Gleichenfeier im neuen Altenwohn- und Pflegeheim Redlschlag

Landesrat Dr. Leonhard Schneemann mit Bürgermeisterin Renate Habetler (v.l.) von der Großgemeinde Bernstein bei der Gleichenfeier des neuen Altenwohn- und Pflegeheimes im Ortsteil Redlschlag.
Landesrat Dr. Leonhard Schneemann (5.v.l.) besuchte die Gleichenfeier des neuen Altenwohn- und Pflegeheimes in Redlschlag.
Landesrat Dr. Leonhard Schneemann bei seiner Ansprache im Zuge der Gleichenfeier des neuen Altenwohn- und Pflegeheimes Redlschlag.

LR Schneemann: „Der Neubau mit 60 Langzeitpflegeplätzen ist voll im Zeitplan. Damit entsteht ein weiterer Baustein für Vorreiterrolle im Pflege- und Gesundheitsbereich“

Nach dem Baubeginn im März fand heute, Montag, die Gleichenfeier des neuen Altenwohn- und Pflegeheims in Redlschlag im Beisein von Soziallandesrat Leonhard Schneemann sowie der Projekt-Teams rund um die So Wohnt Burgenland GmbH (SOWO), eine Tochtergesellschaft der Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB), statt. „Der Neubau des Altenwohn- und Pflegeheims Redlschlag ist ein weiterer Baustein, um flächendeckend die beste Pflege und Betreuung im Burgenland anbieten zu können. Wir haben den Anspruch, österreichweit in einer Vorreiterrolle zu sein. Die verpflichtende Gemeinnützigkeit von Pflegeheimen beim Einsatz von Landesmitteln ist dabei ein wichtiger Aspekt. Jeder Euro soll auch tatsächlich bei den Betroffenen ankommen, im Burgenland hat Gewinnmaximierung in der Pflege keinen Platz“, so Landesrat Schneemann.

Schneemann betonte weiter: „Mit dem Neubau wird das Bettenangebot vor Ort fast verdoppelt und damit die Pflege in Bernstein und der umliegenden Region nachhaltig abgesichert. Die Sicherstellung einer zuverlässigen Versorgung hat für uns höchste Priorität. Wir möchten, dass alle Burgenländerinnen und Burgenländer, die Pflege und Betreuung benötigen, Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Versorgung erhalten – und zwar auf eine gemeinnützige, sowie service- und bedarfsorientierte Weise, unabhängig vom Einkommen.“

„Mit dem neuen Altenwohn- und Pflegeheim in Redlschlag leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der Pflegeinfrastruktur im Burgenland. Neben dem Projektmanagement und den wirtschaftlichen Aspekten liegt unser Fokus darauf eine moderne, zukunftsorientierte Pflegeeinrichtung zu schaffen“, erklärte auch Melanie Piskernik, Geschäftsführerin der SOWO.

Die moderne Einrichtung ersetzt das in die Jahre gekommene Haus mit derzeit 35 Plätzen in der Gemeinde Bernstein. In der neuen Einrichtung wird es 60 Langzeitpflege und vier Kurzzeitpflegeplätze geben. Dazu entstehen auf zwei Ebenen je zwei Wohngruppen mit 15+1 Plätzen. Errichtet und betrieben wird das neue Altenwohn- und Pflegeheim durch Töchter der Landesholding: Die Errichtung erfolgt durch die SOWO - So Wohnt Burgenland GmbH, betrieben wird das Haus künftig von einer Tochtergesellschaft der Sozialen Dienste Burgenland – der Burgenländischen Pflegeheim Betriebs-GmbH. Johannes Zsifkovits, Geschäftsführer der Sozialen Dienste Burgenland, dazu: „Im neuen Haus in Redlschlag wird den Bewohnerinnen und Bewohnern eine größtmögliche Alltagsnormalität ermöglicht werden. Dabei steht im Vordergrund, die Selbständigkeit möglichst lange zu erhalten und so viel Unterstützung und Pflege bereitzustellen wie erforderlich.“ 

Bau voll im Zeitplan

Nach einer entsprechenden Planungs- und Ausschreibungsphase und der Abwicklung des behördlichen Einreichungsprozesses wurde im März 2024 mit dem Bau begonnen. Der Start des Betriebs ist in der zweiten Jahreshälfte 2025 geplant. Mit der heutigen Gleichenfeier liegt man damit voll im Zeitplan. Die Ausführung als Generalunternehmer erfolgt durch die Bietergemeinschaft PORR Bau GmbH und KBG Spezial Immobilien GmbH, welche als Bestbieter aus dem Vergabeverfahren hervorgegangen ist. Die Planung erfolgte durch das Architektenbüro Scherr & Fürnschuss. 

Vorzeigeland Burgenland

Das Burgenland ist in den unterschiedlichen Bereichen der Pflege und Betreuung in einer Vorreiterposition. Bereits 2019 wurde das Anstellungsmodell für betreuende Angehörige eingeführt, seit heuer ist auch kein Verwandtschaftsverhältnis mehr zwischen betreuender und betreuter Person Voraussetzung für eine Anstellung. Für angehende Pflegekräfte gibt es im Burgenland die Möglichkeit, sich bereits während der Ausbildung anstellen zu lassen. In fast allen Bezirken des Landes sind außerdem Stützpunkte des regionalen Pflegestützpunktsystems in Bau oder Planung. In den 71 Pflegestützpunkten wird künftig Hauskrankenpflege, betreutes Wohnen, Tagesbetreuung sowie Pflege- und Sozialberatung kombiniert – und das wohnortnah und serviceorientiert. Richtungsweisend war auch die Entscheidung, dass Pflegeheime im Burgenland bei Inanspruchnahme von Landesmitteln nur mehr gemeinnützig geführt werden dürfen, was auch durch ein Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes bestätigt wurde. 

Pflege im Bezirk Oberwart

Die Versorgungsregion Oberwart sei sehr gut aufgestellt, so Schneemann. Aktuell gibt es acht Altenwohn- und Pflegeheime mit insgesamt 535 Langzeit- und acht Kurzzeitpflegeplätzen. Zwei dieser Einrichtungen – jene in Bernstein und Rechnitz - werden über eine Tochtergesellschaft vom Land Burgenland betrieben. Insgesamt gibt es im Burgenland 45 Altenwohn- und Pflegeheime mit rund 2.300 Betten.

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Gleichenfeier Altenwohn- und Pflegeheim Redlschlag_1

Gleichenfeier Altenwohn- und Pflegeheim Redlschlag_2

Gleichenfeier Altenwohn- und Pflegeheim Redlschlag_3

Bildtext Gleichenfeier Altenwohn- und Pflegeheim Redlschlag_1: Landesrat Dr. Leonhard Schneemann mit Bürgermeisterin Renate Habetler (v.l.) von der Großgemeinde Bernstein bei der Gleichenfeier des neuen Altenwohn- und Pflegeheimes im Ortsteil Redlschlag.

Bildtext Gleichenfeier Altenwohn- und Pflegeheim Redlschlag_2: Landesrat Dr. Leonhard Schneemann (5.v.l.) besuchte die Gleichenfeier des neuen Altenwohn- und Pflegeheimes in Redlschlag.

Bildtext Gleichenfeier Altenwohn- und Pflegeheim Redlschlag_3: Landesrat Dr. Leonhard Schneemann bei seiner Ansprache im Zuge der Gleichenfeier des neuen Altenwohn- und Pflegeheimes Redlschlag.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Eisenstadt, 30. September 2024

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