Den Spatenstich für den Neubau des Krankenhaus Oberwart nahmen KRAGES-Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und KRAGES-Geschäftsführer Hans Peter Rucker gemeinsam mit Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner, Architekt Franz Ederer sowie dem Projektverantwortlichen Heinz Fellner (BELIG) heute, Dienstag, vor. Die Gesamtinvestition wird maximal 235 Mio. Euro betragen, die Fertigstellung soll bis Ende 2023, die Inbetriebnahme 2024 erfolgen.
Klares Signal der Landespolitik
Die Coronakrise habe deutlich vor Augen geführt, dass die medizinische Versorgung für die Bevölkerung ein ganz wesentliches Gut ist, erklärte Doskozil. „Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist, hier in Oberwart und auch in Gols zu investieren. Es ist ein klares Signal der Landespolitik, dass die größte Investition in der Geschichte des Landes im Gesundheitsbereich realisiert wird. Wir bekennen uns damit zu einer hochwertigen Spitalsversorgung für unsere Bevölkerung – und stärken das in der Coronavirus-Krise erprobte Gesundheitssystem des Burgenlandes weiter. Der Baustart in Oberwart ist ein weiterer Meilenstein“, so der Landeshauptmann.
Inbetriebnahme Herbst 2024 geplant
Das neue Krankenhaus wird auf einer Grundfläche von 44.800m2, bei einer verbauten Fläche von 16.000m2 als neues Schwerpunktspital im Südburgenland errichtet. Die vorbereitenden Baumaßnahmen haben im Mai begonnen, im Juni startet der Erdbau. Die Ausschreibungen für den Bau-Generalunternehmer sind in der Endphase, dieser soll seine Tätigkeit im Herbst 2020 aufnehmen. Die Bauarbeiten sollen bis zum vierten Quartal 2023 abgeschlossen sein, nach dem Umzug ist die Inbetriebnahme des neuen Spitals für das dritte Quartal 2024 vorgesehen.
Erweitertes Leistungsangebot
Das Leistungsangebot wird im neuen Haus im Vergleich zum alten Spital umfassend modernisiert und erweitert: Dazu zählen vor allem erstmals eine Herzkatheter-Station für das Südburgenland, die neueste Ausstattung in der Radiologie oder in der Dialyse sowie sieben OP-Säle. Angesichts der Corona-Welle wichtig: Die Behandlung von Pandemien (mit möglichen Isolierbereichen, mehr Isolierbetten, einer besseren Bettenaufteilung in den Zimmern) war bereits vor Ausbrechen dieser Krise Bestandteil der Planung.
Leitspital für die Region
„Wir garantieren im Regierungsprogramm nicht nur die Aufrechterhaltung von fünf Spitälern, sondern bekennen uns mit dem Masterplan auch ganz klar zu den Neubauten in Oberwart und Gols sowie zu Investitionen in die anderen Standorte. Die Coronavirus-Pandemie bestätigt das burgenländische Engagement für eine leistungsfähige, wohnortnahe Spitalsstruktur. Da wird es mit mir auch keine Abstriche geben“, so Doskozil. Beim neuen Schwerpunktspital Oberwart werde eine Gesamtinvestitionssumme von maximal 235 Millionen Euro nicht überschritten werden, so der Landeshauptmann. Beim neuen Schwerpunktspital Oberwart werde eine Gesamtinvestitionssumme von maximal 235 Millionen Euro nicht überschritten werden, so der Landeshauptmann. „Dieses Krankenhaus wird nicht nur für den Bezirk, sondern auch für die gesamte Region das Leitspital“. Er rechne dabei neben dem Südburgenland auch die Steiermark mit ein.
„Zeitplan bleibt aufrecht“
KRAGES-Geschäftsführer Hans Peter Rucker: „Es hat sich erneut gezeigt: Unser Team in Oberwart ist bestens aufgestellt und hat bereits seit der Planungs- und Ausschreibungsphase dieses für das Burgenland so wichtige Großprojekt professionell im Griff. Trotz Corona bleibt unser Zeitplan selbstverständlich aufrecht.“
FACTSHEET KH Oberwart neu
Gesamtinvestitionssumme: max. 235 Mio. €
Zeitplan bis zu Umzug und Inbetriebnahme:
• Beginn vorbereitende Baumaßnahmen (HTL Bau, Jennersdorf): Mai 2020
• Beginn Erdbau, Tiefengründung (ARGE Strabag/Granit, Wr. Neustadt/Graz): ab Juni 2020
• Laufende Ausschreibungen: Generalunternehmer, Installationen plus insgesamt rund 50 weitere Vergabepakete (zB Aufzüge, Rohrpost etc)
• Baustart Generalunternehmer: ab Q4/2020
• Baufertigstellung: bis Q4/2023
• Übersiedelung aus dem Altbau, Inbetriebnahme des Neubaus: bis Q3/2024
Kennzahlen des neuen Spitals:
• Grundfläche des Grundstücks: 44.800 m²
• Überbaute Fläche: 16.000 m²
• Bruttogeschoßflächen: ca. 50.000 m², umbauter Raum: 230.000 m³
• Betten insgesamt: 319 (+/- 3%)
• Patientenzimmer: 42 Vierbett, 1 Dreibett, 53 Zweibett, 42 Einbett
Beispiele für modernisierte Spitalsinfrastruktur:
• 7 Operationssäle
• Moderner Ambulanzbereich, kürzere Wartezeiten
• Herzkatheter für das Südburgenland
• neueste Radiologieausstattung
• Tagesklinik mit Eingriffsräumen
• onkologische Tagesklinik
• neue Dialyse-Einheit
Wo welche Funktionen zu finden sein werden:
• Erdgeschoß: Haupteingang, Zentrale Aufnahme und Erstversorgung (ZAE), Rettungsvorfahrt, Ambulanzen, Dialyse, Tagesklinik, Technik, Lager, Verwaltung, Spitalsapotheke, Gastro & Service, Seelsorge, Veranstaltungssaal
• Kellergeschoß: Küche, Technik, Umkleiden, Pathologie und Labor, Lager
• Obergeschoß 1: Operationssäle, Überwachungsstation, Geburtshilfe und Kreißsäle, Kinderstation, Verwaltung, Speisesaal
• Obergeschoß 2: Bettenstationen (zB Orthopädie, Chirurgie, Urologie, HNO)
• Obergeschoß 3: Bettenstationen (zB Innere Medizin, Neurologie, Onkologie, Palliativmedizin, Kardiologie, Intensivstation)
Weiterer Hintergrund zum Neubau:
• Architektur/Planung: ARGE Ederer Haghirian Architekten ZT-GmbH, Generalplan GmbH, Graz
• Bauherrin: Burgenländische Krankenanstalten-Ges.m.b.H. (KRAGES); Projektteam Neubau KH Oberwart: KRAGES und BELIG (Beteiligungs- und Liegenschafts GmbH)
• Es werden bis zu 350 Personen gleichzeitig auf der Baustelle tätig sein
• Für Tiefengründung: Bohrgerät mit einer Höhe von ca. 35 Meter
• 5 Turmdrehkräne
• 1000 Kilometer Kabel werden verlegt
• Länge der Magistrale im Erdgeschoß: 200 Meter; Flächen der Magistralen: 3.600m2
• Zahl der Lifte: 8
• Energiekennzahl: A++
Pressefoto zum Download:Spatenstich für KH Oberwart
Bildtext:Spatenstich für neues Schwerpunktkrankenhaus Oberwart. V.l.: Projektverantwortlicher Heinz Fellner (BELIG), Architekt Franz Ederer, LH Hans Peter Doskozil, Bgm. Georg Rosner, KRAGES-Geschäftsführer Hans Peter Rucker
Bildquelle:Landesmedienservice Burgenland
Hans-Christian Siess, 19. Mai 2020
Landesmedienservice Burgenland
7000 Eisenstadt, Landhaus, Europaplatz 1
Tel: 02682/600-2042
Fax: 02682/600-2278
post.oa-presse(at)bgld.gv.at
www.burgenland.at