Frischzellenkur für Kneippkurhaus Marienkron

Spatenstich für den Neubau und die Sanierung des Kneippkurhauses Marienkron in Mönchhof (v.l.n.r.): Abt Dr. Maximilian Heim OCist. vom Stift Heiligenkreuz

Kneippkurhaus Marienkron in Mönchhof wird saniert und erhält Neubau. Investitionsvolumen 13 Mio. Euro. *** Das Kneipp-Kurhaus Marienkron in Mönchhof wird umfassend saniert und ausgebaut. Landeshauptmann Hans Niessl, Tourismuslandesrat MMag. Alexander Petschnig, Äbtissin em. Priorin M. Ancilla Betting OCist. und Abt Dr. Maximilian Heim OCist. vom Stift Heiligenkreuz nahmen am Mittwoch, 14. März, gemeinsam mit weiteren Vertretern der Eigentümer den Spatenstich für das 13 Mio. Euro-Bauprojekt vor.

Zum 50-Jahr-Jubiläum seiner Eröffnung im kommenden Jahr soll das neue Kurhaus seinen Betrieb aufnehmen. Fasten und Ernährung sollen künftig eine noch wichtigere Rolle spielen, und es wird eine Kooperation mit der Charité Berlin geben.

„Das Kurhaus Marienkron gilt als Leit- und Vorzeigebetrieb im Bereich Gesundheitstourismus und genießt sowohl in Fachkreisen als auch bei Kurgästen einen ausgezeichneten Ruf weit über die Grenzen hinaus. Es stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Region dar und ist ein wichtiger regionaler Arbeitgeber. Mit dem heutigen Spatenstich wird die Grundlage für die Festigung seiner Rolle als Top-Adresse für Gesundheitstourismus und für seine weitere erfolgreiche Entwicklung gelegt. Ich wünsche einen unfallfreien Bauverlauf und alles Gute für die Zukunft“, sagte Niessl.

„Ich bin überzeugt, dass der Pioniergeist, der hier im Kurhaus Marienkron über die letzten fünf Jahrzehnte geherrscht hat, mit dem Neubau auch in Zukunft strahlen wird. Dem weiter wachsenden Trend zum Gesundheitstourismus wird damit in perfekter Weise Rechnung getragen. Qualität ist in diesem Bereich der entscheidende Faktor - das allseits anerkannte und geschätzte Angebot wird durch den Ausbau auf ein noch höheres Qualitätsniveau gehoben. Auch ich wünsche dem Projekt einen guten Bauverlauf und weiterhin viele zufriedene Gäste“, so Petschnig.

Die zuletzt stark angegriffene Bausubstanz des vor 49 Jahren eröffneten Hauses machte den Abriss von zwei Dritteln der verbauten Wohnfläche erforderlich. Neugestaltet werden die Bereiche Eingang und Empfang, Regeneration mit Hallenbad und Saunalandschaft sowie der Therapiebereich, saniert werden alle Zimmer und der künftig um eine Schauküche und eine Brotbackstube erweiterte Speisesaal. Alle Räume erhalten Klimaanlagen, die Barrierefreiheit wird massiv verbessert. Für die ökologische Nachhaltigkeit sorgt die Einbindung alternativer Energiesysteme (Photovoltaik und Wärmerückgewinnung über die gesamte Heiz- und Kühlleistung), und es wird sehr stark auf natürliche Materialien wie Stein und Holz gesetzt.

Bei aller Modernität sehe man sich auch weiter der Tradition verpflichtet. Kneippen und Spiritualität sollen auch weiterhin die Schwerpunkte bleiben. Stand bereits in den letzten Jahren das Thema Fasten und Ernährung immer stärker im Fokus, wird das Thema Darm, nachweislich ein zentraler Faktor der Gesundheit, künftig eine wichtige Rolle spielen. Das Behandlungskonzept wird mit neuesten medizinischen Erkenntnissen verknüpft, je nach gesundheitlichen Störungen werden spezielle Fastenkuren angeboten. Das Kurhaus wird mit Prof. Dr. Andreas Michalsen, Leiter der Naturheilkunde an der Charité Berlin, intensiv zusammenarbeiten. Gemeinsame Studien zwischen Marienkron und der Charité sollen den fachlichen Austausch und die wissenschaftliche Begleitung mit einem der führenden Fastenärzte der Welt und damit ein innovatives Zukunftskonzept gewährleisten.

Die Investitionen in den Neubau und die Sanierung des Kurhauses belaufen sich auf 13 Mio. Euro. Das Projekt wird von der Wirtschaft Burgenland GmbH im Auftrag des Landes im Rahmen des Additionalitätenprogramms „2014 – 2020“ gefördert. Bauträger ist die Porr AG, Architekt und Generalplaner das Frauenkirchner Zivilingenieurbüro DI Werner Thell. Rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum soll der Betrieb im Frühjahr 2019 wieder gestartet werden. Durchschnittlich 30.000 Nächtigungen im Jahr verzeichnete man in den letzten Jahren, die Auslastung lag jeweils zwischen 60% und 65%.

Pressefoto zum Download:  Spatenstich Kneippkurhaus Marienkron

Bildtext:   Spatenstich für den Neubau und die Sanierung des Kneippkurhauses Marienkron in Mönchhof (v.l.n.r.): Abt Dr. Maximilian Heim OCist. vom Stift Heiligenkreuz,
Bgm. Josef Kolby, Dr. Martin Bischof, Projektentwicklung Elisabethinen Linz, Tourismuslandesrat MMag. Alexander Petschnig, Äbtissin em. Priorin M. Ancilla Betting OCist., Landeshauptmann Hans Niessl, Waltraud Klasnic, Landeshauptfrau a. D., MMag. Dr. Christian Lagger, Geschäftsführer des Krankenhauses der Elisabethinen Graz, Pater Markus Rauchegger OCist., Generalökonom Stift Heiligenkreuz.

Bildquelle:   Bgld. Landesmedienservice

Hans-Christian Siess, 14. März 2018
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