Anlässlich des Internationalen HPV-Tages am 4. März macht die Krebshilfe Burgenland gemeinsam mit dem Land Burgenland auf HPV aufmerksam und leistet damit wichtige Aufklärungsarbeit. Am 5. März startet eine landesweite Roadshow mit einem mobilen Impfbus, um an burgenländischen Schulen über das Thema zu informieren. Ziel ist es, die Impfquote gegen Humane Papillomaviren (HPV) zu steigern. „Die HPV-Impfung ist eine wichtige Maßnahme in der Krebsvorsorge. Der Impfbus der Krebshilfe Burgenland wird junge Menschen niederschwellig erreichen, damit wird ein essentieller Schritt in der Gesundheitsvorsorge gesetzt“, führt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil aus. Die „HPV-Roadshow“ tourt während des Sommersemesters durch das gesamte Burgenland. Der Ablauf sieht zunächst einen Informationstag an den Schulen vor, gefolgt von einem Impftag zwei Wochen später. „Mit der HPV-Impfung kann das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, um bis zu 95 Prozent reduziert werden“, betont Dr. Michaela Klein von der Krebshilfe Burgenland. „Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für die Schutzimpfung zu stärken und jungen Menschen den Zugang zur Impfung zu erleichtern.“ Zudem fordert die Organisation einen kostenlosen HPV-Test als zusätzliche Präventionsmaßnahme.
„Gerade in höheren Schulen ist Aufklärung entscheidend. Wir möchten den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen vermitteln, sondern ihnen auch aktiv die Möglichkeit bieten, sich impfen zu lassen“, erklärt Mag. Andrea Konrath von der Krebshilfe Burgenland. Obwohl die Heilungschancen bei HPV-bedingten Krebserkrankungen steigen, nimmt die Zahl der Fälle weiterhin zu. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verfolgt das ehrgeizige Ziel, Gebärmutterhalskrebs durch eine hohe Durchimpfungsrate bis 2030 weltweit zu eliminieren. In Österreich sind derzeit etwa 40 Prozent der Kinder bis 15 Jahre geimpft – die WHO empfiehlt jedoch eine Impfquote von 90 Prozent, um einen nachhaltigen Schutz zu gewährleisten.
Kostenlose Impfung bis Ende 2025
HPV ist eine Gruppe von über 200 Virustypen, die durch Haut- und Schleimhautkontakt übertragen werden. Mehr als 80 Prozent der Menschen in Österreich kommen im Laufe ihres Lebens mit dem Virus in Kontakt. Das Thema betrifft Frauen und Männer – HPV kann verschiedene Krebsarten verursachen, darunter Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs, Peniskrebs und Rachen-/Mundhöhlenkrebs – letzterer besonders häufig bei Männern. Die Impfung schützt nicht nur vor einer Erstinfektion, sondern reduziert auch das Risiko weiterer Ansteckungen mit Hochrisiko-HPV-Typen. „Wir rufen alle Eltern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf, diese einmalige Chance zu nutzen und sich gegen HPV impfen zu lassen“, appelliert Dr. Edmira Bekto von der Krebshilfe Burgenland. Noch bis Ende 2025 können sich in Österreich alle Personen bis zum 30. Lebensjahr kostenlos gegen HPV impfen lassen.
Ü-30: Vergünstigte HPV-Impfung im Burgenland
Seit 2019 läuft bereits ein Pilotprojekt in Kooperation mit der Krebshilfe Burgenland und anderen Stakeholdern betreffend die HPV-Impfung, wonach alle Burgenländerinnen und Burgenländer auch ab Vollendung des 30. Lebensjahres beziehungsweise beziehungsweise nach Ende der kostenfreien Impfung Ende 2025 entsprechend der Empfehlung des aktuellen Österreichischen Impfplanes ohne Altersbegrenzung der HPV-Impfstoff zu einem vergünstigten Preis erhalten können. Das stelle eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Impfangeboten dar, so der Landeshauptmann weiter, daher solle dieses Angebot auch weitergeführt werden: „Unser Ziel war und ist es, einen breiteren Zugang zur HPV-Impfung für alle Burgenländerinnen und Burgenländer zu schaffen.“
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Bildtext HPV-Impfung: Andrea Konrath, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe Burgenland, Dr.in Edmira Bekto, Präsidentin-Stellvertreterin der Österreichischen Krebshilfe Burgenland, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Dr.in Michaela Klein, Präsidentin der Österreichischen Krebshilfe Burgenland (v.l.).
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Eisenstadt, 03. März 2025
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