Zum Jahreswechsel zieht die FH Burgenland eine positive Bilanz über das vergangene Jahr. Der FH Burgenland ist es in der Pandemie gelungen, nahtlos auf Distance-Learning umzustellen und den Studienbetrieb reibungslos weiterzuführen. Mit über 6.700 Studierenden verzeichnet die FH Burgenland dieses Jahr einen neuen Höchststand. Besonders erfolgreich war 2021 der Bereich Forschung mit internationalen Vorzeigeprojekten. Für 2022 sind bereits weitere Meilensteine gelegt. Das Gewicht der FH Burgenland im Fachhochschul-Sektor wird merkbar größer, die Hochschule für Studieninteressierte noch attraktiver.
Eisenstadt, 4.1.2022 – Wie schon zum letzten Jahreswechsel arbeitet die FH Burgenland auch aktuell wieder im online-Modus. Die allermeisten Lehrveranstaltungen werden bis zum Ende des Wintersemesters im Distance Learning stattfinden. Man habe gelernt, mit der Situation umzugehen, betont FH Burgenland-Geschäftsführer Georg Pehm, der zum neuen Vizepräsidenten der österreichischen Fachhochschulkonferenz gewählt wurde. Zu Verzögerungen für die Studierenden im Studienfortlauf komme es aber nicht. „Dank unserer Safe-FH Strategie, die wir laufend an die gegebenen Umstände anpassen, kam es bisher nur zu einigen wenigen Covid-19-Fällen an der FH Burgenland. Wir konnten unsere zwei wichtigsten Ziele gut umsetzen – dass alle Mitarbeiter*innen, Lehrenden und Studierenden sicher sind und keine Studentin und kein Student einen Nachteil durch die Pandemie in der Studienplanung hat“, betont Pehm.
Aktuell werden etwa 90% aller Lehrveranstaltungen online durchgeführt, rund 10% finden vor Ort in kleinen Gruppen mit Sicherheitsabstand und unter Maskenpflicht statt. Nachdem auch alle Infotermine nicht über persönliche Begegnungen angeboten werden können, berät die FH Burgenland intensiv auf ihren online-Kanälen über das umfassende Studienangebot. Eine Anmeldung für das kommende Studienjahr ist in allen Studiengängen bereits jetzt unter www.fh-burgenland.at möglich.
FH Burgenland kommt bei jungen Menschen gut an
Mit über 6.700 ordentlich und außerordentlich Studierenden verzeichnet die Hochschule einen neuen Höchststand in diesem Studienjahr. „Die Fachhochschule Burgenland ist ein wesentlicher Bestandteil des erfolgreichen burgenländischen Bildungssystems. Es gibt an der FH Burgenland so viel Bildung wie nie zuvor. Das vielfältige und breitgefächerte Angebot ist zukunftsorientiert ausgerichtet und bietet jungen Menschen viele Lehrgänge mit unterschiedlichen Studienrichtungen. Das erhöht natürlich die Chancen für die Studierenden am Arbeitsmarkt“, freut sich Bildungslandesrätin Daniela Winkler.
Mit bald 25 Studiengängen und 35 Lehrgängen hat sich die Hochschule breit aufgestellt. Die Leistungsbilanz der FH Burgenland-Gruppe klettert erstmals über die Marke von 30 Millionen Euro. Mit aktuell 720 haupt- und nebenberuflich Beschäftigten und weiteren 200 Lehrbeauftragten ist die FH Burgenland-Gruppe auch zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Region geworden.
Nicht nur das Studienangebot ist breiter geworden, auch – und abermals – die Qualität und Aktualität des Studiums. „Die neuerliche, erfolgreiche Zertifizierung unseres Qualitätsmanagements stellt eines der Highlights im Jahr 2021 dar“, betont FH-Geschäftsführer Pehm: „Das gibt uns zusätzlich Energie, die Qualität von Lehre, Forschung und Hochschulservice weiter auszubauen – damit ein Studium noch besser gelingt und nachfolgende Karrieren gut starten können.“ Die FH Burgenland wird in diesem Jahr bereits 11.750 Absolventinnen und Absolventen verzeichnen.
Forderungen an die Bundesregierung: Abgeltung der Teuerung und mehr Autonomie
Pehm, seit einigen Wochen auch Vizepräsident der Österreichischen Fachhochschulkonferenz, weiß, dass Studierende vom Pandemie-Management der Bundesregierung enttäuscht sind. „Mit einer Immunisierung von über 86 % haben die Studierenden viel Solidarität und einen großen Beitrag zur Pandemiebekämpfung geleistet.“ Sie würden jedoch nicht verstehen, dass seit dem Sommer wenig getan wurde, um einen erneuten Lockdown zu verhindern. Trotz der vergleichsweise hohen Immunisierungsrate appelliert die FH Burgenland, sich (weiter) impfen zu lassen. „Nur damit wird an den Hochschulen eine ‚neue Normalität‘ möglich werden“, sagt Pehm.
Dass sich die FH Burgenland im österreichischen Fachhochschul-Sektors nun noch mehr einbringen und mitgestalten könne, sei positiv: „Wir setzen uns engagiert für eine faire Finanzierung durch eine Abgeltung der Teuerung ein, für mehr Autonomie der Hochschulen und eine nachhaltige finanzielle Basis für Forschung.“ Der FH-Sektor stelle eine „echte Erfolgsstory“ dar und ist nach über 25 Jahren zu einem wichtigen Faktor in der Hochschullandschaft geworden, sagt Pehm. Aktuell sind rund 60.000 Studierende in über 500 Studiengängen an den Fachhochschulen inskribiert. Bereits jede dritte Studienanfängerin bzw. jeder dritte Studienanfänger entscheidet sich für ein Studium an einer FH. „Es ist ein Modell, das voll überzeugt“, betont Pehm.
Neue Studiengänge ab Herbst 2022
Mit dem neuen Bachelorstudiengang Hebamme wirkt die FH Burgenland dem allgemeinen Hebammenmangel entgegen. Das dreijährige Bachelorstudium schließt mit dem akademischen Titel Bachelor of Science in Health Studies (BSc) ab und wird als Vollzeitstudium geführt. Wie an Fachhochschulen üblich, werden Praktika ver-pflichtender Bestandteil des Studiums sein. „Der Studiengang steht jährlich 15 Studierenden offen, im Vollausbau wird er somit 45 Plätze aufweisen. Er wird zur Gänze vom Land Burgenland finanziert“, sagt Winkler.
Ab Herbst 2022 bietet die FH Burgenland mit der Vertiefungsrichtung „Data Driven Engineering“ im Master-studiengang Business Process Engineering & Management eine weitere zukunftsträchtige Option für Studierende im Bereich der Digitalisierung an. Wachsen werden auch die beiden Bachelor-Studiengänge „Software-Engineering und vernetzte Systeme“ sowie „Angewandte Elektronik und Photonik“ durch weitere Jahrgänge.
Investitionen in die Forschung an beiden Standorten
Wichtige Investitionen in die Forschung werden derzeit von der Forschung Burgenland an den beiden FH-Standorten verwirklicht. So stärkt das neue Forschungszentrum „Lowergetikum“ in Pinkafeld den Fokus Nachhaltigkeit in den Bereichen Gebäudetechnik und Energiemanagement. In Eisenstadt entsteht mit dem „Informatikum“ eine Forschungsstätte für Zukunftsthemen wie Smart Computing, Internet of Things (IoT), Energy Transition und Digitalisierung. Beide Projekte sollen im ersten Halbjahr 2022 in Betrieb genommen werden.
Nachhaltige Fachhochschule
Die FH Burgenland Unternehmensgruppe ist Pionierin in Sachen Nachhaltigkeit. Viel Engagement fließt in die Erreichung der internationalen SDGs (Sustainable Development Goals) und der im Green Deal festgeschriebe-nen Umweltziele der EU. Im September 2021 präsentierte die Hochschule ihre erste Nachhaltigkeitsstrategie. Schon seit 2013 erstellt die FH eine Gemeinwohlbilanz und ist damit Pionier am heimischen Bildungssektor. Die Zertifizierung gemäß dem Eco Management and Auditing Scheme (EMAS) steht demnächst ins Haus.
Facts zum Studium
Von Digitalisierung bis hin zu neuen Formen des Wirtschaftens und des Führens, von Umwelt-, Klima- und Energiethemen bis zu den Herausforderungen in der Gesundheit und sozialen Fragen ist das Studienangebot im Burgenland breit aufgestellt. Studierende haben die Möglichkeit, Vollzeit oder berufsbegleitend (Freitagnachmittag sowie Samstag) zu studieren. Für ordentliche Studiengänge werden keine Studiengebühren eingehoben.
Bildtext: FH Burgenland-Geschäftsführer Mag. Georg Pehm und Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler
Rückfragehinweise: Sabine Zant, BA MA | Marketing & Kommunikation | Fachhochschule Burgenland GmbH | Tel: +43 (0)664 881 345 59 | E-Mail: Sabine.Zant@fh-burgenland.at