Pünktlich zu Ferienbeginn startet im Burgenland wieder der traditionelle Lesesommer. Bereits zum sechsten Mal bietet der „Lesesommer Burgenland“ den Kindern während der Ferien ein attraktives Angebot an Lesevergnügen. Weit mehr als 20.000 Bücher wurden letzten Sommer im Rahmen der Aktion in den Bibliotheken ausgeborgt und gelesen. Der Lesesommer ist eine Initiative von Bildungslandesrätin Daniela Winkler in Kooperation mit der Bildungsdirektion Burgenland und dem Landesverband Bibliotheken Burgenland (LVBB). „Der Lesesommer soll bei Volksschulkindern besonders in den Ferien die Freude und das Interesse am Lesen fördern. Jedes Kind hat andere Interessen beim Lesen. Vom Roman über Comics bis zu Sachbüchern bieten die Burgenländischen Bibliotheken ein breites Angebot an Literatur. Lesen kann überall stattfinden. Kinder lesen im Alltag sehr viel, was uns vermutlich gar nicht auffällt. Aber es sind besonders die Bücher, die schöne Bilder in den Köpfen erzeugen und Geschichten wahr werden lassen. Am Ende der Ferien werden die Mädchen und Buben für das Lesen belohnt.“
Die Sommerferien bieten für die Landesrätin perfekte Voraussetzungen, um ein gutes Buch so richtig genießen zu können. „In erster Linie geht es darum, dass Kinder gerne lesen und das lesen, was sie interessiert. In den burgenländischen Bibliotheken findet jedes Kind ein passendes Buch. Das Angebot wird laufend erweitert. Das ist gut, denn Kinder sind sehr individuell und haben unterschiedlichste Interessen. Lesen fördert die geistige und sprachliche Entwicklung. Sinnerfassendes Lesen ist ein Grundstein für eine erfolgreiche Bildung. Aber Lesen soll vor allem in den Ferien Spaß machen. Ein großes Danke richtete die Landesrätin an die Mitarbeiter*innen des Landesbibliothekenverbandes, der Bibliotheken und an die Erhalter der Bibliotheken. Der organisatorische Ablauf zum Lesesommer bleibt unverändert. Kinder, die daran teilnehmen, bekommen in den Schulen vor Ferienbeginn einen Lesepass. Darin werden im Zeitraum vom Juni bis September alle in einer Bücherei ausgeborgten und gelesenen Bücher in Form eines Stempels vermerkt. Am Ende des Sommers bekommt jedes Kind für die Teilnahme eine personalisierte Urkunde und als Belohnung ein Geschenk.
Zielgruppe für den Lesesommer sind grundsätzlich die Schüler*innen der Volksschulen, es können jedoch auch alle anderen Kinder daran teilnehmen. LVBB-Vorsitzende Mag.a Silke Rois hebt erneut die positive Entwicklung hervor, die dieses Projekt in den letzten sechs Jahren erfahren hat: „Aus einer Idee, die vor 2016 geboren wurde, ist nun ein landesweites Projekt entstanden, bei dem mittlerweile die Entlehnungen der Bücher in mehreren tausend Lesepässen in den Bibliotheken gestempelt werden. Das freut mich sehr und zeigt uns, dass die Kinder von heute nicht nur am Handy lesen.“
Projektleiterin Ingrid Hochwarter bestätigt das große Interesse der Kinder: „Die Nachfrage dafür ist jedes Jahr groß. Wir haben bereits Anfragen, wann denn die Lesepässe kommen. In der Praxis stellen wir fest, dass sich bei den Kindern die Sachbücher steigender Beliebtheit erfreuen. Es müssen nicht immer nur Geschichten sein.“ Hochwarter hob die gute und produktive Zusammenarbeit mit den Schulen hervor, die laufend in den diversen Leseprojekten gelebt wird.
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Bildtext: Landesrätin Daniela Winkler, Silke Roiss (Vorstand Bibliotheken Burgenland), Julia Gserz (AK Bücherei)
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