Das Angebot soll für Jugendliche gratis sein. Die Errichtung der Anlagen wird vom Land im Rahmen eines Pilotprojektes zu 100 Prozent gefördert, aus der Dorferneuerung stehen dafür 50.000 Euro zur Verfügung; die Vergabe der Mittel erfolgt nach dem „first come, first serve“-Prinzip. Betreiber sind die Gemeinden, die auch für die laufenden Kosten aufkommen.
Die Errichtung von 4 Jugendzentren, 27 Spielplätzen, 27 Kommunikationszentren sei im Rahmen der Dorferneuerung in den letzten Jahren mit insgesamt mehr als 2,1 Millionen Euro gefördert worden. Doch die Infrastruktur könne nur die Basis sein, auf der sich jugendliches Dorfleben selbst entwickelt, betonte Landesrätin Dunst bei der Präsentation des Pilotprojekts heute, Dienstag. „Kommunikation“ sei einer der Bereiche in den Leitbildern der Gemeinden, in denen Projekte entwickelt werden sollen – mit dem Ziel, die Jugend künftig stärker in die Dorferneuerung einzubinden.
Internet als ideales Medium
Das Internet sieht Dunst dabei als ideales Medium: „Die Jugend muss zur Mitarbeit eingeladen werden, dazu braucht es aber einen entsprechenden Zugang. Mit dem Pilotprojekt ‚W-LAN Hot Spots in den Gemeinden – Informationszugang für die Jugend‘ wollen wir einen Akzent setzen. Es soll künftig auch im Bereich der technischen Kommunikationsmöglichkeiten den Jugendlichen in den Gemeinden ein offener und freier Zugang zu den unerschöpflichen Informations- und Wissensdatenbanken ermöglicht werden. Mit diesem Projekt wollen wir die ‚gemeinschaftliche‘ Nutzung all dieser Angebote fördern – indem wir ihnen W-LAN an ihren ‚Lieblingsplätzen‘ gratis zur Verfügung stellen“.
Pilotgemeinden gesucht – „first come, first serve“-Prinzip
In einem ersten Schritt will man Pilotgemeinden finden, die gemeinsam mit einem Internetserviceprovider (ISP) das Projekt umsetzen, erklärt WHR DI Wolfgang Wallner, Referatsleiter LAD-Raumordnung im Amt der Burgenländischen Landesregierung. „Die Gemeinden holen dazu Angebote von Serviceprovidern ein, entscheiden sich für einen und definieren dann gemeinsam per Messungen ‚Hotspots‘, die aus empfangstechnischer Sicht dazu am besten geeignet sind, damit dort auch wirklich kabelloses, ausfallssicheres Surfen möglich ist.“ Die Errichtung der Anlagen wird zu 100 Prozent aus Mitteln der Dorferneuerung gefördert – nach dem „first come, first serve“-Prinzip. 50.000 Euro stellt Dunst dafür zur Verfügung.
Für Jugendliche gratis
Für die Jugendlichen soll der Internetzugang nach Registrierung per Code gratis sein, aber auch für Bürger und Gäste der Gemeinde könnte der Dienst zur Verfügung stehen. Den Betrieb und die laufenden Kosten übernimmt die Gemeinde, wobei, so Wallner, das System weitgehend selbstverwaltend ist und somit wenig Aufwand für Bedienstete bedeutet.
„Ich zähle darauf und bin überzeugt, dass die Jugend dieses Angebot auch nutzt. Ohne Internet geht bei den Jugendlichen gar nichts“, ist Dunst vom Erfolg des Projekts überzeugt.
Pressefoto zum Download: Gratis W-LAN für Jugendliche
Bild: Stellten Projekt „W-Lan Hot spots in Gemeinden – Informationszugang für die Jugend“ vor:LR Verena Dunst mit WHR DI Wolfgang Wallner, Referatsleiter LAD-Raumordnung im Amt der Bgld. LReg.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Hans-Christian Siess, 31. März 2015
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