Erste LandesarbeitsreferentInnenkonferenz: Burgenland pocht auf bundesweite Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und Langzeitarbeitslosigkeit

LR Schneemann

Landesrat Leonhard Schneemann: „Es ist unser Ziel, Fachkräfte im Land zu halten und viele neue Fachkräfte für das Burgenland zu gewinnen. Außerdem brauchen wir verstärkte bundesweite Maßnahmen gegen Langzeitarbeitslosigkeit.“

Eisenstadt, 15.02.2022 – Am Freitag 11.02. fand die erste Konferenz der Arbeitsmarktreferenten der Bundesländer statt. Das Land Tirol führte turnusmäßig den Vorsitz und die Konferenz wurde größtenteils digital durchgeführt. Arbeitsmarktlandesrat Dr. Leonhard Schneemann vertrat in der Konferenz mit Nachdruck die Position des Burgenlandes und brachte dabei drei maßgebliche Anträge ein, die einstimmig beschlossen wurden. Die Bundesregierung ist jetzt angehalten, die von den Ländern beschlossenen Pakete rasch umzusetzen.

Die drei vom Burgenland initiierten Maßnahmenpakete sind: 

Verstärkte Maßnahmen gegen Langzeitarbeitslosigkeit 
Die finanziellen Mittel zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit sollen bundesweit bedarfsgerecht erhöht werden. Nach der Aufstockung soll die Aktion Sprungbrett intensiviert werden. Außerdem sollen die Modelle geförderter Beschäftigung weiterentwickelt werden: Nicht nur der öffentliche Bereich soll als Beschäftigerbetrieb in Frage kommen. Vielmehr sollen bewusst Unternehmen in Kooperation mit der öffentlichen Hand benachteiligte Personen in den Arbeitsmarkt integrieren. 

Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel: Verstärkte Förderung von Ausbildungen in bestimmten Branchen 
In vielen Branchen herrscht ein großer Bedarf an zusätzlichen Fachkräften. Vor allem in der Pflege werden Jahr für Jahr mehr Fachkräfte benötigt. Das Land Burgenland hatte daher schon eine Fachkräfte-Offensive, gemeinsam mit AMS, WK und IV ins Leben gerufen, um gegenzusteuern. Diese Ausbildungen sind für zahlreiche Bewerberinnen und Bewerber aber nur dann möglich, wenn es in dieser Zeit der Ausbildung eine finanzielle Unterstützung zur Deckung des Lebensunterhaltes gibt. Das Burgenland fordert von der Bundesregierung daher, arbeitslosen Personen Jobchancen in wachsenden Beschäftigungssegmenten zu eröffnen und für die Zeit der Ausbildung eine angemessene finanzielle Abgeltung einzuführen. 

Arbeitslosengeld: keine Verminderung, sondern treffsichere Maßnahmen 
Das Arbeitslosengeld soll nicht gesenkt werden, um die Existenzsicherung von arbeitslosen Burgenländerinnen und Burgenländern beizubehalten. Im Rahmen eines Reformdialogs soll der Bund gemeinsam mit den Ländern treffsichere Maßnahmen im Rahmen der Arbeitslosenunterstützung erarbeiten. 

Darüber hinaus hatte Landesrat Schneemann auf eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) verwiesen. Auf Initiative des Landesrats wird nun eine Expertenrunde der Länder eingerichtet, mit dem Ziel, möglichst zielgerichtet finanzielle Mittel von der europäischen Ebene nach Österreich und somit ins Burgenland zu holen. 

Burgenländischer Arbeitsmarkt auf Erfolgskurs 
„Die von LH Doskozil gesetzten Maßnahmen zeigen, dass der burgenländische Arbeitsmarkt gestärkt aus der letzten Zeit hervorgeht. Der Arbeitsmarkt im Burgenland ist weiterhin auf Erfolgskurs, die Arbeitslosigkeit geht weiter zurück“, so der Landesrat zur Situation im Burgenland. Die neuesten Daten bestätigen auch saisonbedingt die anhaltende Stärke des burgenländischen Arbeitsmarkts. 

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Bildtext: Landesrat Leonhard Schneemann brachte bei der Länderkonferenz erfolgreich Maßnahmenpakete zur Stärkung des Arbeitsmarkts und zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit ein.

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

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