Aufklärung, Sensibilisierung und nachhaltige Bewusstseinsbildung stehen im Mittelpunkt der Kampagne „Sei keine Dreckschleuder - Straßengräben sind keine Mülldeponie“, die auf Initiative des Landes Burgenland, der Landesumweltanwaltschaft und des ORF Burgenland in Zusammenarbeit mit dem Burgenländischen Müllverband (BMV) 2018 bereits in ihre neunte Saison geht und heuer erstmals auch durch die Vertreter der burgenländischen Gemeinden, dem Gemeindevertreterverband und dem Gemeindebund, unterstützt wird. Auch in diesem Jahr soll sie die Verkehrsteilnehmer mit einem neuen Logo aufmerksam machen und an ihre Eigenverantwortung appellieren, keinen Müll aus dem Auto zu werfen, denn jedes Jahr landen Abfälle, achtlos weggeworfen oder illegal entsorgt, auf den burgenländischen Straßen, in Straßengräben, auf Rastplätzen oder Wegrändern. Das verursacht neben der optischen Belästigung und der Umweltverschmutzung auch sehr hohe Kosten für eine dementsprechend sachgerechte Entsorgung.
"Auf Burgenlands insgesamt 1.800 km Landesstraßen landet jährlich Müll, dessen Entsorgung rund eine Million Euro kostet. Für diese Müllsammlungen sind ein massiver Sach- und Personaleinsatz erforderlich. In den vergangenen Jahren ist es erfolgreich gelungen, dieses Müllaufkommen vom Ausgangsniveau zumindest stabil zu halten. Dennoch ist die Minimierung dieser Abfallmengen unser oberstes Ziel. Diese Initiative soll deshalb auch im neunten Jahr - und heuer erstmals auch konkret auf kommunaler Ebene - Aufmerksamkeit erregen, ein Umdenken einleiten und eine dauerhafte Bewusstseinsbildung bei den Menschen herbeiführen“, betonte Straßenbaureferent Landesrat Mag. Hans Peter Doskozil, der die diesjährige Kampagne von „Sei keine Dreckschleuder - Straßengräben sind keine Mülldeponie“ am 13. Juni 2018 im Rahmen eines gemeinsamen Pressegesprächs mit ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics, DI Dr. Michael Graf, Umweltanwalt des Burgenlandes, und BMV Geschäftsführer Johann Janisch vorgestellte.
Der ORF Burgenland wird diese Aktion in der Zeit von 18. bis 30. Juni 2018 im Hörfunk- und im TV-Programm mit Spots sowie einer redaktionellen Berichterstattung in den drei Medien TV, Radio und Internet unterstützen. ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics: „Themen, wie der Umweltschutz, gehören zum Programmauftrag des ORF. Wir wollen aber nicht mit erhobenen Zeigefinger auf die Menschen zugehen, sondern diese Problematik eher sensibilisierend ansprechen und bewusstmachen." Die Besucher aus dem angrenzenden Ausland werden bereits seit dem Vorjahr mit Hinweistafeln auf diese Aktion hingewiesen. Dazu werden in slowenischer, ungarischer und slowakischer Sprache Tafeln an den burgenländischen Grenzübergängen errichtet. Auch entlang der Hauptverkehrsrouten sowie der Radwege gehören diese Tafeln längst zum Straßenbild. Nun werden diese Tafeln durch die Einbindung der kommunalen Vertreter in diese Aktion auch entlang von Gemeindestraßen und Güterwegen positioniert werden.
Der "entsorgte" Kühlschrank im Wald, die Plastikflasche im Straßengraben und die Verpackungsreste der Jause am Rastplatz - die Müllvermeidungskampagne "Sei keine Dreckschleuder“ macht seit 2010 auf diese Missstände aufmerksam, appelliert an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen und will nachhaltiges Bewusstsein schaffen.
"Zu den Aufgabenbereichen der Landesumweltanwaltschaft Burgenland gehört auch der Schutz der Umwelt. Es freut mich deshalb, dass diese Plattform an Kooperationspartnern diese Kampagne auf breiter Basis seit Jahren begleiten. Speziell für die Tierwelt hat das Fressen von achtlos weggeworfenem Verpackungsmaterial und Essensresten als Auslöser von Krankheiten bis hin zu Seuchen eine weitreichend negative Folgewirkung. Mit dem Aufzeigen dieser Umweltsünden soll deshalb bei der Bevölkerung ein Bewusstsein für den Gedanken der Abfallvermeidung und ordentlichen Sammlung geschaffen werden, denn der Umweltschutz geht uns alle an“, so Landesumweltanwalt DI Dr. Michael Graf.
Pressefotos zum Download: Müllvermeidung Kampagne 1, 2
Bildtext Müllvermeidung Kampagne 1 (v.l.n.r.): ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics, wHR DI Dr. Rüdiger Alexander Knaak, Abteilung 5 - Baudirektion, DI Dr. Michael Graf, Umweltanwalt des Burgenlandes, Straßenbaureferent Landesrat Mag. Hans Peter Doskozil und BMV Geschäftsführer Johann Janisch propagierten die Initiative "Sei keine Dreckschleuder – Straßengräben sind keine Mülldeponie“, die in ihre bereits neunte Saison geht
Bildtext Müllvermeidung Kampagne 2 (v.l.n.r.): ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics, wHR DI Dr. Rüdiger Alexander Knaak, Abteilung 5 - Baudirektion, DI Dr. Michael Graf, Umweltanwalt des Burgenlandes, Straßenbaureferent Landesrat Mag. Hans Peter Doskozil, BMV Geschäftsführer Johann Janisch, Bgm. Erich Trummer, Präsident des Gemeindevertreterverbandes Burgenland und Bgm. Leo Radakovits, Präsident des Gemeindebundes Burgenland, propagierten die Initiative "Sei keine Dreckschleuder – Straßengräben sind keine Mülldeponie“, die in ihre bereits neunte Saison geht
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Fercsak Hermann, 13. Juni 2018
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