Kinderbetreuung im Burgenland in Krisenzeiten wird aufrechterhalten - Kinder sollten jedoch möglichst zu Hause betreut werden

Kinderbetreuung in Krisenzeiten wird im Burgenland aufrechterhalten

Zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus wurden von der Bundesregierung weitreichende Maßnahmen getroffen, von denen auch Kinderkrippen und Kindergärten betroffen sind. Per Verordnung wurden Einschränkungen verfügt, wonach die Kindergärten vom 16. März 2020 bis zum Beginn der Osterferien, 3. April 2020, zwar geöffnet bleiben, aber möglichst viele Kinder zu Hause betreut werden sollen.

Ziel dieser Maßnahme ist die Kinderdichte im Kindergarten sowie die Anzahl der Sozialkontakte allgemein zu reduzieren. Kinder von Eltern oder Familien, die systemerhaltende Aufgaben erfüllen und keine Möglichkeit der Kinderbetreuung haben, können weiterhin ihre Kinder in Kinderkrippen und Kindergärten bringen. Die Gemeinden als Rechtsträger und Betreiber dieser Einrichtungen wurden in einem Schreiben darüber informiert.

Die Zahl der Kinder, die in den Kinderkrippen und Kindergärten betreut werden, ist landesweit im Burgenland stark rückläufig. Einer zwischenzeitlichen Erhebung zufolge, bei der die Kindergärten und -krippen erfasst werden konnten, hat sich die Zahl von 274 betreuten Kindern am 16. März auf 71 betreuten Kindern am 18. März reduziert. In vielen Gemeinden wurden in den letzten Tagen keine Kinder in Betreuung gegeben. In solchen Fällen ist es seitens des Landes nicht erforderlich, die Einrichtungen offen zu halten. Hat ein Kindergarten oder eine Kinderkrippe nicht geöffnet, ist eine Erreichbarkeit zu garantieren, damit gegebenenfalls dem Betreiber der Bedarf gemeldet und eine Betreuung erfolgen kann.
Seitens des Landes erging an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister eine Empfehlung, die Personalstärke dem Bedarf und der Situation anzupassen. Als Dienstgeber obliegt es ihnen, die Möglichkeiten von Dienstfreistellungen, Sonderurlaub, Telearbeit (zum Beispiel zur Vorbereitung oder für Administration) und dergleichen in Betracht zu ziehen und zu gewähren. Es kommt zu keinen Einschränkungen oder Reduzierungen der Fördermittel seitens des Landes, selbst wenn der Personaleinsatz vorübergehend reduziert wird. 

Landesrätin Daniela Winkler richtet ihren besonderen Dank an die Gemeinden und das Personal in den Betreuungseinrichtungen: „Ein großes Dankeschön an die Pädagoginnen und Pädagogen, Helferinnen und Helfern sowie allen, die in diesen Tagen dafür sorgen, dass die Kinder bestens betreut sind. Sie gewährleisten eine adäquate Betreuung der Kinder von Eltern, die systemerhaltende Aufgaben erledigen und keine andere Möglichkeit haben. Damit zählen sie in diesen Tagen zu jenen Berufssparten, die zur Aufrechterhaltung der täglichen Abläufe beitragen. Das unterstreicht den Wert ihrer Tätigkeit in Krisenzeiten. Ich danke allen für ihren großen Einsatz und ihre Disziplin. Wenn wir weiterhin die Maßnahmen umsetzen und uns an die Empfehlungen halten, bin ich zuversichtlich, dass es uns gelingt eine Ausbreitung des Virus einzudämmen. Mein Dank gilt aber auch allen Lehrerinnen und Lehrern, die unter diesen besonderen Umständen mit außergewöhnlichen Maßnahmen dafür sorgen, dass unser Bildungssystem weiter funktioniert.“

Fragen werden in der Hotline unter Tel. 057 600 1030 beantwortet.

Eisenstadt, 19. März 2020

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