Frauenberatungsstelle: Wichtige, nicht mehr wegzudenkende Institution im Burgenland

Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf und Geschäftsführerin Doris Horvath (v.l.) schnitten die Torte anlässlich des 30-jährigen Jubiläums vor der Frauenberatungsstelle in Oberpullendorf an.
Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (rechts stehend) gratulierte Geschäftsführerin Doris Horvath (2.v.l. stehend) und ihrem Team zum runden Jubiläum
Landesstellenleiterin und Landesvorsitzende Alexandra Gager (Dr. Karl Renner Institut Burgenland und Kinderfreunde Burgenland), Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, Geschäftsführerin Doris Horvath und Bundesrätin Mag.a Sandra Gerdenitsch (v.l.) bei der großen Jubiläumsfeier in Oberpullendorf.

Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf gratulierte dem Team in Oberpullendorf zum 30-jährigen Jubiläum

Die Frauenberatungsstelle Oberpullendorf besteht seit 1992, sie verfolgt das Ziel, Frauen und Mädchen bei der Entwicklung und Umsetzung von weitgehend selbstbestimmten Arbeits- und Lebensverhältnissen zu unterstützen. Seit 1997 wird zusätzlich eine Familienberatungsstelle angeboten. Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf wies bei ihrem Besuch auf die Wichtigkeit der Einrichtung hin: "Das Team steht seit 30 Jahren in den Diensten der Frauen und Mädchen für ein weitgehend selbstbestimmtes Leben. Danke, dass die Mitarbeiterinnen seit 30 Jahre da sind, wenn ihre Hilfe dringend benötigt wird."

Der Verein Frauenberatungsstelle wurde mit dem Ziel gegründet, die psychosoziale Versorgung von Frauen und Mädchen sowie Familien im Bezirk Oberpullendorf zu stärken und Frauen und Mädchen bei der Entwicklung und Umsetzung von weitgehend selbstbestimmten Arbeits- und Lebensverhältnissen zu unterstützen. Weiters sollte damit ein bildungspolitisches Angebot geschaffen und ein Kommunikationsraum für Frauen hergestellt werden. Die Frauenberatungsstelle Oberpullendorf bietet kostenlos, anonym und vertraulich Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung von familiären Konflikten an. Sie unterstützt und schützt Frauen und Mädchen in persönlichen, beruflichen oder krankheitsbedingten Krisensituationen und erweitert so ihr Handlungspotenzial. 

Die Frauenberatungsstelle entwickelte sich stets weiter. 2003 wurden Projekte zur arbeitsmarktpolitischen Beratung und Betreuung initiiert, 2010 eröffnete das Frauenberufszentrum Oberpullendorf. Seit 1995 beteiligt sich die Frauenberatungsstelle an EU-Projekten mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung und Wiedereinstieg. Zweimal wurde der Preis für Erwachsenenbildung der Nationalagentur für Lebenslanges Lernen gewonnen. "Die Frauenberatungsstelle ist somit aus der burgenländischen Beratungslandschaft nicht mehr wegzudenken. Sie hat sich zu einer wahren Institution entwickelt, die in den vergangenen 30 Jahren unzähligen Frauen geholfen hat", sagte Eisenkopf.

Sie ist für das Land Burgenland ein verlässlicher Partner und Impulsgeber. Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf bedankte sich beim Team, allen voran Doris Horvath, dass sie sich mit ihrer Erfahrung und Kompetenz regelmäßig in Maßnahmen, die seitens des Landes setzt, einbringen. "Sei es bei der Erarbeitung der Frauenstrategie, als Trainerin bei der Gewaltschutzschulung für Behördenleiterinnen und Behördenleiter oder ganz aktuell bei der Erarbeitung der ressortübergreifenden Gewaltpräventionsstrategie des Landes", sagte die Landeshauptmann-Stellvertreterin weiters. 

Einziges Bundesland mit Frauenberatungsstellen in jedem Bezirk
Das Burgenland besitzt als einiges Bundesland in Österreich in jedem Bezirk eine Frauenberatungsstelle. Astrid Eisenkopf ist sehr stolz darauf, dass das Land Burgenland Frauen damit flächendeckend Anlaufstellen zur Verfügung stellt, die Unterstützung, Beratung und Begleitung anbieten. "Für Frauen, die Hilfe benötigen, ist es enorm wichtig, dass diese vor der Haustüre liegt, und dass die Hilfe unbürokratisch, vertraulich und einfach erhältlich ist", so Eisenkopf.

Durch die Auswirkungen der Corona-Krise wurden die Frauenberatungsstellen vor noch größere Herausforderungen gestellt. Das Land Burgenland sorgte in der schwierigen Situation dafür, dass die finanzielle Unterstützung der Frauenberatungsstellen nicht nur abgesichert ist, sondern in den vergangenen beiden Jahren mit 1.000 Euro mehr pro Beratungsstelle gefördert wurde.

Die Frauenberatungsstelle Oberpullendorf hat 2021, 1.183 Personen beraten (in der Frauen- und Familienberatung, im Frauenberufszentrum, und im Rahmen des FiT-Projektes (Frauen in die Technik), insgesamt fanden dabei 7060 Beratungsgespräche statt. Damit fanden in der FBST Oberpullendorf 2021 erstmalig mehr als 7000 Beratungsgespräche statt. 

Weitere Informationen über die Frauenberatungsstelle Oberpullendorf finden Sie unter https://www.frauenberatung-oberpullendorf.at. Infos über alle Frauenberatungsstellen im Burgenland sind unter https://www.burgenland.at/themen/gesellschaft/frauen-maedchen/frauen/frauenberatungsstellen ersichtlich.

Fotos zum Download:  30 Jahre Frauenberatungsstelle Oberpullendorf 130 Jahre Frauenberatungsstelle Oberpullendorf 230 Jahre Frauenberatungsstelle Oberpullendorf 3    

Bildtexte:

30 Jahre Frauenberatungsstelle Oberpullendorf_1: Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf und Geschäftsführerin Doris Horvath (v.l.) schnitten die Torte anlässlich des 30-jährigen Jubiläums vor der Frauenberatungsstelle in Oberpullendorf an.

30 Jahre Frauenberatungsstelle Oberpullendorf_2: Landeshauptmann-Stv. Mag.a Astrid Eisenkopf (rechts stehend) gratulierte Geschäftsführerin Doris Horvath (2.v.l. stehend) und ihrem Team zum runden Jubiläum.

30 Jahre Frauenberatungsstelle Oberpullendorf_3: Landesstellenleiterin und Landesvorsitzende Alexandra Gager (Dr. Karl Renner Institut Burgenland und Kinderfreunde Burgenland), Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, Geschäftsführerin Doris Horvath und Bundesrätin Mag.a Sandra Gerdenitsch (v.l.) bei der großen Jubiläumsfeier in Oberpullendorf. 

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Daniel Fenz, 12. Oktober 2022

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