Rund 140 Winzer aus dem gesamten Burgenland stellten am 7. März 2016 in der Wiener Hofburg ihr aktuelles Weinsortiment vor. Ergänzend dazu präsentierten sich 11 burgenländische Genussbetriebe sowie die Gastregion Weinland Franken. „Um dem Burgenland auch in Zukunft einen Spitzenplatz in Österreich und innerhalb der Europäischen Union zu sichern, sollen mit dem sogenannten Masterplan ‚Land und Leben‘ die Stärken, aber auch die Schwächen herausgearbeitet und gezielte Schwerpunkte für die Entwicklung festgelegt werden. Beim Masterplan „Land und Leben“ geht es mir darum, diejenigen Themen anzusprechen, die für die Menschen wichtig sind. Und das ist im Burgenland natürlich auch der Wein mit seiner immensen Bedeutung für die Agrarwirtschaft, aber auch für den Tourismus in vielen Regionen des Landes. Gerade an dieser Schnittstelle gibt es zweifellos noch Potential, wo wir gerade über derartige Veranstaltungen bemüht sind, den hohen Bekanntheitsgrad unserer exzellenten Weine, aber auch unserer bis dato weniger bekannten Winzerinnen und Winzer, noch besser dafür zu nützen, mehr Menschen für das Burgenland zu interessieren, und das Wein-Angebot mit anderen Aktivitäten noch besser zu verschränken, um eine längere Verweildauer der Gäste, aber auch auf breiterer Basis eine höhere Verkaufs- bzw. Exportquote zu erzielen“, betonte Agrarlandesrätin Verena Dunst.
Im Burgenland wurde vergangenes Jahr mit 666.300 Hektolitern 9% mehr Wein als im Fünfjahresschnitt geerntet. Gegenüber 2014 legte die Produktion um 30% zu. Im Land haben rund 4.800 Betriebe rund 13.600 ha Weingartenflächen in Bewirtschaftung, wobei auf 56% Rot- und auf 44% Weißwein entfallen, welche erzeugt werden. Denkt man an den Jahrgang 2014 mit allen seinen Herausforderungen und Schwierigkeiten zurück, so kam 2015 der Idealvorstellung eines Weinjahres ziemlich nahe. Generell kann man die 2015er des Burgenlandes mit den Eigenschaften „kraftvoll, dicht, lagerfähig“ beschreiben. Weiß- und Rotweine zeigen dadurch animierende Pikanz und lebendige Struktur. Sie verbinden Ausdrucksstärke und Eleganz, sind ausgewogen in Frucht, Säure und Alkohol und versprechen einen besonders schönen Trinkfluss.
Die Weißweine präsentieren sich überaus komplex, frisch und einladend bei hoher Reife. Die Rotweine konnten, weil absolut gesund, lange auf der Maische liegen und sind entsprechend engmaschig in der Struktur. Auch die spätreifenden Sorten wie Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Syrah konnten völlig Ausreifen. Sie besitzen viel Farbe und Frucht bei perfektem Säure-Alkohol-Spiel. Zur Abrundung eines gelungenen Weinjahres konnten auch Botrytissüßweine mit schönem Körper, Frucht, Säure und Eleganz gelesen werden. Als krönenden Abschluss gab es sogar Eisweine. Für alle Sorten gilt: es wird sich auszahlen, sich von den 2015ern genügend Flaschen in den Keller zu legen und die Entwicklung der Weine über mehrere Jahre bis Jahrzehnte zu verfolgen, denn das Reifepotenzial wird als außerordentlich gut eingeschätzt. Dunst dazu abschließend: „2015 ist ein großes Weinjahr, an das wir noch lange gerne denken und das uns noch viel Freude bereiten wird! Wein steht für Genuss und auch das Burgenland steht insgesamt gesehen für Genuss. Wir haben hier eine ganz natürliche Symbiose, die wir nutzen werden, denn der einmalige Boden, 300 Sonnentage im Jahr und vor allem der Fleiß und das Wissen der Winzer zeichnen den burgenländischen Wein aus.“
Pressefoto zum Download:Präsentation Wein Burgenland
Bildtext (v.l.n.r.): Rudolf Fürst, Vertreter der Gastregion Weinland Franken, Andreas Liegenfeld, Obmann des Regionalen Weinkomitees Burgenland (Weinbaupräsident), Agrarlandesrätin Verena Dunst, Matthias Siess, Obmann Wein Burgenland, Christian Zechmeister MA, GF Wein Burgenland, bei der Wein Burgenland Präsentation in der Hofburg in Wien
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Fercsak Hermann, 07. März 2016
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