Die Lange Nacht der Forschung ist eine Initiative des Bundes und der Länder zur Förderung des Bewusstseins für Forschung und Entwicklung in Österreich. Sie findet in allen teilnehmenden Bundesländern am kommenden Freitag, den 20.05.2022, statt. An 13 Standorten im Burgenland haben Kinder, Jugendliche und interessierte Erwachsene von 17 bis 23 Uhr die Gelegenheit, Forschung und Wissenschaft hautnah zu erleben. Der Eintritt ist gratis. Auch das Land Burgenland öffnet am 20. Mai 2022 erstmals seine Türen für BesucherInnen. Gastvortragende und wissenschaftliche MitarbeiterInnen des Landes bieten Einblicke in ihren Forschungsalltag. Forschungslandesrat Leonhard Schneemann, Forschungskoordinator Werner Gruber und Astrologe Stefan Wallner haben heute, Dienstag, das Programm der diesjährigen Langen Nacht der Forschung vorgestellt. „Durch die Lange Nacht der Forschung werden die großartige Arbeit der Forscherinnen und Forscher honoriert und sie selbst sowie ihre wichtige Arbeit vor den Vorhang geholt“, so Schneemann.
Die Lange Nacht der Forschung ermöglicht spannende Einblicke in die Wissenschaft. Egal ob Wissenschaftsprofis oder solche, die es werden wollen: Bei der Langen Nacht der Forschung ist an insgesamt 13 Standorten im Burgenland für alle etwas dabei. Für das Land hat Forschung einen bedeutenden Stellenwert. Dazu LR Schneemann: „80 Millionen Euro fließen jährlich im Land in Forschung und Entwicklung. Seit dem EU-Beitritt ist das eine Verzehnfachung. Trotzdem wollen wir mehr. Denn Forschung und Entwicklung stellen heute eine wichtige Grundlage und Sicherstellung für Wachstum und Wohlstand dar. Ohne Forschung und Innovation würde es viele Arbeitsplätze im Land gar nicht geben“.
Erst im Herbst wurde die „Wirtschaftsagentur Burgenland Forschungs- und Innovations GmbH“ mit Standort in Güssing gegründet. Das Unternehmen ist für den Bereich wirtschaftsnahe angewandte Forschung verantwortlich und soll den Wirtschaftsstandort Burgenland weiter attraktivieren. Zum echten Forschungshotspot kristallisiert sich auch immer mehr Pinkafeld heraus. Hier hat die Forschung Burgenland gemeinsam mit der FH Burgenland ein ambitioniertes Bauprojekt realisiert. Nach dem Energetikum wurde erst Anfang März das Lowergetikum eröffnet. Der Campus Pinkafeld steht für die optimale Vernetzung zwischen Forschung, Industrie und regionaler Wirtschaft und macht Forschung – auch international – besser sichtbar.
In Eisenstadt hingegen liegt der Fokus auf die Forschungsaktivitäten in den Themenfeldern Digitalisierung, Sicherheit und erneuerbare Energien. Mit dem Informatikum der Forschung Burgenland auf dem FH-Campus in Eisenstadt verfügt das Land über ein einzigartiges Kompetenzzentrum im Bereich Digitalisierung. Neben der Infrastruktur bündelt das Land Burgenland auch das Know-how. Schon jetzt arbeiten die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen der Forschung Burgenland und FH Burgenland an mehr als 120 Projekten in den drei Forschungscentern und entlang der fünf Departments der Fachhochschule. Dabei wird nicht nur die Anzahl der Forschungsprojekte, sondern auch deren Qualität gesteigert. Dazu können durch die einzigartige Infrastruktur auch neue Dienstleistungen und Produkte für regionale und nationale KMUs entwickelt werden.
Standorte der Langen Nacht der Forschung im Burgenland:
Biologische Station Neusiedler See – Illmitz
Nationalpark Neusiedler See, Seewinkel – Illmitz
Dr. Bohrer Lasertec GmbH – TZ Neusiedl am See
Joseph Haydn Konservatorium – Eisenstadt
Private Pädagogische Hochschule Burgenland – Eisenstadt
Amt der Burgenländischen Landesregierung – Eisenstadt
FH Eisenstadt, Informatikum – Eisenstadt
PhytonIQ GmbH – Oberwart
FH Pinkafeld, Laborhalle – Pinkafeld
FH Pinkafeld, Energetikum - Pinkafeld
HTL Pinkafeld - Pinkafeld
Haus der Volkskultur – Oberschützen
Technologiezentrum Güssing
Programmpunkte im Landhaus-Alt
Büro von LH Hans Peter Doskozil: Gastvorträge von fünf wissenschaftlichen Autoren:
17:00 Uhr: Dr. Johannes Huber - Die vier Quellen der Jugend
18:00 Uhr: Jakob Pietschnig - Kann man Intelligenz eigentlich messen und wenn ja wie?
19:00 Uhr: Florian Aigner - Warum wir uns auf die Wissenschaft verlassen können.
20:00 Uhr: Matthias Krön - Eine Bohne rettet die Welt
21:00 Uhr: Birgit Kofler-Bettschart und Cécile Vogt – Pionierin der Hirnforschung
Büro von LR Daniela Winkler: Der Burgenländische Arbeitskreis Astronomie lädt zu verschiedenen Vorträgen ein.
Büro von LH-Stv. Astrid Eisenkopf: Es finden Vorträge, aber auch ein interaktives Programm der Sternwarte Brentenriegel, statt. Dabei werden Teleskopaufnahmen vom Brentenriegel (Mittelburgenland) ins Landhaus übertragen.
Büro von LR Heinrich Dorner: Gemeinsam mit dem Anthropologen Dr. Karl Großschmidt werden MitarbeiterInnen der Abteilung 7 ein völkerwanderungszeitliches Grab aus Weiden am See vorstellen. Anhand des Knochenmaterials werden sie den gewaltsamen Tod des darin bestatteten Kriegers klären.
Büro von LR Leonhard Schneemann: Die Burgenländische Landesbibliothek wird eine Führung durch ihr Depot anbieten und den BesucherInnen interessante und wertvolle Bücher im Büro von LR Schneemann präsentieren. Die Führungen und Vorträge werden von den Mitarbeitern der Abteilung 7, Dr. Michael Hess und Dr. Jakob Perschy, gestaltet.
Landtagssitzungssaal: Um 18:30 Uhr beginnen das Podiumsgespräch und Filmbeiträge zum Thema „1956 - Die Welt blickt nach Ungarn“. Dabei werden Experten über den ungarischen Volksaufstand im Jahre 1956 berichten.
Balkon am ersten Stock: Der Burgenländische Arbeitskreis Astronomie bietet ein Mitmachprogramm an. Dabei können BesucherInnen den Nachthimmel durch ein Teleskop beobachten. Diese Teleskop-Station wird von Vertretern des Burgenländischen Arbeitskreis Astronomie betreut.
Wandelgang vor dem Landtagssitzungssaal: Die Ausstellung Boder(hi)stories, eine Wanderausstellung, die im Rahmen des gleichnamigen Interreg-Projekts entstand und sich der österreichisch-ungarischen Grenzregion und seiner wechselvollen Geschichte widmet, wird gezeigt.
Rechter Stiegenaufgang: Die Firma ISOSPORT Verbundbauteile GmbH wird in einer Mitmachstation zeigen, wie das thermoformen eines Kunststoffes funktioniert und BesucherInnen einladen, es selbst zu versuchen.
Europacafe vor dem Landhaus: BesucherInnen erhalten vom Team EUROPE DIRECT der Wirtschaftsagentur Burgenland Informationsmaterial zur Europäischen Union.
Pressefoto zum Download: "Vorschau Lange Nacht der Forschung"
Bildtext: „Vorschau Lange Nacht der Forschung“: Forschungskoordinator Werner Gruber mit Astrologe Stefan Wallner und Forschungslandesrat Dr. Leonhard Schneemann
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Mag. Sabine Bandat, 17. Mai 2022
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