Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist laut Stilling oftmals ein Thema voller Tabus. Umso mehr sei ein besonders sensibler Umgang notwendig und erfordere ganz spezifische Unterstützung für Betroffene, so die Ministerin. „Deshalb ist es so wichtig, dass nun eine Fachberatung zu diesem sensiblen Thema angeboten werden kann.“ Ihr zufolge gab es bis vor Kurzem in Österreich nur in fünf Bundesländern Frauenberatungsstellen, die auf sexuelle Gewalt spezialisiert sind. Ab sofort wird die Fachberatung auch im Burgenland sowie in Kärnten und in Vorarlberg angeboten
„Lichtblick“-Leiterin Behringer-Pfann schilderte: „Wir setzen jetzt quasi den Startschuss bei der Fachberatung bei sexualisierter Gewalt und dürfen hier im Burgenland die Aufbauarbeit leisten“. Nachdem die Aufbauphase abgeschlossen ist, soll es auch regionale Angebote geben. Behringer-Pfann ist seit über 20 Jahren in der Beratungsstelle tätig und bereits jetzt mit dem Thema Gewalt vertraut. „Hier gilt es noch ganz viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Es muss eine Öffentlichkeitsarbeit, eine Sensibilisierungsarbeit geben“, sagte die Expertin.
Dass es im Burgenland in jedem Bezirk eine Frauenberatungsstelle gibt, ist vor allem aufgrund der geografischen Gegebenheiten wichtig. „Für Frauen, die Hilfe benötigen, ist es ganz essenziell, dass die Hilfe nicht weit weg ist, sondern quasi direkt vor der Haustüre liegt und dass die Hilfe unbürokratisch, vertraulich, einfach erhältlich ist“, so Frauenlandesrätin Astrid Eisenkopf. „Seitens des Landes werden wir weiterhin daran arbeiten, mit Bewusstseinsbildung und Informationen gegen (sexualisierte) Gewalt an Frauen und Mädchen vorzugehen und die Frauenberatungsstellen bestmöglich zu unterstützen“, versicherte Eisenkopf.
Dass dem Thema vor allem im heurigen Jahr – Stichwort Frauenmorde – besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, zeigt sich im Burgenland auch durch die Abhaltung von zwei Gewaltschutzgipfeln. Weitere Gipfel sind geplant. „Dieses Thema wird immer wichtig sein. Daher ist es mir ein Anliegen, hier laufend Gespräche zu führen“, so die Landesrätin.
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Bildtext „PK Der Lichtblick_1“ (v.l.n.r.): „Der Lichtblick“-Leiterin Karin Behringer-Pfann, Landesrätin Astrid Eisenkopf, Frauenministerin Ines Stilling und Elisabeth Böhm, Bürgermeisterin von Neusiedl am See
Bildtext „PK Der Lichtblick_2“ (v.l.n.r.): Frauenministerin Ines Stilling, „Der Lichtblick“-Leiterin Karin Behringer-Pfann, Landesrätin Astrid Eisenkopf und Elisabeth Böhm, Bürgermeisterin von Neusiedl am See
Bildtext „PK Der Lichtblick_3“ (v.l.n.r.): Mitarbeiterin Angela Scharinger, Landesrätin Astrid Eisenkopf, „Der Lichtblick“-Leiterin Karin Behringer-Pfann, Frauenministerin Ines Stilling, Elisabeth Böhm, Bürgermeisterin von Neusiedl am See, Sozialarbeiterin Doris Hörler und Karina Ringhofer, Leiterin des Referats Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Kathrin Miehl, 18. September 2019
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