Das Projekt "ABZ*STEP into Care" wurde als Nachfolgeprojekt von "Career in Care" ins Leben gerufen, um neue Zielgruppen zu erschließen und Ausbildungen im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbetreuungsbereich zu ermöglichen. Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf und Landtagspräsidentin Verena Dunst besuchten heute, Dienstag, 23. Mai 2023, das ABZ*Austria in Oberwart und informierten sich über den Projektverlauf. Insgesamt 60 Teilnehmerinnen befinden sich im Projekt, das am 1. Jänner 2023 startete und noch bis 30. September 2023 läuft. Das Land Burgenland fördert das Projekt mit rund 100.000 Euro. Landeshauptmann-Stellvertreterin Eisenkopf sagte beim Besuch: "Das ABZ*Austria führt im Auftrag des Landes seit einigen Jahren erfolgreich Beschäftigungsprojekte für Frauen im Südburgenland durch. Ich freue mich, dass wir mit dem aktuellen Projekt 'STEP into Care' eine weitere Initiative geschaffen haben, die beschäftigungslose Frauen, aber auch Quer- und Wiedereinsteigerinnen dabei unterstützt, Fuß in der Berufswelt,-dieses mal konkret im Bereich Pflege und Gesundheit, - zu fassen", so Eisenkopf.
Auch Quer- und Wiedereinsteigerinnen sowie Personen, die bereits Erfahrungen im Pflege- und Sozialbetreuungsbereich mitbringen, wie pflegende Angehörige oder 24-Stunden-Betreuerinnen können das Angebot in Anspruch nehmen. Ebenso Schülerinnen, die sich in einem Berufsfindungsprozess befinden. Die Teilnehmerinnen erhalten mit dem Projekt Informationen über mögliche Berufsfelder, Ausbildungen und deren Anforderungen. Sie werden motiviert, erste Einblicke in die Gesundheits-, Pflege- und Sozialbetreuungsberufe zu erlangen, sowie Vorteile und Möglichkeiten der Berufsbilder zu erkennen und für sich zu nutzen. Die Landeshauptmann-Stellvertreterin erklärte weiters. "Wir schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits stärken wir Frauen bei ihrem Eintritt in einen Pflege- oder Gesundheitsberuf, andererseits wirken wir dem Fachkräftemangel in diesem so wichtigen Bereich nachhaltig entgegen. Gut für die Frauen, gut für uns alle", so Eisenkopf. Landtagspräsidentin Verena Dunst sagte dazu: "Als Landtagspräsidentin bin ich in die Gesetzgebung im Pflegebereich eingebunden. Es wurde schon Vieles auf den Weg gebracht, das den Menschen hilft und sie entlastet." Als Präsidentin der Volkshilfe Burgenland weiß sie zudem, dass es ein sehr sensibler Bereich ist, der viel Wissen und eine hohe Empathie für die Mitmenschen fordert. "Einen Menschen pflegen, für ihn da sein in einer schwierigen Lage, ist etwas sehr Persönliches. Hier ist Fingerspitzengefühl, Geduld und Mitgefühl gefragt", erklärte Dunst.
Das Projekt "ABZ* Step into Care" bietet eine wichtige Grundlage für Frauen, die sich für eine Ausbildung im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbetreuungsbereich interessieren. Durch die Informationen über die verschiedenen Berufsmöglichkeiten und Ausbildungen haben sie dadurch eine gute Möglichkeit, sich auf diese Tätigkeit vorzubereiten, um den richtigen Bereich zu finden. Die Pflege ist ein Bereich, der schon jetzt und auch in der Zukunft im Burgenland ausgebaut und viele verschiedene Jobprofile bietet.
„Der Fachkräftemangel im Gesundheits- und Pflegebereich erfordert, dass auf die Motivation und Akquirierung von Personen besonders Wert gelegt werden muss. Schon in der Orientierungsphase gilt es, möglichst realistische Berufsbilder zu vermitteln: Welche Joboptionen nach den Ausbildungen möglich sind, wie die Rahmenbedingungen aussehen und ob die Zukunftsberufe existenzsichernd sind. Und Existenzsicherung, gerade bei Frauen, ist uns bei ABZ*AUSTRIA ein besonderes Anliegen. Ich freue mich sehr, dazu beizutragen", sagt Manuela Vollmann, Geschäftsführerin von ABZ*AUSTRIA.
ABZ*Step into Care-Projektleiterin Katharina Brodnik ergänzte: „Es ist wichtig, dass sich Personen, die eine Ausbildung in Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufen anstreben, eingehend informieren. Die veränderten Ausbildungs- und Finanzierungsmöglichkeiten haben für Unklarheit gesorgt. Die Zahlen sprechen für uns: Wir haben in den letzten 1,5 Jahren im Südburgenland über 200 Personen beraten, vorqualifiziert oder begleitet, damit der Start in die Ausbildungen gut vonstattengeht, die Drop-Out-Quote gering bleibt und die Zufriedenheit und Motivation der Kund*innen im neuen Beruf bestehen bleibt. ABZ*Step into Care wird von Stakeholdern, Vernetzungspartner*innen und Teilnehmer*innen sehr gut bewertet“.
Foto zum Download: Projekt ABZ Austria
Bildtext:
Projekt ABZ Austria: Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf (2.v.r.) und Landtagspräsidentin Verena Dunst (3.v.r.) mit ABZ*Austria-Geschäftsführerin Manuela Vollmann (3.v.l.) und Projektleiterin Katharina Brodnik (Step into Care, l.) sowie Heidelinde Wiener (2.v.l.) und Zahla Najafi mit Tochter Sophia (r.).
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Daniel Fenz, 23. Mai 2023
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