Eisenstadt / Brüssel, 3. November. - Das Jubiläum „100 Jahre Burgenland“ und politische Gespräche zur zukünftigen Förderkulisse für das Burgenland bilden das Zentrum eines Brüssel-Besuchs, den Landeshauptmann Hans Peter Doskozil am Mittwoch absolviert. Nach Treffen mit Oliver Röpke, dem Arbeitnehmerpräsidenten im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, und Nikolaus Marschik, dem Ständigen Vertreter Österreichs bei der EU, kam es mittags zu einem Termin mit EU-Budgetkommissar Johannes Hahn. Dabei wurde erstmals auch das Fördervolumen für das Burgenland in der Finanzperiode bis 2027 konkretisiert. „Es war klar, dass wir Übergangsregion bleiben und dass die zur Verfügung stehenden Mittel aufgrund der äußerst guten Wachstumsdynamik weniger werden. Mit insgesamt knapp 50 Millionen Euro aus der Regionalförderung werden wir aber weiter kräftig in Beschäftigung, Wachstum und wirtschaftliche Modernisierung investieren können“, betonte der Landeshauptmann. Zusätzlich werde das Burgenland voraussichtlich mit 17 Millionen Euro aus dem EU-Resilienzfonds profitieren, was insgesamt ein Fördervolumen von rund 65 Millionen Euro ergibt.
Die Gelder aus dem Resilienzfonds sollen gezielt zur Unterstützung der Klima- und Energiewende im Burgenland eingesetzt werden, kündigte Doskozil an: „Unser Weg geht klar in Richtung Klimaneutralität. Mir schwebt vor, dass wir gemeinsam mit der Energie Burgenland ein Programm entwickeln, mit dem wir burgenländischen Haushalten den Ausstieg aus Gas und Öl ermöglichen.“ Auch EU-Kommissar Hahn bestätigte, dass das Burgenland mit knapp 50 Millionen Euro neuerlich einen „respektablen Betrag“ aus Mitteln der Regionalförderung zu erwarten habe. Das Burgenland habe sich „gesamteuropäisch betrachtet zu einer absoluten Erfolgsstory“ entwickelt, die es fortzusetzen gelte.
Am Abend wird der 100. Geburtstag des Burgenlandes auch in Brüssel offiziell gefeiert. Im Burgenland-Haus findet ein kulinarisch-kultureller Empfang statt, zu dem von EU-Kommissar Hahn über den ostbelgischen Parlamentspräsidenten Karlheinz Lambertz und Yves Kreins, dem Vertreter der Region Ostbelgien, bis hin zu der aus dem Burgenland stammenden Botschafterin Österreichs in Belgien, Elisabeth Kornfeind, zahlreiche hochrangige Gäste erwartet werden. Das Burgenland wird sich dabei kulinarisch durch Österreichs „Koch des Jahres“ Max Stiegl präsentieren – für das kulturelle Programm sind u.a. die Neckenmarkter „Hopfenschwinger“, Christian Kolonovits und Alfons Haider angesagt. „Die erfolgreiche Entwicklung des Burgenlands ist so maßgeblich von der Europäischen Union mitgeprägt worden, dass es für uns eine Selbstverständlichkeit ist, unser heuriges Jubiläumsjahr auch nach Brüssel zu tragen. Wir können mit unserer kulinarischen und kulturellen Visitenkarte das Interesse für unser Bundesland sicher weiter steigern“, zeigte sich LH Doskozil überzeugt.
Immer mehr Aufmerksamkeit über die Bundesgrenzen hinaus finde das Burgenland auch mit sozialpolitischen Initiativen wie dem Anstellungsmodell für pflegende Angehörige und dem Mindestlohn. „Die Gespräche heute haben mir gezeigt, dass wir mit diesen Projekten eine Vorreiterrolle übernommen haben, die auch in Brüssel wahrgenommen und mit großem Interesse verfolgt wird“, ergänzte der Landeshauptmann.
Pressefotos zum Herunterladen: Brüssel-Besuch 1, Brüssel-Besuch 2, Brüssel-Besuch 3
Bildtext Brüssel-Besuch 1: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil mit EU-Kommissar Johannes Hahn
Bildtext Brüssel-Besuch 2: Übergabe eines Geschenkes an Botschafter Dr. Nikolaus Marschik, dem Leiter der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union
Bildtext Brüssel-Besuch 3: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil traf bei seinem Brüssel-Besuch Oliver Röpke, dem Präsidenten der ArbeitnehmerInnengruppe im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA)
Bildquelle: Büro LH Doskozil
Eisenstadt, 3. November 2021
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