„Fast jedes Kind ist irgendwann einmal von einem Unfall betroffen – ob im Straßenverkehr, beim Spielen oder Sport, aber auch in der Wohnung oder im Haus. Zum Glück enden die meisten Unfälle glimpflich, aber nicht selten entscheiden Sekunden und kann rasche Ersthilfe Leben retten oder die Unfallfolgen mildern. Viele Eltern wissen in solchen Fällen nicht, was zu tun ist, vielfach aus Angst, das Falsche zu tun. Mit den vergünstigten Kindernotfallkursen wollen wir Eltern, Großeltern oder Aufsichtspersonen Unterstützung anbieten, ihnen Unsicherheiten nehmen und grundlegendes Erste Hilfe-Wissen auffrischen oder vertiefen“, sagte Dunst, die auf vielfachen Wunsch von Eltern die Kurse initiiert hat.
Sport- und Freizeitverletzungen stehen in der Rangliste ganz oben, gefolgt von Badeunfällen und Unfällen im Straßenverkehr, aber auch akute Krankheitsfälle zählen zu den häufigsten Notfallsituationen. Stark im Steigen seien auch allergische Reaktionen – sei es auf Insektenstiche oder Lebensmittel. Angesichts der bevorstehenden Badesaison appelliert Dunst an Besitzer von Pools, diese unbedingt zu sichern.
Was tun bei einem Bienenstich, allergischen Reaktionen, bei Unfällen im Wasser mit Bewusstlosigkeit, Atem- und Kreislaufstillstand, wie erkennt man lebensbedrohliche Situationen und wie führt man eine Wiederbelebung durch? – Antworten auf alle diese Fragen erhält man bei einem Kindernotfallkurs des Roten Kreuzes oder des Samariterbundes. In den Schulungen wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, es werden anhand praktischer Übungen auch Notfallmaßnahmen trainiert. Die Kurse starten ab sofort und sind landesweit verfügbar. Für Besitzer des burgenländischen Familienpasses gilt ein ermäßigter Preis. Bei den Organisationen liegen begleitend zu den Kursen Broschüren auf, in denen die Inhalte auch nachzulesen sind.
„Den Wert von richtiger Erster Hilfe kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Wir freuen uns sehr, wenn Leute, die viel mit Kindern zu tun haben, einen Kindernotfallkurs besuchen. Denn Kinder sind nicht einfach nur kleine Erwachsene, sondern bei Kindern gibt es im Bereich Erste Hilfe einige spezielle Dinge, die man beachten muss. Aber eines ist gleich wie bei Erwachsenen: Wenn man weiß, wie es geht, kann man mit ganz einfachen Handgriffen wesentliche Hilfe leisten und unter Umständen sogar Menschenleben retten. Wir schulen jährlich tausende Burgenländerinnen und Burgenländer in Erster Hilfe – und über jeden einzelnen neuen Ersthelfer freuen wir uns“, sagt Geschäftsführer Mag. Thomas Wallner vom Roten Kreuz Burgenland.
„Auch wir freuen uns, dass wir bei dieser Initiative teilnehmen können. Es ist immer wichtig, Erste Hilfe zu leisten, aber gerade bei Notfällen im Kindesalter ist Hilfeleistung, vor allem, wenn es die eigenen Kinder betrifft, eine neue Herausforderung“, so Mag. Thomas Dihanich, Geschäftsführer des Samariterbundes Burgenland. „Nicht nur Unfälle, auch Erkennen von Kinderkrankheiten und Umgang mit ihnen, Gefahrenkunde, Vermeiden von Situationen, die Gefahren bergen, richtige Behandlung von Kleinkindern, all das sind Themen der Kindernotfallkurse, die wir an unseren Standorten im ganzen Land anbieten“.
Informationen, Kurstermine und Anmeldung unter:
www.erstehilfe.at
www.samariterbund.net/burgenland
Pressefotos zum Download: Kindernotfallkurse_1, _2
Bildtext Bilder 1, 2: Daniela Kräuter, MA, Leiterin Bildung Rotes Kreuz Burgenland, GF Thomas Wallner, Rotes Kreuz Burgenland, Familienlandesrätin Verena Dunst, Mag. Wolfgang Dihanits, Samariterbund Burgenland, Norbert Frank, Dienstführender Bezirksstelle Eisenstadt, RK Burgenland, Daniel Unger, RK Burgenland
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, 19. April 2018
Landesmedienservice Burgenland
7000 Eisenstadt, Landhaus, Europaplatz 1
Tel: 02682/600-2042
Fax: 02682/600-2278
post.oa-presse(at)bgld.gv.at
www.burgenland.at