Jobmentoring hilft beim Wiedereinstieg ins Berufsleben

Frauenlandesrätin Verena Dunst, BUZ-Geschäftsführer Christian Vlasich, Jutta Mohl, Leiterin AMS Regionalstelle Oberpullendorf und BUZ Fachtrainerin Heike Schabhüttl, hier mit Projekt-Teilnehmerinnen, stellten das Projekt Jobmentoring im BUZ Neutal vor
Frauenlandesrätin Verena Dunst, BUZ-Geschäftsführer Christian Vlasich, Jutta Mohl, Leiterin AMS Regionalstelle Oberpullendorf und BUZ Fachtrainerin Heike Schabhüttl, hier mit Projekt-Teilnehmerinnen, stellten das Projekt Jobmentoring im BUZ Neutal vor

Projekt „Jobmentoring“ im BUZ Neutal unterstützt und begleitet Frauen am Weg zurück ins Berufsleben

Im BUZ in Neutal wurde das bereits von 2011 bis 2014 erfolgreich umgesetzte Programm „Jobmentoring“ für Frauen neu gestartet. Im Rahmen des bereits laufenden Projektes werden Frauen, die im BUZ Neutal eine Ausbildung absolvieren, abgestimmt auf ihre individuellen Bedürfnisse begleitet und unterstützt. „Frauen haben es noch immer verhältnismäßig schwerer, in unterschiedlichsten – eher männlich besetzten Berufen – Fuß zu fassen oder während der Ausbildung Praktika zu erhalten und auch nach der Ausbildung einen Job in ihrem erlernten Bereich zu finden. Kurs- und Ausbildungsmaßnahmen wie das Projekt ,Jobmentoring‘ sind deshalb sehr wichtig. Sie geben den Teilnehmerinnen das notwendige Rüstzeug in die Hand, klare Entscheidungen über ihre berufliche Zukunft zu treffen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit einer nachhaltigen Integration am Arbeitsmarkt. Sie werden  während der Ausbildungszeit bis zur Integration am Arbeitsmarkt betreut und begleitet“, betont die Initiatorin des Projektes, Frauenlandesrätin Verena Dunst. Das Projekt richtet sich an burgenländische Frauen, die den (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben anstreben. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre und läuft von 2017 bis 2019 (max. 24 Monate); in diesem Zeitraum werden 50 bis 60 Frauen betreut. Die Projektkosten von 95.519 Euro werden aus Mitteln des europäischen Sozialfonds (ESF), des Landes und des Bundes finanziert. Derzeit sind dreizehn Frauen im Projekt.

„Unser Ziel ist, jede Teilnehmerin bestmöglich zu begleiten und ein individuelles Ausbildungspaket zusammenstellen“, so BUZ-Geschäftsführer Mag (FH) Christian Vlasich. Wichtig sei auch die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft.  Diese funktioniert sehr gut, das zeigt, neben den  generell überdurchschnittlich hohen Vermittlungsquoten bei BUZ-Absolventen, auch die erfolgreiche Suche nach Praktika-Plätzen im Rahmen des aktuellen Projekts. „Von den derzeit dreizehn Frauen, die seit sechs Wochen im Projekt betreut werden, haben bereits zwölf einen Praktikumsplatz gefunden“, sagt BUZ Fachtrainerin Heike Schabhüttl, die die Frauen von Beginn der Kursmaßnahme bis zur Integration am Arbeitsmarkt begleitet. Dies sei in der kurzen Zeit ein schöner Erfolg, so Vlasich: „Die Suche nach einem Praktikumsplatz ist oft schwieriger als die Suche nach einem Job.“

Das Ziel der Maßnahme ist die berufliche Integration der Teilnehmerinnen während der Ausbildung, die Erarbeitung eines effektiven Karriereplans, die Erstellung entsprechender Bewerbungsunterlagen sowie die Unterstützung bei der Jobsuche. Das AMS Burgenland ist dabei Projektpartner. „Frauen, die wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, sind eine schwierige Zielgruppe. Es geht dabei oft um Menschen mit Existenzängsten, es geht um Armut, auch um Kinderarmut. Dazu kommt, dass fast jede zweite im Burgenland als arbeitslos gemeldete Frau nur einen Pflichtschulabschluss hat, nur 30 Prozent haben eine Lehre. Bei den als arbeitslos gemeldeten Männern haben 53 Prozent eine Lehre absolviert. Gerade deshalb sind Projekte wie ,Jobmentoring`so wichtig“, erklärt Jutta Mohl, Leiterin der AMS Regionalstelle Oberpullendorf.

Pressefoto zum Download: Jobmentoring BUZ

Bildtext: stellten das Projekt „Jobmentoring“ im BUZ Neutal vor: Frauenlandesrätin Verena Dunst mit BUZ-Geschäftsführer Mag (FH) Christian Vlasich, Jutta Mohl, Leiterin der AMS Regionalstelle Oberpullendorf (3. v. r.) und BUZ Fachtrainerin Heike Schabhüttl (4. v. l.) mit Projekt-Teilnehmerinnen

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Wolfgang Sziderics, 18. April 2017

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