Burgenland, 07.08.2023: Nach den Rekordregenfällen der vergangenen Woche kämpfen aktuell viele Privathaushalte besonders im Landessüden mit den Folgen der schweren Unwetter. Den Geschädigten stellt das Land Burgenland Zahlungen aus Katastrophenbeihilfe für die Behebung von Schäden in Aussicht: „Es ist wichtig, dass rasch geholfen wird. Existenzen sind von einem Tag auf den anderen bedroht.“ sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Die Katastrophenhilfe des Landes wurde im Jahr 2019 deutlich verbessert – vor allem durch die Anhebung der Fördersumme für Privathaushalte auf maximal 70.000 Euro für die Behebung von Katastrophenschäden. Damit wurde ein starkes Auffangnetz geschaffen. „Mit der Neustrukturierung der Katastrophenhilfe vor vier Jahren wurde sichergestellt, dass geschädigte Privathaushalte tatsächlich profitieren und effektiv finanziell unterstützt werden“, bekräftigt Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Heftige Niederschläge stellen eine immer größere Herausforderung dar und lassen die Schadensfallanträge steigen. Seit der Novellierung der Katastrophenbeihilfe 2019 wurden bis 2022 insgesamt 89 Anträge eingebracht. 2023 sind es bislang bereits 70 Anträge, die von Privathaushalten gestellt wurden. Das zeige den großen Bedarf und die Stärke der Unwetter im heurigen Jahr, so der Landeshauptmann und seine Stellvertreterin, die Geschädigte dazu anhalten, rasch um Unterstützung anzusuchen.
Starke Unwetter, anhaltende Regenfälle und schwere Überschwemmungen, diese Entwicklungen mit immer ausgeprägteren Wetterextremen spüren auch die Burgenländerinnen und Burgenländer. Meist sind es Hochwasser, deren Schäden ganze Existenzen bedrohen. „Wir möchten uns in dem Zusammenhang noch einmal aufrichtig bei allen Einsatzkräften bedanken. Sie sind auch in Zukunft unverzichtbar, denn heftige Unwetter und die daraus resultierenden Folgeschäden werden weiter zunehmen“, sind sich Doskozil und Eisenkopf sicher. Mit der Katastrophenbeihilfe erhalten Opfer von Naturkatastrophen rasche finanzielle Unterstützung vom Land. Der diesbezügliche Antrag mit Bestätigung der Gemeinde und Foto des Schadens muss innerhalb von sechs Wochen ab Schadensfall beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 4 – Agrarwesen und Natur- und Klimaschutz, gestellt werden. Die weiteren Unterlagen können nachgereicht werden. Die maximale Entschädigungshöhe liegt bei 70.000 Euro. Liegt eine Versicherung vor, wird diese von der Schadenssumme abgerechnet. Generell werden 10.000 Euro als angenommene Versicherungsleistung abgezogen.
Alle wesentlichen Informationen zur Katastrophenbeihilfe des Landes finden Betroffene unter www.burgenland.at/katastrophenbeihilfe.
Pressefoto herunterladen: FF-Einsatz in Rudersdorf
Bildtext: Pumparbeiten in Rudersdorf
Bildquelle: Bezirksfeuerwehrkommando Jennersdorf
Eisenstadt, 7. August 2023
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