten Radwegen platziert sowie über verschiedenen Medien auf sympathische Weise transportiert:
- „Lass dich nicht ablenken.“
- „Mache dich sichtbar.“
- „Trage einen Helm.“
- „Fahre rücksichtsvoll.“
- „Übung macht den Meister.“
Neben den fix montierten Tafeln entlang der beliebtesten Radwege steht das „Sichere Radfahren“ auch bei zwei gemeinsamen Veranstaltungen in Rust und Oberwart im Mittelpunkt. KFV, ÖAMTC, ARBÖ, Rotes Kreuz, Polizei, Fahrschulen und Sporthandel haben ein buntes Programm zusammengestellt und informieren umfassend zum Motto „Das Rad ich Dir.“
Im Rahmen des Events gibt es spannende, aber vor allem sehr lehrreiche Stationen für Groß und Klein, u.a. ÖAMTC mit Fahrradparcours, ARBÖ mit Fahrradcheck, die Polizei informiert zum Thema Diebstahlschutz sowie Verhalten im Straßenverkehr und eine Fahrschule demonstriert mithilfe eines LKW den „Toten Winkel“. Natürlich schaut auch Helmi an diesem Tag vorbei!
Zum perfekten Schutz gehören auch der passende Helm und die richtige Helmeinstellung.
Pressefotos zum Download:Verkehrssicherheitsaktion
Bildtext Verkehrssicherheitskampagne: Landeshauptmann-Stv. Johann Tschürtz und DI Sabine Kaulich (KFV) gaben den Startschuss für die Kampagne
Bildquelle: Foto Weber
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