Am 27. Juni 2021 findet im Bezirk Güssing die Volksbefragung zum Kulturstandort Güssing statt. Am Tisch liegen die umfassende Sanierung des KUZ Güssing mit modernem Dachaufbau oder der Neubau eines Kultur- und Veranstaltungszentrums auf der Burg – mit ausreichend Parkplätzen, modernen Aufzügen und einer neuen Schrägseilbahn in die Stadt. Die Investition in den Kulturstandort Güssing würde auch die Wirtschaft in der Region deutlich beleben, zeigt eine Wertschöpfungsstudie von Joanneum Research. Studienleiter Andreas Niederl: „Joanneum Research hat im Auftrag der Landesimmobilien Burgenland die regionalwirtschaftlichen Effekte der Investitionsoptionen Modernisierung des KUZ Güssing oder Ausbau der Burg Güssing untersucht. Allein in der Bauphase würde die Modernisierung des KUZ Güssing 210 Arbeitsplätze in Österreich sichern oder schaffen, der Ausbau der Burg 220 Arbeitsplätze allein im Burgenland und weitere 260 in ganz Österreich.“
Sieben bis 17 Millionen an Wertschöpfung fürs Burgenland
Für die geplanten Optionen sind Investitionen zwischen 20 Mio. EUR (Option KUZ) und 55 Mio. EUR (Option Burg) veranschlagt. Dieses Bauvolumen würde laut Joanneum Research-Studie auch im Burgenland eine millionenschwere Wertschöpfung auslösen. Andreas Niederl: „Die geplante Investition von 20 Millionen Euro in das KUZ Güssing würden eine Bruttowertschöpfung von 7,1 Millionen allein im Burgenland auslösen. Die gesamte Bruttowertschöpfung in Österreich beträgt 17,1 Millionen, zählt man Vorleistungen wie Energie und Rohstoffe hinzu, kommt man gar auf 36,7 Millionen Euro Bruttoproduktionswert in Österreich. Bei der Investition in die Option Burg fällt die Wertschöpfung noch höher aus: Die Investition von bis zu 55 Millionen würde eine Bruttowertschöpfung von 16,9 Millionen für burgenländische Firmen auslösen. Die Wertschöpfung in Österreich läge bei dieser Option bei 39,8 Mio. für ganz Österreich und inklusive Vorleistungen ergibt sich ein Umsatz-Wert von 86,8 Millionen Euro.“
Nächstes wichtiges Projekt für Landes-Süden
Burgenlands Bau-Landesrat Heinrich Dorner dazu: „Die vorliegende Studie zeigt: Das Bauvorhaben der Landesimmobilien Burgenland in Güssing trägt wesentlich zur Stärkung der lokalen und regionalen Bauwirtschaft bei und hat das Potenzial, neue Arbeitsplätze im Südburgenland zu schaffen. Neben dem Neubau des Spitals in Oberwart und dem Ausbau der FH Pinkafeld ist dieses Projekt ein weiteres klares Bekenntnis der Landesregierung zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Landes-Südens. Daher muss es im Interesse aller Bewohner des Bezirks sein, an der Volksbefragung am 27. Juni teilzunehmen und eine gültige Stimme für ihren Favoriten abzugeben und damit die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten.“
Kulturstätte für 40.000 Besucher pro Jahr
Zusätzliche positive wirtschaftliche Effekte attestiert die Studie auch dem laufenden Betrieb des Kultur- und Veranstaltungszentrums. Schon bisher begrüßte das KUZ Güssing bei 400 Veranstaltungen pro Jahr rund 30.000 Besucher. Hinzu kommen rund 10.000 BesucherInnen und Besucher des Güssinger Kultursommers. Andreas Niederl: „Wir sind in unserer Studie von einer gleichbleibenden Besucherzahl ausgegangen und haben mögliche Zusatz-Events nicht berücksichtigt. Unsere Berechnungen haben aber ergeben, dass allein diese 40.000 Besucher pro Jahr rund 1,1 Millionen Euro an Bruttowertschöpfung direkt in der Region Güssing auslösen, indem sie Tickets kaufen, Lokale besuchen oder nächtigen. Dadurch sichern sie 21 Arbeitsplätze in der Region. Klar ist auch, dass diese Berechnungen den Wert des kulturellen Angebots per se nicht einbeziehen – schließlich tragen diese Angebote auch ein gutes Stück zur Lebensqualität einer Region bei.“
Zum Herunterladen der Studie sowie der Pressefotos klicken Sie auf folgenden Link:Wertschöpfungseffekte KuV Güssing, Wertschoepfung Güssing 1, Wertschoepfung Güssing 2
Bildtext (v.l.n.r.): Andreas Niederl, Studienleiter Joanneum Research, Landesrat Heinrich Dorner und Gerald Goger, Geschäftsführer Landesimmobilien Burgenland, präsentierten eine Wertschöpfungsstudie zum Kulturstandort Güssing
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Fercsak Hermann, 21. Juni 2021
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