„Wir haben uns in den letzten anderthalb Jahren intensiv mit den zentralen Fragen der zukünftigen Mobilität im Burgenland auseinandergesetzt. Die Gesamtverkehrsstrategie, das größte Bürgerbeteiligungsmodell des Burgenlandes, bildet die Grundlage optimaler Mobilitätsangebote für Bevölkerung und die Wirtschaft“, so Landeshauptmann Hans Niessl.
Im Mittelpunkt der Erstellung der Gesamtverkehrsstrategie standen die Bedürfnisse der Burgenländerinnen und Burgenländer. Niessl dazu: „Über 10.000 Haushalte und damit etwa 23.000 Bewohnerinnen und Bewohner haben an einer Befragung zur Mobilität teilgenommen und ihre Wünsche und Anregungen für die weitere Entwicklung des Verkehrssystems im Burgenland artikuliert. Weiters kamen etwa 500 Burgenländerinnen und Burgenländer zu den Bürgerversammlungen in den Regionen und arbeiteten aktiv an der Erstellung der neuen Gesamtverkehrsstrategie mit. Darüber hinaus haben mehr als 500 Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrlinge an einer speziell auf diese Zielgruppe abgestimmten Online-Befragung teilgenommen. „Ich freue mich, dass so viele Menschen am Thema Mobilität interessiert sind und ihre Anliegen persönlich eingebracht haben“, sagte Thomas Bohrn, MBA - GF Verkehrsverbund Ost-Region.
Für die bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Mobilitätsangebotes im Burgenland ist diese Gesamtverkehrsstrategie ein wichtiger Leitfaden bei der Planung und Umsetzung des öffentlichen Verkehrsangebotes, denn wir wollen eine den Bedürfnissen der Menschen entsprechende Mobilität schaffen. Nachhaltig, individuell, multimodal. Die Gesamtverkehrsstrategie umfasst wesentliche Handlungsfelder, die die Bedürfnisse einzelner Nutzergruppen in einem besonderen Maße berücksichtigt: Pendlerinnen und Pendlern, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, die Wohnbevölkerung vor Ort, Touristinnen und Touristen und die Wirtschaft. „Wie die Vergangenheit gezeigt hat, können Maßnahmen nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn sie in Abstimmung mit allen Expertinnen und Experten und unter Einbindung der Bevölkerung geplant und realisiert werden. Dementsprechend kommt der Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Gesamtverkehrsstrategie zu“, betonte der Landeshauptmann, der die diese Gesamtverkehrsstrategie Burgenland im Rahmen einer Enquete am 1. Oktober 2014 im Detail diskutieren und auf der Basis eines neu gegründeten Verkehrsbeirates einer permanenten Evaluierung zuführen möchte.
„Parallel zur Gesamtverkehrsstrategie Burgenland haben erstmals die drei Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland vereinbart, eine gemeinsame regionale Mobilitätsstrategie in ihren neuen Mobilitätskonzepten zu verankern. Für das Burgenland ist diese Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung, denn die Ostregion steht vor Herausforderungen, die nur gemeinsam bewältigt werden können“, so Niessl.
Pressefoto zum Download: Gesamtverkehrsstrategie
Bildtext 1 (v.l.n.r.): DI Dr. Werner Rosinak, Büro Rosinak und Partner, Mag. Andreas Friedwagner, Verracon GmbH, Landeshauptmann Hans Niessl, Thomas Bohrn, MBA - GF Verkehrsverbund Ost-Region, und Mag. Peter Zinggl, LL.M., Landesverkehrskoordinator, präsentierten die Gesamtverkehrsstrategie Burgenland
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Fercsak Hermann, 23. Juli 2014
Landesmedienservice Burgenland
7000 Eisenstadt, Landhaus, Europaplatz 1
Tel: 02682/600-2941
Fax: 02682/600-2278