Mit der Freischaltung durch Landesrat Heinrich Dorner und Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf wurde am 14. Juli 2020 bei der Pegelstation in Lanzenkirchen offiziell der Betrieb des neu entwickelten Hochwasserprognosesystems für die Leitha gestartet. Die mehrmals täglich aktualisierten Prognosen sind für alle Bürgerinnen und Bürger via Internet unter www.wasserstand-niederoesterreich.at abrufbar. Das Burgenland veröffentlich die Prognoseergebnisse auf dem Wasserportal unter https://wasser.bgld.gv.at/hochwasserprognose/leitha. In kritischen Situationen wird die Landeswarnzentrale automatisch verständigt. Das neue Prognosesystem reicht vom Leitha-Ursprung, also dem Zusammenfluss von Schwarza und Pitten, bis zur österreichisch-ungarischen Staatsgrenze.
„Der Ausbau von Hochwasser-Frühwarnsystemen ist wichtig, schließlich ist es unser Ziel, kritische Situationen möglichst früh zu erkennen. So können wir die Menschen und ihr Hab und Gut schützen und auch die Einsatzkräfte sind optimal vorbereitet“, betonten Dorner und Pernkopf anlässlich der Freischaltung des Prognosesystems in ihren Ausführungen. Rund 110.000 Euro wurden für das Prognosesystem investiert. Die Kosten teilten sich die beiden Bundesländer Niederösterreich und Burgenland. Zusätzlich wird bereits an Hochwasserprognosesystemen für die Leitha-Zubringer Schwarza, Pitten und Warme Fischa gearbeitet. Neben den Prognosen für diese Einzugsgebiete sollen dadurch künftig auch Hochwasservorhersagen an der Leitha noch genauer werden.
Dorner dazu: „Das länderübergreifende Hochwasserprognosesystem an der Leitha ist ein wichtiges Projekt, um bereits frühzeitig und vorbeugend auf drohende Überschwemmungen reagieren zu können. Nachdem starke Regenfälle bekanntlich keine Landesgrenzen kennen, ist diese Kooperation zwischen dem Burgenland und Niederösterreich äußerst sinnvoll und im Sinne der betroffenen Bevölkerung entlang der Leitha. Das ist es auch, was die hervorragende Zusammenarbeit zwischen unseren Bundesländern, und zwar in den verschiedensten Bereichen, immer ausgezeichnet hat. Nämlich, dass wir gemeinsam Vorhaben umsetzen, von denen die Bürgerinnen und Bürger des Burgenlandes und von Niederösterreich gleichermaßen profitieren.“
In den vergangenen Jahren war das Burgenland - genauso wie Niederösterreich - immer wieder massiv von Hochwasserereignissen betroffen. „Investitionen in den Hochwasserschutz sind grundsätzlich von immens großer Bedeutung. Deshalb werden im Burgenland im Zuge des landesweiten Bauprogramms heuer rund 16 Millionen Euro in neue Projekte und Instandhaltungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz investiert. 20 Vorhaben befinden sich in der aktiven Umsetzung. Dieses Geld, das wir hier in die Hand nehmen, ist gut investiertes Geld, denn es dient dem Schutz und der Sicherheit der burgenländischen Bevölkerung und auch dazu, die Infrastruktur und das Hab und Gut der Bevölkerung zu schützen. Deshalb haben Ausbau-Maßnahmen in diesem Bereich für das Land Burgenland auch oberste Priorität“, betonte Landesrat Dorner.
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Hochwasserprognosesystem Leitha 1
Hochwasserprognosesystem Leitha 2
Hochwasserprognosesystem Leitha 3
Länderübergreifendes HWS-Prognose-System
Bildtext 1 u. 2 (v.l.n.r.): Mit der Freischaltung durch Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, DI Franz Higer, Hydrologie Niederösterreich, und Landesrat Heinrich Dorner wurde der Betrieb des neu entwickelten Hochwasserprognosesystems für die Leitha offiziell gestartet
Bildtext 3: Landesrat Heinrich Dorner, Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Bernhard Karnthaler, Bürgermeister Lanzenkirchen (1.v.l.), mit den Vertretern der Hydro Burgenland bzw. der Hydro Niederösterreich, von denen das „Hochwasserprognosesystem Leitha“ in enger Kooperation entwickelt wurde
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Fercsak Hermann, 14. Juli 2020
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