Um die Abwicklung der Finanzhilfen betreffend Hochwasserschäden zu beschleunigen und vor Ort eine Möglichkeit zur Abklärung wichtiger Fragen zu schaffen, wird es ab der kommenden Woche für Betroffene der Hochwasserkatastrophe vom Juni eigene Sprechtage im BBS Oberwart geben. Ab Freitag, dem 6. September 2024, besteht jeden Donnerstag, von 8 bis 15 Uhr, und jeden Freitag, von 8 bis 13 Uhr, nach vorheriger Terminvereinbarung die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch. Termine können ab sofort per E-Mail unter katastrophenbeihilfe2024@bgld.gv.at bzw. unter der Telefonnummer 057/600-2045 vereinbart werden. „Per Regierungsbeschluss haben wir bereits rund 1,6 Millionen Euro an Zusicherungen freigegeben, die für die Unterstützung besonders schwerer Schadensfälle verwendet werden sollen. Zudem wird es ab sofort eine Akontierung für Schadensfälle über 25.000 Euro geben. Mit Hochdruck wird an der Schadensabwicklung gearbeitet, sodass die Auszahlungen jetzt so schnell wie möglich erfolgen können“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Das Land Burgenland hat in einer ersten Auswirkung auf das Hochwasser im Juni die Katastrophenhilfe-Richtlinie massiv ausgeweitet – vor allem durch die Anhebung der Fördersumme für Privathaushalte von bisher 70.000 Euro auf maximal 150.000 Euro brutto für die Behebung von Katastrophenschäden. Für Unternehmen wurde die Förderung von 35.000 Euro netto auf maximal 75.000 Euro erhöht. Darunter fallen auch landwirtschaftliche Betriebe. Liegt eine Versicherung vor, wird diese von der Schadenssumme abgerechnet. Generell werden 10.000 Euro als angenommene Versicherungsleistung abgezogen.
Bei Schäden über 25.000 Euro werden bis zu 15.000 Euro akontiert
Bei Schadenshöhen über 25.000 Euro müssen zusätzlich durch Auftrag der Gemeinden Bausachverständige zur Plausibilisierung der Schadenshöhe beigezogen werden. Bei Schäden über 25.000 Euro bekommen die betroffenen Personen abzüglich der Versicherungssumme bis zu einem Betrag von 15.000 Euro akontiert. „Mit diesen Akontozahlungen mildern wir den größten finanziellen Druck bei schweren Schadensfällen. Damit die Abwicklung auch hier erheblich beschleunigt wird, können Personen, deren Schäden über 25.000 Euro geschätzt wurden, die entsprechenden Rechnungen sowie – falls diese schon bezahlt wurden – die Zahlungsbelege direkt ans Land Burgenland schicken“, ergänzt LH Doskozil weiter.
Eine Härtefallregelung soll überdies auch bei negativer Prüfung die Auszahlung von Geldern ermöglichen, sofern gewisse soziale Kriterien zutreffen.
Insgesamt liegen rund 1.500 Anträge vor. Die Abwicklung wurde durch Personalaufstockung zuletzt erheblich beschleunigt.
Kontakt:
Für Terminvereinbarungen und Zusendung von Rechnungen bzw. Zahlungsbelegen:
- E-Mail: katastrophenbeihilfe2024(at)bgld.gv.at
- Telefon: 057/600-2045
Eisenstadt,30. August 2024
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