Eine Delegation der Burgenländischen Landesregierung mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil an der Spitze wird ab heute bis zum 24. Oktober 2023 Kanada und die USA bereisen, um ausgewanderte Burgenländerinnen und Burgenländer und deren Nachfahren zu besuchen. Der Delegation - die im Vergleich zu früheren Reisen sehr klein gehalten wurde - gehört auch Landesrat Leonhard Schneemann an. Begleitet wird das Regierungsduo von zwei Vorstandsmitgliedern der burgenländischen Gemeinschaft – Klaus Gerger und Erwin Weinhofer – sowie Landtagspräsidentin a. D. Verena Dunst, die seit Jahren in der Gemeinschaft engagiert ist und noch während ihrer Amtszeit maßgeblich an der Vorbereitung des Programms mitgewirkt hat. Die Reise steht ganz im Zeichen des Landesjubiläums ‚100 Jahre Burgenland’ und seiner Ausstrahlung auf die Community der BurgenländerInnen in Nordamerika.
„Rund 66.000 Burgenländerinnen und Burgenländer sind im vorigen Jahrhundert ausgewandert. Damals war das Burgenland ein Land mit agrarisch geprägten Strukturen, ohne Hauptstadt und mit wenigen Arbeitsplätzen. So war es nur allzu verständlich, dass sich viele auf den Weg gemacht haben, um in der Neuen Welt ihr Glück zu finden. Dennoch haben zahlreiche Ausgewanderte ihre Heimat niemals vergessen. Umgekehrt sind ihre persönlichen Schicksale ein Teil der burgenländischen Geschichte“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Bis heute gibt es regen Kontakt mit damals ausgewanderten Burgenländerinnen und Burgenländern und ihren Nachfahren. Das haben wir einmal mehr im Zuge der 100-Jahr-Feierlichkeiten unseres Bundeslandes gesehen. Dabei konnten wir auch den Stolz spüren, der die Auslandsburgenländerinnen und -burgenländer nach wie vor mit der Heimat verbindet – den Stolz auf das, was in den letzten 100 Jahren aus dem Burgenland geworden ist. Es ist uns daher wichtig, diese Kontakte auch weiterhin zu pflegen – aus Traditionsbewusstsein, aber auch um Netzwerke für die Zukunft zu bilden, die für jüngere Generationen wertvoll sein können.“
Seit mehr als 50 Jahren gehört es bereits zur guten Tradition, dass Mitglieder der Landesregierung die Burgenländerinnen und Burgenländer in Kanada und in den USA besuchen. Das erste Mal fand diese Reise im Jahre 1971 anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Burgenland“ statt. Der jetzige Besuch steht ganz im Zeichen des Nachklangs des 100-Jahr-Jubiläums, das das Burgenland 2021 beging. Das diesjährige Programm umfasst Aufenthalte in Toronto, Chicago, Allentown und New York, wo es jeweils zu Treffen mit Auslandsburgenländerinnen und -burgenländern kommen wird. Ein weiterer Höhepunkt wird der „Katharinen-Ball“ anlässlich des 100-jährigen Bestehens der „First Burgenländer Austria SC New York“ sein – einer Gemeinschaft, die fast ebenso lange existiert wie das Burgenland selbst.
Ziel des Besuchs sei aber auch, ein neues Kapitel der Kontaktpflege mit der Burgenland-Community aufzuschlagen, betont der Landeshauptmann: „Wir wollen Plattformen schaffen, um jungen Nachfahren der Auswanderer das heutige Burgenland zu präsentieren und einen gezielten Austausch zu ermöglichen, z. B. mit Bildungseinrichtungen wie der Joseph-Haydn-Privathochschule und der FH Burgenland, aber auch im Rahmen von ‚artist in residence‘-Projekten oder im wirtschaftlichen Sektor. Dabei werden wir auch verstärkt soziale Netzwerke einbeziehen.“ Ein diesbezügliches Gesamtkonzept werde auf Landesebene erstellt.
Eisenstadt, 16. Oktober 2023
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