Bereits zum 4. Mal laden die KLANGfestivals Schlaining zu einem besonderen Event. Der KLANGherbst (Tage jüdischer Kultur und Musik) auf der Friedensburg Schlaining spannt einen musikalischen Bogen über die Geschichte der Stadt Schlaining, die über die Jahrhunderte auch vom jüdischen Leben geprägt war. Die ehemalige Synagoge und mehrere jüdische Friedhöfe legen noch heute Zeugnis davon ab. Die Vorstellungen gehen am 3., 4., 5. und 9. November über die Bühne.
„Der KLANGherbst unterstreicht einmal mehr den kulturellen Hotspot Burg Schlaining“, so Kulturreferent Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Für das Land Burgenland ist es auch ein wichtiges Zeichen, dass hier – neben dem Programm in der ehemaligen Synagoge Kobersdorf – die jüdische Kultur, die über Jahrhunderte im Burgenland verwurzelt war, wieder Fuß gefasst hat. Das Festival vermittelt dem Publikum diese Besonderheit unserer Geschichte, und aus dem Erinnern wird lebendige Gegenwart“, ergänzt Landeshauptmann Doskozil.
Bigband, Welthits und viel Humor
„Es ist für uns ein Geschenk, dass Roman Grinberg mit seiner Yiddish Swing Bigband zum ersten Mal bei uns im Burgenland zu Gast ist“, freut sich der künstlerische Leiter Gerhard Krammer. „Er wird mit einem 10-köpfigen Ensemble Klezmer-Welthits wie „Bei mir bistu shain“ von Jacob Jacobs und Sholom Secunda in diesem so typischen und kaum mit Worten zu beschreibenden Sound darbieten.“
Ein weiterer Höhepunkt wird das Programm „Der jüdische Cowboy“ mit Christoph Wagner-Trenkwitz am Montagabend auf Burg Schlaining sein. In humorvoll-bissiger Doppel-Conference mit Georg Wacks geht es auf eine Reise in die Cabarettzeit der 1920er Jahre, mit musikalischen Perlen aus dieser Zeit, interpretiert vom Ensemble Albero Verde (in Verehrung vor dem großen Fritz Grünbaum).
Musikvermittlung an junge Menschen
„Ein wichtiges Element unseres Programmes ist auch die Musikvermittlung“, ergänzt Schlaining Event-Manager Werner Glösl. „Diesmal wird das Programm speziell für jüngere Menschen (im Volkschulalter) angeboten, die sich mit Moderator Daniel Muck kurzweiligen Geschichten zu Schönberg, Bernstein und Mendelssohn widmen, musikalisch unterstützt vom Streichquartett der Joseph Haydn Privathochschule Burgenland und der Sängerin Judith Sauer, die dann am Abend nochmals im Engelsaal der Burg auftreten werden.“
Zum Festival begleitend finden Workshops im Rahmen des LEADER+ Projektes „Schtetl“ statt, wo der Stellenwert von Musik in Zusammenhang mit dem Lebensalltag der Jüdinnen und Juden reflektiert werden soll, von Stadtschlaining aus im europäischen Kontext betrachtet (in Zusammenarbeit mit VZS), sowie eine Gedenkveranstaltung zum 9. November (in Zusammenarbeit mit Concentrum).
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Bildtext KLANGherbst Burg Schlaining: Intendant Gerhard Krammer, Künstler Georg Wacks, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und KBB-Eventmanager Werner Glösl (v.l.).
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Eisenstadt, 29. Oktober 2024
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