„Burgenland radelt“ baue auf die Aktion „Radeln zur Arbeit“ auf, so Dorner. Bei dieser bundesweiten Kampagne, an der sich neben dem Burgenland mehrere Bundesländer, beteiligt haben, ging es darum, den Weg zur Arbeit mit dem Rad zurück zu legen und die gefahrenen Kilometer in einer Plattform einzutragen. „Bei ,Burgenland radelt‘ können nicht nur die Arbeitswege erfasst werden. Alle Wege zählen – zum Beispiel zur Ausbildung, zum Einkaufen oder zu Freizeitaktivitäten“, erläutert der Verkehrslandesrat, nicht ohne zu betonten, dass das Burgenland großen Wert auf die Pendler und deren Unterstützung lege. Diese seien auf eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Aber natürlich wisse er, dass es auch viele kurze Wege gibt, die man ohne Auto zurücklegen könne. „Dort wollen wir ansetzen und das Bewusstsein fördern: Bewegung ist gesund. Dazu braucht es gut ausgebaute Radwege.“
Neu bei „Burgenland radelt“ ist auch, dass Gemeinden und Betriebe, aber auch sonstige Institutionen wie Vereine oder regionale Netzwerke, als Veranstalter auftreten können. Die RadfahrerInnen, die wie beim alten System ihre gefahrenen Radkilometer eintragen, können die Kilometer dann der eigenen Gemeinde, dem Betrieb oder dem Verein „überschreiben“.
In den letzten Jahren habe man bereits viele wichtige Maßnahmen zum Schutz der Natur und der Umwelt gesetzt, so Eisenkopf. Derzeit arbeite man an der Klima- und Energiestrategie für das Burgenland. „Burgenland radelt“ sei ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, dieser sei „das Thema unserer Zeit. Am Ende der Klima- und Energiestrategie, bei der auch die Bevölkerung eingebunden wird, wird ein Handlungsleitfaden für alle relevanten Akteure stehen.“ Um das Ziel bis 2050 klimaneutral zu sein zu erreichen, sei ein Bündel an Maßnahmen in den unterschiedlichsten Bereichen notwendig. „Radfahren im Alltag kann ein essentieller Beitrag zum Klimaschutz sein. Kurze Wege kann man sehr einfach ohne Auto zurücklegen. Jeder kann einen Beitrag leisten, aber das Klimaziel werden wir nur gemeinsam erreichen.“ Das Burgenland werde bei der LandesklimaschutzreferentInnenkonferenz am 12. April auch einen Antrag einbringen, „indem wir die zuständige Bundesministerin auffordern, die Förderung des Radverkehrs in Österreich zu forcieren“, kündigt Eisenkopf an.
Neben touristischer Radwege sollen künftig auch Alltagsradwege gefördert werden, so Dorner. Dabei gehe es nicht nur um den Neubau, sondern auch um das Schließen von Lücken und um Sicherheitsmaßnahmen. Die Eckpunkte dafür sind auch im „Masterplan Radfahren“ festgelegt. In diesem Plan ist auch eine Verdoppelung der mit dem Rad zurücklegten Wege bis 2030 als Ziel gesetzt. „Rund die Hälfte der Wege, die im Burgenland zurücklegt werden, sind kürzer als 5 Kilometer. Und ein Teil dieser Wege kann sehr gut ohne Auto zurückgelegt werden“, so Eisenkopf.
Die Abwicklung von „Burgenland radelt“ übernimmt die Mobilitätszentrale Burgenland. Sie unterstützt die TeilnehmerInnen bei der Anmeldung, wird auf Gemeinden und Betriebe zugehen und zur Teilnahme motivieren. Ab 2020 sollen auch Schulen mitmachen.
„Wer mitmachen will, kann sich auf der Plattform www.burgenland.radelt.at anmelden und ein Profil erstellen. Man kann Freunde einladen, sich eigene Ziele setzen oder auch an Bewerben teilnehmen. Radfahren ist gut für den Klimaschutz, spart Geld und macht Spaß“, sagt die Leiterin der Mobilitätszentrale Burgenland, Christine Zopf-Renner.
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Bildtext Startschuss „Burgenland radelt“: Natur- und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, Straßenbaulandesrat Mag. Heinrich Dorner und Christine Zopf-Renner, Leiterin der der Mobilitätszentrale Burgenland, gaben den Startschuss zum Aktion „Burgenland radelt“
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Wolfgang Sziderics, 13. März 2019
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