„Es ist mir wichtig, dass sich die Menschen in unserem Land zu Vorhaben mit ihren Ideen und Vorschlägen einbringen können. Die verstärkte Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sehe ich als ein Markenzeichen einer modernen und gelebten Demokratie“, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zur Premiere der „Ideenwerkstatt Burgenland“. Im ersten Durchgang sind Ideen und Vorschläge der Burgenländerinnen und Burgenländer zu Wohnen und Bauen gefragt. Eingerichtet wurde die Ideenwerkstatt auf der Website des Landes unter www.burgenland.at/ideenwerkstatt. Die Seite ist am 22. Oktober 2021 online gegangen. Bürgerinnen und Bürger haben noch bis zum 18. Dezember 2021 die Möglichkeit, ihre Vorstellungen auf der Online-Plattform einzubringen.
In der ersten Ideenwerkstatt geht es konkret um Fragen, wie leistbares Wohnen für die Zukunft gesichert werden kann und wie ökologisches sowie nachhaltiges Bauen im Burgenland umgesetzt werden können. Wohnbaulandesrat Heinrich Dorner: „Für das Land Burgenland ist es wichtig, dass für alle leistbares Wohnen in der Zukunft gesichert ist und Fragen des Klimaschutzes, der Ökologie und Nachhaltigkeit noch stärker berücksichtigt werden. Mit der Ideenwerkstatt wollen wir neue Lösungen sammeln, die wir in unsere Konzepte integrieren können.“
Die Ideen der Burgenländerinnen und Burgenländer, die in den ersten sechs Wochen eingetroffen sind, betrafen hauptsächlich die Themen Ortskernbelebung und Bodenversiegelung, die Förderung bei Altbausanierungen, ökologisches Heizen sowie die Regulierung der Grundstückspreise. „Ich habe bereits die Mails, die bis jetzt eingetroffen sind, durchgelesen. Es sind durchwegs interessante Vorschläge eingelangt“, sagt Dorner. „Die Experten im zuständigen Hauptreferat Wohnbauförderung bearbeiten und beantworten alle Mails, damit wir am Ende dieser ersten ‚Ideenwerkstatt‘ einen interessanten Themenkatalog zusammenstellen können.“
Auf der Online-Plattform www.burgenland.at/ideenwerkstatt wird auch 2022 - jeweils für einen Zeitraum von zwei Monaten - ein aktuelles Thema behandelt werden. Bürgerinnen und Bürger können mit einem Kontaktformular ihre Vorschläge zu den spezifischen Themen einbringen. Diese werden dann von den Expertinnen und Experten der zuständigen Fachabteilung evaluiert und so gut wie möglich in die Planung und Realisierung von Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen miteinbezogen.
Schon in den letzten zwei Jahren hat die Burgenländische Landesregierung bei Vorhaben stark auf Bürgerbeteiligung gesetzt: zuletzt bei der Volksbefragung zum Kulturstandort Güssing, bei der Erarbeitung der neuen Gesamtverkehrsstrategie und der regionalen Entwicklungsprogramme sowie der Frauenstrategie. „Mit der Einrichtung einer Ideenwerkstatt - wie dies im Regierungsprogramm „Zukunftsplan Burgenland“ festgeschrieben wurde - hat das Land Burgenland seine Vorreiterrolle in punkto Bürgerbeteiligung weiter ausgebaut“, sagt Landeshauptmann Doskozil.
Mag. Christian Frasz, 11. Dezember 2021
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