LH Doskozil: Wettergott beendete göttliches Spektakel bei Premiere auf Schloss Tabor

jOPERA-Intendant Alfons Haider (r.) begrüßte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Gattin Julia bei der Premiere auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (Mitte) mit den Kabarettisten "Flo & Wisch", Florian Roehlich und David Krammer (v.l.).
Gery Keszler, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Gattin Julia (v.l.) bei der Premiere auf Schloss Tabor.
Kurt Hexmann, (l.) und Günter Wiederschwinger (r.) vor Beginn der Premiere mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Gattin Julia sowie Steiermarks Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang mit Begleitung (v.l.).
Szenebild von der Bühne vor dem Abbruch auf Schloss Tabor.

Jacques Offenbachs Operette „Die schöne Helena” begeisterte das Publikum, musste aber auf Grund von starken Regenfällen abgebrochen werden

So wie bei den Festspielen auf Schloss Tabor hat man Jacques Offenbachs Operette „Die schöne Helena” bestimmt noch nie erlebt. Die mit frechem Witz und viel Gespür ins Heute adaptierte Fassung des Kabarett-Duos Flo & Wisch sorgte bei den Premierengästen bis zur Pause für Begeisterung. Die versammelten Gottheiten auf der Bühne wurden dann leider durch den Wettergott zum Abbrechen der Vorstellung auf Grund von starken Regenfällen gezwungen. Die burgenländische Version des Klassikers verspricht für die weiteren Aufführungstermine einen beschwingten und stimmungsvollen Sommercocktail aus melodischen Arien, herzhaftem Humor, ABBA-Hits und Disco-Glamour – das zeigte die Inszenierung von Stephan Grögler schon im ersten Teil. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Obwohl wir die „Helena von Tabor” nicht bis zum Ende sehen konnten, ist klar, dass diese Produktion definitiv ein einzigartiges Erlebnis in einem unvergleichlichen Ambiente ist!” 

Im Dreiländer-Naturpark Raab der Grenzregion von Österreich, Ungarn und Slowenien thront das malerische Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach. Es gilt als einer der bezauberndsten Orte im Südburgenland. Bis zum 15. August präsentiert der Intendant der Festspiele auf Schloss Tabor, Alfons Haider, die Operette „Die schöne Helena” von Jacques Offenbach. Publikumsliebling Svenja Kallweit überzeugte bei der gestrigen Premiere in der Titelrolle, während Tenor Benjamin Lee, der im letzten Jahr bei „Der König und ich“ in Mörbisch brillierte, die Interpretation des Paris in stimmgewaltiger Manier übernahm. Der „Lokalmatador“ und Intendant des Uhudler-Landestheaters Martin Weinek verzückte das Publikum mit seiner Darstellung des Menelaus, einer Rolle, die ihm auf den Leib geschneidert scheint. Die Wetterprognosen hatten erst für den späten Abend und die Nacht Regen angesagt, leider begann es schon kurz nach dem vorverlegten Beginn um 19:45 Uhr leicht zu regnen. Nach einer kurzen Unterbrechung konnte der erste Teil zumindest bis zur Pause gespielt werden. Doch dann war Schluss – der Wettergott öffnete die Himmelsschleusen und ließ es in Strömen regnen. Bis dahin gab die Junge Philharmonie Brandenburg unter der Leitung von Dirigent Piotr Jaworski die Fülle an eingängigen Melodien von Offenbach zum Besten. Die Uraufführung von „La Belle Hélène”, wie das Werk im französischen Original heißt, fand 1864 in Paris statt und war ein großer Erfolg. Die deutsche Fassung, die in diesem Jahr auf Schloss Tabor zu sehen ist, wurde speziell für die heutige Zeit humorvoll vom österreichischen Kabarett-Duo Flo und Wisch, bestehend aus Florian Roehlich und David Krammer, adaptiert und umgeschrieben. Regie führt Stephan Grögler und das stylische Bühnenbild stammt von Manfred Waba.

Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil: „Obwohl wir die „Helena von Tabor” heute nicht bis zum Ende sehen konnten, ist klar, dass diese Produktion definitiv ein einzigartiges Erlebnis in einem unvergleichlichen Ambiente ist!” Nicht die Orte der griechischen Mythologie sind Schauplatz der Handlung, sondern ein südburgenländisches Wellness-Hotel ist die Stätte des göttlichen Geschehens - das ist mutig und zeitgemäß! Eine Geschichte, die mehrere tausend Jahre alt ist für ein heutiges Publikum zu adaptieren, ist keine leichte Aufgabe, aber bei dieser unterhaltsamen Neuinszenierung mehr als gelungen – soviel konnte ich im ersten Teil bereits wahrnehmen. Ich gratuliere Alfons Haider und seinem Team zu dieser modernen Inszenierung – man spürt, dass hier für die Menschen und das Publikum gespielt wird. Das Schloss Tabor hat sich neben den Investitionen und baulichen Maßnahmen auch inhaltlich innerhalb kurzer Zeit massiv als Kulturzentrum im Bezirk Jennersdorf entwickelt und das freut mich ganz besonders! Ich wünsche dem Ensemble für die restlichen Vorstellungen gutes Wetter, denn es hat es sich verdient, diesen Erfolg auskosten zu dürfen. ”

Intendant Alfons Haider: „Regisseur Stephan Grögler hatte den Mut und die Nerven dazu, diese sicherlich überraschende Produktion zu realisieren. Über allem steht natürlich die wunderbare Musik von Jacques Offenbach und die Übersetzungen in die heutige Zeit von Flo & Wisch sind einfach genial! Durch ihre verständliche Sprache und ihren Witz sorgt unsere Inszenierung beim Publikum für großartige Unterhaltung – das hat die gestrige Generalprobe eindrucksvoll bewiesen. Leider hat der Wettergott heute nicht mitgespielt, aber ich bin sehr glücklich, dass wir dieses Vorhaben auf den Boden gebracht haben und ich bedanke mich bei meinem unglaublichen Team, allen voran bei Standortleiter Benno Döller, denn die Proben und jetzt auch die Premiere waren auf Grund der massiven Regenfälle eine echte Zerreißprobe! Jetzt freuen wir uns auf die kommenden Vorstellungen! Alle Gäste, die für die Premiere Karten gekauft haben, können ihr Ticket auf Grund der Regenabsage für einen anderen Termin eintauschen.“

Begeisterte Gäste auf den ausverkauften Rängen
Das Premierenpublikum war von der Vorstellung bis zur Pause sichtlich begeistert. Darunter unter anderem Landeshauptmann und Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil mit Gattin Julia, die erste Landtagspräsidentin Verena Dunst, der zweite Landtagspräsident Walter Temmel, der dritte Landtagspräsident und Landtagsabgeordneter Kurt Maczek, der Landeshauptmann-Stellvertreter der Steiermark Anton Lang, Landeshauptmann außer Dienst Hans Niessl, sämtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus den umliegenden Gemeinden allen voran Monika Pock (Neuhaus am Klausenbach) und Reinhard Deutsch (Jennersdorf), Musiker und Kabarettist Christof Spörk, KBB Kulturbetriebe Burgenland-Geschäftsführerin Barbara Weißeisen-Halwax, Wirtschaftsagentur-Burgenland-GF Michael Gerbavsits, Burgenland-Tourismus-Chef Didi Tunkel, Landesimmobilien-Burgenland-GF Gerald Goger, Helmut Bieler vom PVÖ Burgenland, Schloss Esterhazy-Geschäftsführer Erwin Windisch, ORF-Burgenland-Landesintendant Werner Herics, ORF-Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger, sowie der singende Pfarrer Franz Brei, Winzerin Pia Strehn, Austria for Life-CEO Gery Keszler und viele andere.

Ein kleiner Abriss zum Inhalt der Neuadaptierung des Kabarett-Duos Flo und Wisch:
Eine gute Geschichte kommt nie aus der Zeit. Das beweisen unzählige Märchen und Sagen, die wir von Generation zu Generation weitererzählen. Die Zeiten waren schon einmal besser im Wellness-Tempel Tabor. Früher bescherte die schönheitsverrückte High-Society dem gefinkelten Hoteldirektor Calchas noch ein goldenes Näschen. Heute herrscht hier akuter Gäste- und Personalmangel. Die einzige Reisegruppe, die noch an den Glanz vergangener Tage erinnert, sind die griechischen Könige und Helden rund um König Menelaus von Sparta, die im Burgenland die ewige Jugend suchen. Der greise Menelaus wird von seiner Gattin Helena begleitet - immerhin die schönste Frau der Welt! Die schöne Helena interessiert sich aber weniger für ihren verdatterten Mann als vielmehr für die Legende vom Berg Ida: Dieser zu Folge wurde nämlich einem jungen und überaus attraktiven Schäfer von der Göttin Venus persönlich die Liebe der schönsten Frau der Welt versprochen. Und das kann ja nur Helena selbst sein - was sich wohl oder übel auf ihre Ehe auswirken würde. Die verhängnisvolle Kur wirft ihre Schatten voraus und als der Schäfer namens Paris tatsächlich im Wellness-Tempel erscheint, um Helena zu erobern, nimmt die rasante Komödie ihren Lauf: ein geistiger Wettstreit, ein Loswerden des Ehemanns, ein intriganter Hoteldirektor, das Ausloten moralischer Grauzonen und ein Traum, der keiner war. 

Aufführungstermine „Die Schöne Helena“ bis 15. August 2023, Vorstellungsbeginn ist jeweils um 20 Uhr.

Tickets und Infos unter: www.schlosstabor.at.

Weitere Termine auf Schloss Tabor im Jahr 2023:

·    Schöne Helena – Jacques Offenbach: Bis 15. August
·    Uhudlerlandestheater – „Lache Bajazzo!“: 24. August bis 10. September
·    Mostkirtag und Sterzfest (in Koop mit Genuss Burgenland): 16./17. September
·    Herbstausstellung Manfred DEIX: 16. September 2023 bis 22. Februar 2024
·    Advent auf Schloss Tabor: 8. bis 10. und 16./17. Dezember

Von 1. bis 11. August 2024 wird bei den Festspielen auf Schloss Tabor „Im weißen Rössl“ von Ralph Benatzky zu sehen sein.

Fotos zum Download:

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Bildtext:

Premiere jOPERA_1: jOPERA-Intendant Alfons Haider (r.) begrüßte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Gattin Julia bei der Premiere auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach..

Premiere jOPERA_2: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (Mitte) mit den Kabarettisten "Flo & Wisch", Florian Roehlich und David Krammer (v.l.)..

Premiere jOPERA_3: Gery Keszler, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Gattin Julia (v.l.) bei der Premiere auf Schloss Tabor.

Premiere jOPERA_4: Kurt Hexmann, (l.) und Günter Wiederschwinger (r.) vor Beginn der Premiere mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Gattin Julia sowie Steiermarks Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang mit Begleitung (v.l.)..

Premiere jOPERA_5: Szenebild von der Bühne vor dem Abbruch auf Schloss Tabor.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Eisenstadt, 04. August 2023

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