Edi Rama, international bekannter Künstler und „hauptberuflich“ Ministerpräsident der Republik Albanien, stellt „Fantastische Notizen“ zur Schau, und im Rahmen des diesjährigen „art[dialog]s“ zeigen vier KünstlerInnen aus dem Burgenland und aus Bayreuth Werke im Zeichen der Kulturpartnerschaft zwischen dem Burgenland und der Wagnerstadt.
„Edi Rama versteht es, die Gegensätze, die seine Funktion als Ministerpräsident Albaniens einerseits und seine Rolle als international agierender Künstler andererseits darstellen, in seinem künstlerischen Schaffen gekonnt miteinander zu vereinen. Es freut mich sehr, dass seine Werke hier in der Landesgalerie im heurigen ‚Kulturjahr Österreich-Albanien‘, das mit über 100 Veranstaltungen in beiden Ländern stattfindet, ausgestellt werden“, so Niessl bei der Eröffnung.
Der ehemalige Basketball-Nationalspieler, akademische Maler und Lektor an der Akademie der Künste in Tirana genießt auch als Künstler internationale Bekanntheit. Rama hält seine Gedanken und Eingebungen in kleinformatigen, meist bunten, mit Tinte, Filzstift und Fettkreiden angefertigten Zeichnungen auf tausenden Kalenderblättern fest. Sie bilden so „ein visuelles Tagebuch seines persönlichen und staatsmännischen Alltags sowie des Weltgeschehens“. Die Ausstellung „Fantastische Notizen“ zeigt eine Auswahl aus Edi Ramas Kalenderzeichnungen seit seiner Zeit als Bürgermeister von Tirana, wo er 1964 geboren wurde.
Im Zeichen der Kulturpartnerschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth steht der zweite Teil der Ausstellung im Rahmen des diesjährigen „art[dialog]s“. Gezeigt werden Arbeiten der burgenländischen Künstler Petra Neulinger und Manfred Leirer sowie der Bayreuther Künstler Margit Rehner und Bernd Romankiewicz in abstrakter als auch gegenständlicher Malerei, in Enkaustik-Technik, in Druckgrafik und auf Leinwände gedruckte Holzschnitte. Die Schau sei auch „ein Ausdruck der langjährigen Freundschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth, die immer wieder auch durch gegenseitige Besuche lebendig gehalten und gestärkt wird“, sagte Niessl. „Der ‚art[dialog]‘ 2018 soll diese besondere Verbindung für ein interessiertes Publikum intensiv erlebbar machen“.
1990 wurde vom damaligen Landeshauptmann Hans Sipötz und dem ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz der Partnerschaftsvertrag zwischen dem Land Burgenland und der Stadt Bayreuth unterzeichnet. Die Kulturpartnerschaft gründet in der Verbindung von Bayreuth zu Raiding, dem Geburtsort von Richard Wagners Schwiegervater Franz Liszt, und wird durch Kooperationen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Forschung und Tourismus geprägt.
Pressefotos zum Download: Ausstellungseröffnung Landesgalerie Edi Rama u. artdialog 1, 2
Bildtext Bild 1: Eröffnung einer Doppelausstellung in der Landesgalerie Burgenland. V.l.: Roland Bimo, Botschafter der Republik Albanien in Österreich, Bernd Romankiewicz und Margit Rehner aus Bayreuth, Edi Rama, LH Hans Niessl, Petra Neulinger, Manfred Leirer, Fate Velaj, Kurator u. Parlamentsabgeordneter des Wahlkreises Vlora, Mag. Harro Pirch, Kurator
Bildtext Bild 2: Landeshauptmann Hans Niessl mit Künstler Edi Rama vor einigen seiner „Fantastischen Notizen“
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, 26. Juni 2018
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